Kultur-Aufklärung
Neue oder Weiterführung von Aufklärung zur Lösung heutiger Weltkrisen, Krieg der Kulturen, wie gegen die Natur durch Weisheit
Ist die Aufklärung beendet? Zweifelsfrei sind uns ungeahnten technische, nun digitalen Möglichkeiten gegeben, ist Lebensdauer und menschliche Masse, wie deren Konsum enorm gewachsen. So hat die Aufklärung auch aufgrund der Industrialisierung in wenigen Generationen eine völlig neue Lebensweise und Gesinnung bewirk. Doch sind Gleichheit, Brüderlichkeit in Frieden, wie die Voraussetzungen für Freiheit in Demokratie gegeben, die Probleme menschlichen Zusammenlebens gelöst? Ist die Ablösung von traditionellen religiösen Vorstellungen durch Weisheit, zu gemeinsamem Wohl führende, in Wissen über die Natur, nun in ökologischer Ordnung begründetem Recht weltweit vollendet? Oder hat die im Westen zu Wohlstand, Freiheit führende Aufklärung bisher den Anthropozän hervorgebracht? Den aufgrund Masse und vielfacher technischer Möglichkeiten naturbeherrschenden Menschen. Der nach Wegfall traditioneller Weisheit, Werte im kapitalegoistisch gesteuerten Konsumwachstum die einzige Herrlichkeit, Motivation hat. Damit einen nun naturbeherrschen, in Freiheit entlassen jedoch höchst gefährlichen Affen. Der inzwischen in einem globalen Welt-Dorf vielfach voneinander abhängig, auf Weisheit im gemeinsamen Sinn ökologischer Ordnung angewiesen ist. Verlangt die Entwicklung der Welt gerade durch die Gaben der Aufklärung daher deren Vollendung? Oder ist, wie Philosophen fordern, eine neue Aufklärung gefragt?
„Minerva, die römische Göttin der Weisheit, spendet das Licht der Erkenntnis, wodurch die Religionen der Welt zusammenfinden“
So wird unter „Aufklärung“ bei Wikipedia in Bezug auf das Abbild der in antiker Kultur aus rationalem Grund verehrten Verkörperung von Weisheit ein Denker zitiert. Römisch Minerva, griechisch Athena, die dort für den wissenschaftlichen Geist aller Welt steht, grüßt im Namen des "lebendigen Geistes" zwar auch am Eingangsportal der Neuen Universität Heidelberg. Aber solange gegen inzwischen gegebenes Wissen weiter unterstellt wird, die für alle wissenschaftliche Weisheit der Zeit verehrten Verkörperungen und ihre ebenso für Weisheit sorgenden Brüder wären durch einen jungen Mann abgelöst worden. Ein nationaler Held sei auch statt der dem Alten Testament zugrunde liegenden, als Christus in Gallionsfigur eines Königs (Salomo) ausgemalten Weisheit im Sinn aller Natur, Welt zum Grund, Christus eines neuen jüdischen Kultes geworden. Da ist die auch mit der Ablösung der Autorität kirchlicher Lehre in Reformation beginnende Aufklärung noch längst nicht abgeschlossen, stehen ihre Ziele noch aus.
Wenn es wissenschaftlicher Fakt wird, dass nicht nur das Alte-, sondern ebenso das Neue Testament, damit auch das heutige Judentum oder der Islam nicht in Nationalhelden, -lehren, sondern Weisheit hellenistischer Naturlehre (Logos), heute Ökologie gründen. Die Aufgabe aller Weltreligionen war und ist. Dann ist dies Grundlage für Kultur-Aufklärung. Auch wenn die eine ewige Aufgabe bleiben wird.
Die bisherige Aufklärung hat die traditionellen religiösen Vorstellungen nur verdrängt, ohne deren Funktion in aufgeklärter Weise übernehmen zu können. Doch ist Wissen, wie nicht der Storch für Nachwuchs sorgt, Aufklärung? Oder bedarf diese der Erkenntnis, wie Zukunft in menschliche Kultur funktioniert?
Inhalt
der Bitte an philosophische, wie sämtliche freie Denker, die theologische Wissenschaft zur Kultur-Aufklärung über Weisheit nach Ordnung, im Sinn Natur, aller Welt als Wort Gottes, wie christliches Wesen zu bewegen:
1. Weisheit als künftiges Lebensideal, Gesinnung in Frieden lebender Welt
2. Die Aufgaben der Geisteswissenschaft beginnen mit Kultur-Aufklärung
3. Freiheit und neue Fähigkeiten setzen Weisheit als Gesinnung voraus
4. Ende babylonischer Kultur-Kämpfe
5. Aufgewachte Weisheit statt Diskussion über Woke-ness
1. Weisheit als künftiges Lebensideal, Gesinnung in Frieden lebender Welt
Wenn es durch die auch hier von der Hochschulwissenschaft erbetene Aufklärung zum wissenschaftlichen Fakt wird, dass es bei den Weltreligionen nicht um geheimnisvolle Eingebungen an nationale Helden ging. Sondern wie inzwischen dem Alten Testament bestätigt, auch im Neuen das Wort Gottes als Christus (dem statt menschlicher, oft tyrannischer Gottheiten bestimmenden Gesalbten) Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur, aller Welt war. Die heute mehr denn je Voraussetzung für Gesundheit, Friede, gesellschaftliches Gelingen, gemeinsames, wie eigenes Wohl ist. Und die auch Lehre des dann arabischen Propheten, ebenso die Grundlage von Tao oder Dharma und bereits der Indigenen Kulturen war. Dann ist damit die Tür für eine sich durch heutige Krisen und Kriege, den Kampf der Kulturen, wie gegen die Natur als notwendig erweisende Zeitenwende geöffnet.
Auch wenn der in Weisheit lebende Mensch ein Ideal, eine ewige Aufgabe auf der „Reise nach Jerusalem“ bleiben wird. Aufklärung, wie in den verschiedenen Kulturen, im völlig rational begründeten Kult Weisheit auf emotionale Weise zur menschlichen Gesinnung, Krone (eignen Motivation) werden muss und kann. Die wird mehr zur Erreichung der Ziele der Aufklärung beitragen, wie alle bisherige Entwicklung. Auch um dem oft mörderischen Aberglauben, wie dem auch säkularen Kampf der Kulturen, Meinungen, Ideologien zu begegnen, ist Kultur-Aufklärung die Voraussetzung.
Weisheit, die sich aus Wissen, Sehen, Erkennen herleitet, ist im Brockhaus als „eine ideale menschliche Grundhaltung“ definiert: Eine Gesinnung, „die in einer allgemeinen Lebenserfahrung und umfassendem Wissen um Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens gründet, wie der letzten Dinge.“
Dass Weisheit im Zentrum des Zwischenmenschlichen und der Bewältigung praktischer Lebensaufgaben steht, sie das Wesen der so erst möglichen Hochkulturen, wie Ägypter und aller Weltreligionen war, wird auch unter Wikipedia deutlich. Selbst wenn dort in einem zu überarbeitenden, weil nicht relevant genug zur Qualitätssicherung eingetragenen Artikel vorrangig „ein tiefgreifendes Verständnis von Zusammenhängen in Natur, Leben“ beschrieben wird. Zurecht wird dort Weisheit auch als die Fähigkeit genannt, bei Problemen und Herausforderungen (von denen wir heute mehr als genug haben) die jeweils schlüssigste und sinnvollste Handlungsweise zu identifizieren.
Die Erkenntnis der Zusammenhänge in Natur, wie menschlicher Kultur, die sich so wenig aus Intuition speist, wie das Wissen um den gemeinsamen Sinn. Die war nicht nur den naturbeobachtenden und himmelsberechnenden Hebräern maßgebend, sondern in hellenistischer Naturlehre als Logos=Sohn=Christus das christliche Wesen. Was als Logos maßgebend war, wird in weiterer vernünftiger Durchdringung der Natur seit dem kirchkritischen, in Rom zum Gegenpapst ausgerufenen Monisten Ernst Haeckel „Ökologie“ genannt. Dies beschreibt auch das Leben im gemeinsamen Haushalt. Eines wie ein gesunder menschlicher Körper sinnvoll, weise zusammenwirkenden Ganzen, so aller Welt. Wie ökologische Weisheit als Christus auf den gemeinsamen Sinn der Natur, allen Seins verwies, damit nach christlicher Lehre einzige Offenbarung Gottes war, wie davon ausging, ist logisch. Ebenso, dass sie wesensgleich mit der höchsten Wesentlichkeit, Gottheit (dem Sinn allen Seins, Natur, nun neben JHWH u.a. auch Zeus) war. Dies hat jedoch nichts mit der Verherrlichung eines Rabbis zu tun. Wie heute die Geschichte und damit das Konzept menschlicher Kultur auf den Kopf gestellt und so verkannt wird.
Allein das unter Wikipedia für „Weisheit“ stehende Standbild in Ephesus, einem Zentrum philosophischer Weisheit, spricht Bände. Wo Heraklit als auch dabei den Hebräer folgender Kritiker menschlicher Gottesbilder nicht wie die im fruchtbaren und so auch im Himmel berechneten Nil, sondern nun im Fluss, dem dialektischen Feuer allen Lebens einen natürlichen Sinn allen Seins (JHWH) sah, erstmals von „Logos“ (Vernunftlehre) sprach. Da wissen wir, wie es den Philosophen, die in Ephesus den Logos als Christus im auferstandenen Heil (Jesus) der Hebräer im Namen Johannes sagen ließen, er sei die Wahrheit, das Wort und das Leben, so wenig um einen rebellischen Rabbi ging, wie in der zum großen Teil in Ephesus entstandenen Paulusliteratur. Weisheit muss nicht nur zum universalen Recht, sondern kann aufgeklärt egal in welchen alten Namen im dann rationalen Kult in Volksgemeinschaften zum bestimmenden Gesalbten (Christus), so zur menschlichen Gesinnung, Krone, eigenen Motivation werden.
Nicht ohne Grund malten hebräische Philosophen, die im ewigen Exil auf ein Leben im gemeinsamen Sinn aller Nationen angewiesen waren, eine alle Wissenschaft der Zeit nach Ordnung der Natur umfassende Weisheit als einen „Friedenmann“ (Salomo), so ihren alle Welt an Weisheit übertreffenden König, Gesalbten „Christus“ aus. Weisheit ist nicht nur Voraussetzung für ein gesundes Leben nach Ordnung der Natur, wie gemeinsames Wohl in freier Demokratie Gleicher. Die Erkenntnis eines gemeinsamen Sinnes aller Nationen, wie sie nun nicht allein bei ökologischer oder Virenbedrohung offensichtlich wurde und aufgeklärt als höchste Wesentlichkeit, Gottheit zur gemeinsamen Gesinnung werden kann, ist Garant, Voraussetzung für Friede. Und wo aufgeklärt der Sinn des natürlichen Ganzen, damit aller Welt, nach dem wir offensichtlich leben müssen, nach dem gerade in Krisen gerufen wird, als das verstanden wird, was frei von menschlichen Gottesbildern wie einem Macher, Aufpasser der Sinn allen Seins (JHWH, später auch Zeus) war. Da ist es völlig logisch, wie die sinnvolle Ordnung, Weisheit der Natur einzig auf den Sinn allen Seins (JHWH) verwies, so das Wort Gottes war und ist. Wonach ökologische Ordnung in menschlicher Kultur als „Ökologie des Menschen“ zu leben ist.
Weisheit ist nicht was einmal war, sondern ergibt sich aus wachsendem Wissen, wie erweiterter Welterfahrung von dem, was nach Ordnung, im Sinn der Natur, aller Welt (kulturaufgeklärt Gott) „Ökologie des Menschen“ wäre. Was in aller Komplexität der Dinge nach bestem Wissen zum gesellschaftlichen Gelingen, der persönlichen Gesundheit, dem eigenen, wie gemeinsamen Wohl, Weltfriede und Zukunft führt. Weisheit ist daher, soweit sie über die auch den Moses-Geboten zugrunde liegenden Basisregeln menschlichen Zusammenlebens hinausgeht, keine starre Regel. Sie ist kein unveränderliches Gesetz. Aber allein die Weisheit, die von vielen Weltorganisationen im gemeinsamen Sinn aller Welt vertreten wird, ist alles andere als eine mysteriöse, esoterische oder nur fernöstliche Lehre.
Die Aufgabe der bei Sesshaft-Werdung, Bildung von Stadtgemeinschaften, wie systematischem Ackerbau und erstem Geldhandel zeitgleich entstandenen philosophischen Konzepte, der großen Weltreligionen, war und bleibt es, Weisheit, die wir heute mehr denn je nötig haben, im gemeinsamen Kult Mensch werden zu lassen. Sie durch verschiedene kulturelle Techniken Menschen als Gesinnung, eigene Motivation einzuverleiben. Sie so anstelle fehlführender Affekte, Ängste, Begierden, falscher kultureller Prägungen, Herrlichkeiten, wie tyrannischer Herrscher zur Bestimmung des Verstandes, Verhaltens zu machen. Und dass Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur nicht nur zum universalen Recht, Gesetz, sondern zu einer globalen Gesinnung, Herrlichkeit, eigenen Motivation von damit Weltbürgern wird. Das ist zur Voraussetzung für Zukunft geworden, wäre aufgeklärt möglich.
Die enormen technischen, so auch militärischen Möglichkeiten, über Gen-, Atomtechnik bis künstlicher Intelligenz, die völlig geänderte Lebensweise einer viel größer gewordenen Menschenmasse, die globale Arbeitsteilung in Welt-AG, bei der wir selbst für die Produktion gesunder Nahrungsmittel von universaler Weisheit abhängen. All dies macht Kultur-Aufklärung mehr als notwendig. Den Kaiserkult, der u.a. in China, wie im römischen Reich, dann bei den Deutschen Kaisern im Namen von Salomo und Christus für Weisheit im gemeinsamen Sinn sorgen sollte, haben wir abgeschafft. Doch im halbaufgeklärten Kurzschluss, dass Jesus ein verherrlichter Handwerkersohn war, es bei seinem Vater um einen abgeschriebenen Handwerker im Himmel, bei dessen Wort damit um eine veraltete Lehre ging. Da haben wir auch das Heils-Konzept in die Wüste geschickt, das Weisheit an Stelle menschlicher Gottheiten, Tyrannen, wie Opfer für Gottesbilder zur Gesinnung werden lässt. Das so Voraussetzung für freie Demokratie, gesellschaftliches Gelingen und Zukunft ist. So kommt Weisheit als solches nur noch im Geschichtsunterricht, kaum in gesellschaftlicher Diskussion und Geisteswissenschaft vor. Auch ich habe Jahrzehnte über eine „schöpferische Vernunft“ als Wesen Jesus, wie aller Weltreligionen geforscht, bevor mir klar wurde: Die in Schöpfung, Natur begründete Vernunft ist Weisheit. Dies war und ist der gemeinsame Nenner.
Doch gleichwohl klar ist, wie sich die antiken Hochkulturen eines Kultes, so der Kultivierung von Weisheit verdanken. Und die wesentliche Unterscheidung zu den Hebräern war, dass nicht in Pyramiden einbalsamierte menschliche Gottheiten, wie Kaiser, sondern Weisheit als menschliche Gesinnung der Gesalbte war, gelebte Weisheit die Krone eines sinnvoll zusammenwirkenden Weltameisenstaates (Superorganismus, nach Prof. Oeming „ohne Schmarotzer und Sesselfurzer“: Priester, aristokratischen Apparat, Bürokratie…) sein sollte. Weisheit ist, gleichwohl sie praktisch in aller Munde ist, als gestrige Angelegenheit aus der Geisteswissenschaft, Politik, Gesetzgebung, Rechtsprechung, gar den theologischen Lehren verbannt. Weisheit wurde von der Esoterikerin Uriella auf einem so genannten Fernsehkanal vertreten.
Woran liegt es, dass Weisheit in der gesamten Geisteswissenschaft, bei allen philosophischen Debatten, Überlegungen kaum eine Rolle spielt? Weisheit wird zwar in philosophischen Geschichtsvorlesungen gelehrt, bleibt aber im öffentlichen Betrieb meist banalen Lebens-, Kalenderweisheiten überlassen. Die alten Gelehrten, wie Indianern in den Mund gelegt oder in fernöstlichen Lehren, u.a. Laotse („Weisheit der Alten“ in Gestalt personifiziert) nachgelesen wird. Gleichwohl es offensichtlich geworden ist, wie ein Leben im gemeinsamen Sinn ökologischer Ordnung Voraussetzung für unsere Zukunft, wir auch sonst in Demokratie und globaler Welt-AG auf Weisheit im gemeinsamen Sinn angewiesen sind, kommt diese in den philosophischen Überlegungen kaum vor. Noch weniger wird gefragt, auf welche Weise die selbst auf Weltwirtschaftskonferenzen im gemeinsamen ökologischen Sinn aller Welt gelobte Weisheit an Stelle fehlführender Affekte, Begierden, Herrlichkeiten den Verstand bestimmen, zur Gesinnung, Motivation werden kann. Im halbaufgeklärten Kurzschluss, dass der Gott der Väter ein nicht mehr benötigter Erklärungsgrund, wundersamer Eingreifer, abgeschriebener Macher, Aufpasser im Himmel und sein ihn einzig offenbarender Sohn ein in Auferstehungs-Visionen verherrlichter Rabbi war. Da scheint die Geisteswissenschaft auch den Geist der Weisheit aufgegeben zu haben.
Die weit über neue Technik, nun künstliche Intelligenz hinausgehenden Früchte der Aufklärung brachen jedoch nicht zum Vernunft-Defätismus zu führen. Sie sind „kultur-aufgeklärt“ geisteswissenschaftlich zu nutzen. So kann Weisheit künftig bestimmende Herrlichkeit, menschliche Gesinnung, Motivation werden.
2. Die Aufgabe der Geisteswissenschaft beginnt mit Kultur-Aufklärung
Wo zukunftsorientierte Geisteswissenschaftler nach Neuer Aufklärung, neuen Ideen und Konzepten fragen, um die verwobenen Krisen einer aus dem Gleichgewicht geratenen, sich privatisierenden, nationalisierenden Welt, so die gewaltigen künftigen Herausforderungen zu bewältigen. Da wäre es ähnlich wie bei antiken Philosophen ihre vorrangige Arbeit, ein aufgeklärtes, die verschiedenen Kulturen umgreifendes theologisches Verständnis anzustoßen. Denn wenn Menschen weltweit künftig bereit sein müssen, Einschränkungen hinzunehmen, ihren Lebensstil, ihre Verhaltensweise zu verändern. Damit eine nachhaltige Zukunft auf unserem Planeten möglich ist. Dann sind die gesamten Geisteswissenschaften gefragt. Dann ist zu überlegen, warum und wie mit altbekannten und neuen kulturellen Instrumenten vom Logos, heute Ökologie, nicht grünen Ideologien, menschlichen Meinungen vorgegebene Weisheit im gemeinsamen Sinn aller Welt zur bestimmenden Größe des Verstandes, als Gesinnung eigene Motivation damit mündiger Weltbürger werden kann.
Allein zu beschreiben, wie die Zeit kapitalistisch gesteuerten Konsumwachstums, der nun selbst in autokratischen kommunistischen Staaten der soziale Kitt der Gesellschaft ist, um ist. Das greift zu kurz. Wo ein Wandel der Wertstrukturen, Wertvorstellungen, menschlichen Motivationen gefragt ist. Weil die Menschen ihr Leben auf Grundlage dessen führen, was sie aufgrund ihrer Gesinnung als wertvoll betrachten. Da kommt die Geisteswissenschaft an den Themen der Theologie, der inzwischen schon von Benedikt VI. oder Franziskus vertretenen „Ökologie des Menschen“ als weiser Einbindung in den Kosmos nicht vorbei. Ein aufgeklärtes allegorischen Verständnis der der den Weltreligionen zugrunde liegenden Weisheit, die über praktische, individuelle Weisheitslehre hinausgeht, ist Voraussetzung für die weitere Arbeit der Geisteswissenschaft.
Wenn der Mensch ein sich selbst interpretierendes Tier ist, ein zum gefährlichen naturbeherrschen Affen gewordener Anthropozän. Dann ist Religionswissenschaft, sind aufgeklärte Kulturkonzepte gefragt. Die durch eine dem gemeinsamen Sinn ent-sprechenden, alle Lebensbereiche umfassende Motivation schon immer dafür sorgen mussten, dass sich die Menschen im Sinn der Natur, allen Seins (JHWH) verhalten, so in Solidarität ihre Produktions- und Konsumgewohnheiten ausrichten. Wie dies nicht ohne eine Interaktion der verschiedenen kulturellen Disziplinen, eine Zusammenarbeit der Geisteswissenschaft mit Politik und Kultur unter Einsatz der unterschiedlichsten, Kunst und die gesamte Kultur umfassenden Instrumente zu erreichen ist. Das liegt auf der Hand. Wobei in weltumspannender Zusammenarbeit auch mit Blick auf die traditionellen theologischen Lehren erst auszudiskutieren ist, was über die offensichtliche ökologische Weisheit eine auch das Sozialverhalten, Ehe und Familie umfassende „Ökologie des Menschen“ wäre. Was nach Vorgaben natürlicher Ordnung zum Wohl der Familien und im Sinn der Weltgesellschaft und ihrer Zukunft wertvoll, Weisheit, so als Ökologie des Menschen, Weisheit „geboten“ ist.
Der Weg, auf dem sich die alles Wissen umfassende heilige Sophia (für die die universale „katholische“ Kirche nicht nur in Steinen gebaut wurde) im Westen, in Indien oder China, ähnlich auf allen Kontinenten entwickelte, zu sozialer Stabilität und Wohlstand wurde. Der ist angesichts der globalen Herausforderungen unter Einbeziehung aller Geisteswissenschaften aufgeklärt weiterzuführen. Evolutionsbiologen, die über die Ordnung der Natur und Kultur forschen sind dabei ebenso gefragt, wie Neurologen. Die nachweisen, wie der Mensch nicht willensfrei, sondern vielfach fehlgeprägt ist, daher seine Vernunft an Weisheit ausrichten muss und hierzu narrative Geschichten und Gestalten benötigt. So kann in den unterschiedlichen Kulturen ein Kult entstehen, durch den Weisheit zur gemeinsamen Gesinnung des Verstandes wird. Wie es nicht nur fernöstliche Konzepte, sondern das erneuerte Judentum, Christentum und auch Islam waren. Was zur Lösung globaler Probleme unumgänglich ist.
Und wie Werte narrativ zu verankern sind, die alten Gestalten und Geschichten so in ihrer kulturellen Bedeutung aufgeklärt zu verstehen und zu bewahren sind, ist inzwischen auch kein Geheimnis mehr. Das ist kulturwissenschaftlich klar. Denn die Idee, dass wir keine Narrative brauchen, um die Märkte zu globalisieren, im gemeinsamen Sinn zu wirtschaften, ist selbst zu einem großen Narrativ geworden. Doch wir brauchen keine neuen großen Erzählungen zu erfinden. Heute ist die Fähigkeit zu deren aufgeklärtem Verstand (Auferstehung) statt halbaufgeklärter Verneinung gegeben. Menschen führen ihr Leben im Licht einer Vorstellung davon, woher sie kommen, wer sie sind und wer sie sein wollen. Die erzählten Geschichten verleihen dem philosophisch erkannten, heute offensichtlichen Sinn des ökologischen Ganzen einen an die alten Vorstellungen anknüpfenden sichtbaren, begreifbaren, emotional bewegenden Grund. Sie sind Voraussetzung für den notwendigen Gesinnungswandel!
„Die Geisteswissenschaften werden nur dann in ihren Bemühungen erfolgreich sein, wenn es ihnen gelingt, die Brücke zwischen den Kulturen und Kontinenten zu bauen – Brücken, die auf Überzeugungen beruhen, dass wir uns der anderen, der Vergangenheit und der Pfandunabhängigkeiten unseres gegenwärtigen Lebens bewusst sein müssen, wenn wir die Zukunft verantwortungsvoll gestalten wollen. Vergangenheit und Zukunft sollen in den historischen Zeiträumen, in die wir als situierte Subjekte eingebettet sind, miteinander verbunden sein, um den hegemonialen Lebensstil zu überwinden. Andernfalls werden wir mit einer Unmenge sinn- und bedeutungsloser Notizen enden, die bei den globalen Herausforderungen nicht helfen.“ So Geisteswissenschaftler wie Markus Gabriel, die sich in einer philosophischen Zukunftswerkstatt auf dem „Weg zur neuen Aufklärung“ bewegen. Und deren Überlegungen hier im Sinn eines von der theologischen Wissenschaft einzufordernden aufgeklärten Verständnisses aufgegriffen wurden. Die dort geforderte „Neugestaltung der Institutionen hin zu einer Kultur der Kreativität“, die auch kritisch die Untersuchung der Werte aufgreift, unsere Abhängigkeit von der Natur berücksichtigt. Die setzt eine Aufklärung über das Wesen Jesus Christus, wie damit auch des arabischen Propheten als einer allen Weltreligionen zugrunde liegenden Weisheit voraus. Wie sie keine esoterische Sache ist, sondern heute nicht nur Weltklimaforscher vertreten.
Nur so sind Wege aufzuzeigen, wie ein gerechtes und ökologisch nachhaltiges Entwicklungsmodell vorangebracht werden kann, wie wirtschaftlicher Wohlstand und humanistische Ziele wieder miteinander gekoppelt werden können. Wenn Nationalismus, Nazismus, kapitalegoistische Konsumherrlichkeit, die gemeinsame Wurzeln haben und die Zerstörung des Planenten verursachen, zu überwinden sind. Dann ist Kultur-Aufklärung gefragt. Ohne einen tiefgreifenden Mentalitätswandel, damit einen Wandel der Motivation der Menschen wird vieles, was wir aufgrund heutigen Bewusstseins anstreben, ein Leben in Rationalität (logos) unserer Bewohnung der Erde (aikos), damit „Ökologie“ ein Wunschtraum bleiben. Philosophisch nur zu verlangen, zu sagen was besser, anders zu machen sei, ist zu wenig.
Die Zeit, in der Europäer, dann evangelikale Amerikaner der Welt nicht nur sagten, was Recht sei, sondern wegen Macht und Energievorräten in aller Welt einmarschierten, ist um. Und die grüne Außenministerin, die ihre feministisch-vielfarbige Ideologie konservativer Welt, wie den Chinesen schulmeisterhaft als Menschenrechte vorschreiben will, wird eh nicht ernst genommen. Die erkannte, auszudiskutierende Weisheit (damit kulturaufgeklärt der Wille Allahs, das Wort Gottes, Tao, Dharma) muss zum Thema der Welt und kann zur Gesinnung neuer Menschen, damit Weltbürgern werden. Weder Amerika, der Westen oder China geben dann den Ton an, der im aufgeklärten Verstand auch dort akzeptiert wird. Es ist die halbaufgeklärt totgesagte höchste Wesentlichkeit „Theos Hypsistos“. Was anfänglich für JHWH, wie Zeus stand.
Das Ende der großen Erzählungen und dann der Geschichte zu verkünden, war, wie sich spätestens beim Überfall auf die Ukraine zeigte, verfrüht. Die Aufklärung muss und kann weitergehen. Wie ich in einem im Spiegel aufgrund des Titels über Francis Fukuyamas Ausruf vom „Ende der Geschichte“ veröffentlichten Leserbrief schrieb, müssen und können die Religionen der Welt auf einen gemeinsamen Nenner im gemeinsamen Sinn der Natur (Gott) gebracht werden. So kann Weisheit, die heute u.a. Weltfriedens-, Klima- Gesundheits-Ernährungsorganisationen vertreten, die Politiker selbst auf Wirtschaftsgipfeln nur geloben, in aufgeklärten Kulturen zur menschlichen Krone, Gesinnung werden. Aufklärung der Hochschulwissenschaft über das jüdisch-christliche Wesen („Jesus“ als Heil von Weisheit als Recht und Gesalbtem „Christus“, so gemeinsamer Gesinnung) ist dabei die Voraussetzung.
3. Freiheit und Neue Fähigkeiten setzen Weisheit als Gesinnung voraus
Die Allgemeine Erklärung der Menschrechte als eine rechtlich nicht bindende Resolution der Generalversammlung der UN, die 1948 ohne Gegenstimme, mit Enthaltung von nur wenigen Staaten wie Russland, beschlossen wurde, gilt als Meilenstein der Aufklärung. Ebenso wie die Organisationen, die im gemeinsamen Sinn aller Welt für Friede, Klima, Gesundheit, Ernährung sorgen sollen. Doch Lassen sich Gleichheit und Brüderlichkeit per Gesetz diktieren oder bedarf es dazu einer Gesinnung im gemeinsamen Sinn? Unabhängig davon, dass wir noch weit davon entfernt sind, dass Weisheit im gemeinsamen Sinn nach Vorgabe, Ordnung der Natur, damit eine „Ökologie des Menschen“ als universal verbindliches Recht anerkannt wird. Vielmehr u.a. Kopftuch vielfach wesentlich als das Klima ist, oft noch religiöse Vorstellungen regieren. Denen dann eine völlige Beliebigkeit in Ehe, Familie, Auswahl des Geschlechtes entgegenstehen. Nach Meinung des angeblich modernen Westens Menschrechte. Wobei nicht nach den Kriterien von Weisheit gefragt wird.
Die Demokratie hat sich in Aufklärung durch zahlreiche Revolutionen in großer Arbeit weitgehend durchgesetzt. Zur demokratischen Freiheit bekennen sich inzwischen auch Staaten, bei denen in parteiautokratischer nationaler Monarchie Diktatoren die Zaren, Kaiser und Könige abgelöst haben. Herrscher, die einst für Weisheit im gemeinsamen Sinn sorgen sollten, aber ähnlich wie heute oft zu Tyrannen wurden. Doch das Konzept, das Hebräer, dann hellenistische Juden den tyrannischen menschlichen Gottheiten, Gesalbten „Christussen“, damit auch dem unter dem Roten Platz für die kommunistische Ideologie als Gesalbten (Christus) liegenden Lenin gegenüberstellten, wird zwar gelehrt, aber scheint vergessen: Interdisziplinär in allen Wissenschaften begründete, für alle Nationen maßgebende Weisheit nach Ordnung der Natur sollte als menschliche Gesinnung, Krone menschliche Herren, wie tyrannische Herrlichkeiten ablösen, so der wahre eine Gottessohn, Gesalbte „Christus“ sein.
Doch wo im buchstäblichen Kurzschluss die Geschichte(n), damit das Konzept menschlicher Kultur auf den Kopf, ein Nationalheld an den Anfang gestellt wird. Da kann die zur Voraussetzung für Zukunft, Gesundheit, gemeinsames Wohl gewordene Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur nicht als Krone, Gesinnung des Homo Sapiens bedacht werden. Nicht nur nationalistische tyrannische Herrscher, sondern auch fehlführende Herrlichkeiten, wie Konsum und Kapital reißen nun in den Abgrund, verhindern dass ökologische Weisheit gelebt wird. Die „Unsichtbare Hand“, die in der Zeit des Moralphilosophen Adam Smith noch für ein Wirtschaften in gemeinsinniger Verantwortung weitgehend gegeben war. Die ist durch Kapitalismus und die so getriebene Konsumherrlichkeit als auch in kommunistischen Staaten einzige Motivation der Menschen (Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält) abgelöst. Eine Utopie ist es daher, auf eine ökologische Lebensweise im gemeinsamen Sinn aller Welt zu hoffen, ohne über eine Kult-Aufklärung nachdenken zu wollen. Die für eine ökologische Lebensweise im gemeinsamen Sinn aller Welt zumindest die wissenschaftliche Grundlage schaffen könnte.
Selbst die Ablösung oft mörderischer Vorstellungen, die Berufung auf Buchstaben des Korans, bei Evangelikale die Verteidigung eines himmlischen Handwerkers, menschenartigen Kreators, satt des offensichtlichen Sinnes, Grundes aller Evolution, Ökologie, so einer allen heiligen Schriften der Welt zugrunde liegende Weisheit als Christus, Tao…, setzt Kultur-Aufklärung voraus.
Das Ziel einer solchen Aufklärung ist nicht das bisherige Verwerfen, sondern die rationale Begründung der Weltreligionen in wissenschaftlicher Weisheit nach ökologischer Ordnung. Das Ziel sind mündige, selbstverant-wort-lich Weltbürger. Für die es dann entsprechend dem Konzept menschlicher Kultur zur selbstverständlichen Pflichtaufgabe wird, sich in freier Selbstverant-wort-ung Weisheit, die zur Voraussetzung für Zukunft, Gesundheit und gemeinsamem Wohl aller Welt erkannt oder hinsichtlich der Sozialbeziehungen, u.a. Ehe und Familie auch auf Grundlage traditioneller Lehren noch auszudiskutieren wäre, im rationalen Kult auf emotionale Weise zur eigenen Bestimmung, Gesinnung, intrinsischen Motivation zu machen.
Denn wir benötigen keine Psychologen, inzwischen Neurologen, die nachweisen, wie menschliche Willensfreiheit eine Illusion ist. Wie nicht Wissen, Wollen, Bewusstsein regieren, sondern das Handeln durch eingefleischte Affekte, Triebe, Gier, Fremdenangst, nationalistischen Vorstellungen oder fehlführenden Herrlichkeiten bestimmt wird, lehrt uns der Alltag. Das zeigen selbst die Zuwächse der nationalistischen Parteien. Wobei die Recht haben. Nationale Gesetze helfen nicht weiter. Und eine globale Öko-Diktatur ist weder machbar, noch würde sie zu ökologischem Verhalten, sondern nur zu Unfreiheit, Unfriede führen. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Frieden oder nachhaltigem, ökologisch gerechten Verhalten ist durch die Gaben der Aufklärung weitgehend gegeben, was fehlt ist die gemeinsame „Gesinnung“.
Und auch Friede entsteht weder durch Waffen, noch Friedenskerzen und Proteste, sondern eine gemeinsame Gesinnung. Es ist die Frage zu stellen, wie Weisheit, die für das gemeinsame Wohl erkannt ist oder auszudiskutieren wäre, zu gemeinsamen Gesinnung, der Motivation von damit künftigen Weltbürgern werden kann. Und genau hierzu wird eine Kultur-Aufklärung gebraucht, die sich auf die jeweiligen kulturellen Wurzeln berufen kann. Die so auch von irrelevanten religiösen Vorstellungen befreit. Die damit die Voraussetzungen schafft, damit im völlig rationalen gemeinsamen Kult Weisheit bei Altgläubigen, wie aufgeklärten Menschen, denen an Zukunft, gemeinsamen Wohl, Friede gelegen ist, Weisheit gefeiert, besungen und zur Herrlichkeit, bestimmenden Gesinnung, intrinsischen Motivation werden kann.
4. Die Frage nach „Weisheit“ ist dringend not-wendig
Wenn in Kultur-Aufklärung „Weisheit“ nicht Esoterikern überlassen oder nur bei alten Philosophen nachgelesen wird. Wenn Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur, aller Welt, die zu gesellschaftlichem Gelingen, Gesundheit, Zukunft, gemeinsamen Wohl führt, in diesem Sinn auszudiskutieren wäre, aufgeklärt wieder als Wille Allahs, Wort Gottes, Christus, ähnlich Tao oder Dharma verstanden wird. Dann ist der Kampf der Kulturen zwar noch nicht beigelegt. Doch sind dafür die Voraussetzungen geschaffen.
Mit Verdrängung traditioneller Werte durch die Aufklärung bestimmen meist „Mein“ungen die kulturellen Auseinandersetzungen. Es sind ideologische Interessen, die von Linken, Rechten, Konservativen, wie an Fortschritt Interessierten, den Mächten und Mächtigen der Welt, den Alten, wie der gegen den „Alten Weisen Mann“ aufbegehrenden Jugend vertreten werden. Auch innerhalb der Religionen gehen Mein-ungen über das angeblich Böse und Gute auseinander. So stehen sich auch unter den Religiösen beispielsweise sexuelle Beliebigkeit und Berufung auf das für Ehe und Familie biblisch Gebotene gegenüber. Auf dem Kirchentag wird Gott als quer verkündet oder soll ein Transgenter sein. Der es jedem selbst überlässt, ob er Mann oder Frau sein oder mit Mann oder Frau zusammenleben will. Es wird nicht danach gefragt, was weise wäre, Weisheit nach Ordnung der Natur entspricht, nach Welterfahrung zum Wohl der Familien, aller Beteiligten, wie der Gesellschaft und deren Zukunft führt. Was Gut und böse ist, darüber sind sich die Gläubigen auch im Krieg in der Ukraine, bei dem Russen angeblich gegen den gottlosen, dekadenten Westen kämpfen, ähnlich die in gutem Glauben rassistische Tyrannen wie Trump krönende Evangelikale oder die sich blutig bekämpfenden Islamisten nicht einig. Wenn es nicht gerade um Klimaschutz, ökologisch gerechtes Verhalten geht, wo nun wieder Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur, alle Welt regieren soll, hat die Welt das Maß verloren. Meinungen, Ideologien entscheiden darüber, was Gut und Böse, Recht ist.
Vermehrt wird jungen Menschen von Konservativen, deren Kernbestand eigentlich die Moral war, eine übertriebene Moralisierung, Rechthaberei, Gutmenschentum vorgeworfen. Es sind oft konservative, traditionsorientierte Kräfte, die sich auf christliche Werte berufen, die gleichzeitig Klimaaktivisten oder die, die in Berufung auf Menschen- und Asylrechte blauäugig nach einer Willenskultur für sämtlich wirtschaftlich notleidende Menschen der Welt oder eine bessere Welt rufen, als „Gutmenschen“ abqualifizieren.
Doch es ist keine moralische Krise der Konservativen, die dazu führt, dass meist junge Menschen, die das Gute wollen von denen, die angeblich christliche Werte vertreten, nicht ernst genommen, gar angegriffen werden. Es ist die Krise der Aufklärung. Die noch keine Antwort für das hat, was weise und gut, damit nach Vorgabe, Ordnung aller Schöpfung und Erfahrung „gut“ für die Gesellschaft, zum Wohl, im Sinn aller Welt ist. Und was so aufgeklärt als Wille Allas, Wort Gottes zu verstehen wäre. In den philosophischen Vorlesungen werden sich aus Vernunft-/Natur-/Sinnlehre (Logos) ergebenden Weisheitslehren der Antike gelehrt. Die im Namen Sokrates vorsokratisch ausdiskutiert, im Platonismus zu Idealen von Rechtsnormen oder Staatsmodellen führten. Was bei Aristoteles, dann in Stoa und bei Epikur auf verschiedenen psychologischen Wegen, in Unterdrückung der Lust und Emotionen oder deren weisen Ausleben gegen fehlführende Affekte, menschliche Gier den menschlichen Verstand bestimmen sollte. Doch weder wird nach heutigem Wissens über universale „Weisheit“, Werte nach Ordnung der Natur nachgedacht, noch wie die zur Gesinnung werden können.
Und wie die antike Weisheitslehre (Logos) der im Namen Jesus (des damit auferstandenen jüdischen Heils) zur Sprache gebrachten Ethik des Neuen Testamentes zugrunde liegt. Wie u.a. der hellenistische Weisheitslehrer (Apostel) Matthäus die seinen jüdischen Vätern gegebene Bestimmung in zeitgemäßer hellenistischer Weisheit noch verschärfte. Das ist inzwischen auch kein Geheimnis mehr. Denn dass es im Neuen Testament nicht um die Ansichten des weiter im Kurzschluss unterstellten Rabbis, sondern im Gebot der Liebe des Nächsten wie des Selbst, ähnlich allen Aussagen über Besitz, Ehe und Familie um Weisheit der Zeit, damit Leben im gemeinsamen Sinn aller Natur, Welt ging. Das ist offensichtlich.
Doch selbst was naturwissenschaftlich begründet ökologisch weise, im Sinn aller Welt wäre, bleibt heute grüne Ideologie. Für die sich Kinder ankleben, dafür von anderen Moralisten angeklagt werden, weil sie den Alltag stören. Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen, damit der Weltgesellschaft wird weder als Wort, Wille Gottes verstanden, noch philosophisch auf eine alle Lebensbereiche umfassende Weise bedacht. Eine auch das soziale Miteinander umfassende „Ökologie des Menschen“ kommt in der öffentlichen Diskussion ohne Kultur-Aufklärung, die beim christlichen Wesen als naturwissenschaftlich begründete Weisheit im Sinn der Natur, aller Welt beginnen kann und muss, nicht vor. Und noch weniger wird daher bedacht, wie die als notwendig erkannte, gewollte, von den Staatsführern selbst auf Wirtschaftskonferenzen gelobte Weisheit im ökologischen Sinn aller Welt auch zur verhaltensbestimmenden Gesinnung werden kann.
Der Staat soll mit Geld, das die künftigen Generationen aufbringen müssen und Gesetzen bürokratisch alles richten. Wie wenn es genügten würde, neue nationale Gesetze zu erlassen, beispielsweise mit Heizungsvorschriften oder einer auch sonst deutschen öko-diktatorischen Bürokratie die Welt zu retten. Weisheit kommt ohne Kultur-Aufklärung weder als Thema eigener Gesinnung, noch als eine globale Lösung im Rahmen künftig rationaler Weltreligionen vor. Während bereits bei Aristoteles Weisheit nicht nur definiert, sondern mehr noch überlegt wurde, wie diese an Stelle eingefleischter Affekte, Angst, Neid, Gier, Nationalinteressen oder sonstiger fehlführender kultureller Prägungen den völkerübergreifenden Verstand bestimmen kann. Da sollen es heute vergebliche nationale Gesetze und damit weit überforderte Politiker richten.
Für Probleme, die nur im gemeinsamen Sinn aller Welt zu lösen sind, werden lokale Vorschriften und dann für die Unfähigkeit der Menschen, die diese umgehen oder staatliche Hilfen, Subventionen meist in ihrem Sinn, nicht dem der Sache nutzten, die Politiker verantwortlich gemacht. Die Medien jammern dann nur, dass die Deutschen nicht mehr der Demokratie vertrauen, mit der Politik unzufrieden AfD wählen. Ohne dass über Lösungen nachgedacht wird, wie Menschen sich Weisheit zur eigenen Bestimmung, Gesinnung machen.
Wie sich in antiker Zeitenwende die Philosophen in ihrer Weisheitslehre auf einen für Griechen und Juden maßgebenden gemeinsamen Sinn aller Natur, damit die aufgeklärt verstandenen Gottheiten ihrer Väter beriefen. Das kommt beim totgesagten Vater eines auf wundersam-naturbrechende Weise heilenden und dann aus dem Grab befreiten Handwerkerjungen, so eines menschenartigen himmlischen Machers, Aufpassers nicht vor. Wie in antiker Aufklärung aus der Kritik an ähnlichen irrationalen menschlichen Gottesbildern der Sinn der Natur, so aller Welt auf(v)erstanden wurde. Und wie der im bildhaft-allegorischen Verstand der Traditionen, im Sinn der Vätergottheiten verstanden, diese so nicht verworfen wurden, sondern auferstanden Grundlage eines universalen neujüdischen, christlichen, wie sich davon abspaltenden arabisch-prophetischen Volkskultes, so bis zur Aufklärung universale bestimmend wurden. Das kommt dort, wo ohne Kultur-Aufklärung noch von Visionen nach dem Tod eines rebellischen Rabbis ausgegangen wird, nicht vor.
5. Ende babylonischer Kultur-Kämpfe
Auch wenn viele konservative Kräfte weiter alten Vorstellungen anhängen werden. Wenn es in kultureller Aufklärung wissenschaftlicher Fakt wird, dass es bei den großen Weltreligionen (nicht allein der fälschliche als Buchreligionen gesehenen Geschwister) nicht um nationale Helden ging, sondern diese für eine Weisheit im Sinn der Natur, aller Welt standen. Wie sie heute u.a. von Weltfriedens-, Klima-, Gesundheits-, Ernährungsorganisationen vertreten wird, wissenschaftlich offensichtlich oder auszudiskutieren ist. Dann ist die wissenschaftliche Grundlage für die Lösung vieler Weltprobleme gelöst.
Wo heute Wissen und Logik durch Meinungen oder veraltete Glaubenslehren, statt durch Fakten ersetzt werden, so ideologisches Denken ohne Toleranz, unvereinbare Gegenseite entstehen. Da ist aufgeklärt in Weisheit im Sinn aller Natur, Welt als Wort, Wille Gottes, Tao oder Dharma nicht nur die Grundlage für gemeinsame Werte, Rechte, sondern eine gemeinsame Gesinnung gelegt.
Gut und Böse sind nicht mehr dem Spielball von sinnlos gewordenen Glaubensvorschriften, wie in deren Ablehnung dann Meinungen, Ideologien überlassen. In denen der Mensch in immer neue Irrtümer stolpert. An deren Stelle können in der Frage nach wissenschaftlicher Weisheit im Sinn der Natur, aller Welt universale Werte treten. Die auch den Aberglauben ablösen.
Wo Weisheit im Sinn der Natur, aller Welt nicht nur als Wort, Wille Gottes verstanden, sondern zur Gesinnung wird. Da besteht nicht mehr die Gefahr, dass von aufgeklärten Christen nationalistische, rassistische Tyrannen wie Trump gewählt werden. Auch dass Putin ein Wunder Gottes sei, weil er christliche Werte gegen den gottlosen dekadenten Westen verteidigen würde. Das lässt sich kultur-aufgeklärt auch im orthodoxen Russland eben so wenig aufrechterhalten, wie dass Gott quer wäre. Er Transgenter oder Partnerschaften unabhängig von den Vorgaben der Natur, Wohl der Familien, Gesellschaft und aller Welt in seinem Sinne wären. Wie auf dem evangelischen Kirchentag die völlige Beliebigkeit in Ehe und Familie, bei der Geschlechter- oder Partnerwahl abgesegnet wurde. Wobei Weisheit auch sagt, dass Menschen, denen es nicht geben ist, nach ihr zu leben, so zu lieben, nicht zu verdammen, anzuprangern sind. Doch solange die Natur selbst sozial unterschiedlich begabte Wesen hervorbringt. Da scheint nach aller Welterfahrung eine möglichst auf Lebensdauer angelegt gleichberechtigte, liebevolle zweigeschlechtliche Partnerschaft, die in aktiver, auch körperlicher Liebe erhalten wird, zum Wohl der Familien zu führen. Sie ist auch finanziell ein wesentliches kulturelles Fundament unserer Gesellschaft, erspart heute kaum mehr zu finanzierenden Ausgaben für familiäre Leistungen, allein für getrennt Lebende, Alleinerziehende. Sie ist daher ein Segen für Kinder, Eltern, Großeltern, wie der gesamten Gesellschaft und ihre Zukunft.
Dies aber in traditionellen Glaubenslehren begründen zu wollen, die ihren Sinn verloren haben, bewirkt einen babylonischen Kampf der Kulturen um ideologische Meinungen, das Gegenteil von Weisheit.
Doch über das, was weise, gut, moralisch ist, lässt sich nicht abstimmen. So wenig wir über eine ökologisch rechte Lebensweise mehrheitlich abstimmen können, lassen sich andere Fragen des Lebens in Meinungen von Mehrheiten entscheiden. Auch wenn sich beispielsweise die Meinung mehrheitlich durchsetzen sollte, dass die Ehe eine männliche Vorherrschaft im Patriachat fördert, die Freiheit der Frauen verhindert. Dann scheinen gleichberechtigte, liebevolle Lebenspartnerschaften ein wesentlicher Baustein menschlicher Kultur zu sein. Vielmehr wäre daher die männliche Vorherrschaft in Frage zu stellen, u.a. in Weisheit zu fragen, ob die Leistung der Frau in der Familie, u.a. der Erziehung der Kinder, nicht weit wesentlicher ist, als die bezahlte berufliche Arbeit um das Einkommen der Familie zu sichern.
Wobei Bildung und Arbeit aufgeklärt kein Selbstzweck allein zur Sicherung der Einkommen ist, die menschlicher Beliebigkeit zu überlassen wäre, sondern Ausdruck von Weisheit: Leistung im gemeinsamen Sinn einer Welt-Gesellschaft, bei der jeder mit seinen Möglichkeiten, seinem geistigen und materiellen Vermögen nach Vorgaben, Ordnung der Natur zum Wohl der Gemeinschaft beiträgt. Und so auch das eigene Wohl, das seiner Familie fördert. Sich auf Martin Luther, Max Weber, die noch meinen Vater antreibende protestantische Arbeitsethik berufen zu wollen, funktioniert nicht mehr. Wie es aber auch zum persönlichen Wohlergehen und einer völlig neuen Lebenseinstellung, wie einem anderen Wirtschaftsverhalten, der Lösung vielfältiger heutiger Probleme führt, wenn kulturaufgeklärt der Sinn der Arbeit, damit Weisheit im Vordergrund steht, wäre weiter zu bedenken.
Aufgeklärt wird klar, warum hellenistische Juden den Römern, die vergeblich Demokratie geprobt hatten, dann den Kaiserkult für eine Staatswesen im gemeinsamen Sinn von Weisheit wieder einführen, die ebenso in Kritik, aber für Weisheit stehenden Gottessöhne restaurieren mussten, das von menschlichen Gottheiten, Gottesbildern freie Heilskonzept „Jesus“ der Hebräer empfahlen. Weisheit als wahrer Gesalbter „Christus“, damit Gesinnung, menschliche Krone, ist Voraussetzung für das Funktionieren der Demokratie Freier, Gleicher, Gleichgesinnter. Wie sich zeigt, gerade heute.
Der kulturaufgeklärte Mensch mit Weisheit als Gesinnung ruft nicht nach Politik, mehr Staat, Gesetzen, macht dann die Regierung verantwortlich, weil die Gesellschaft nicht funktioniert, sondern fragt, was er im gemeinsamen Sinn zum Wohl, zur Gestaltung von Zukunft beitragen kann. Er verlangt auch nicht von den politischen Verantwortlichen ein Vorbildverhalten, damit gelebte Weisheit. Er sieht es als seine Aufgabe, sich Weisheit in freier Selbstverant-wort-ung einzuverleiben, sie im Kult zu seiner Gesinnung, damit verhaltensbestimmenden Motivation zu machen.
Möglichst „unvoreingenommen“ ist allein nach wissenschaftlichen Vorgaben zu fragen, was zum gemeinsamen Wohl, zu Gesundheit, Zukunft führt, so weise wäre. Die viel verlachte Jungfräulichkeit Jesus (des auferstanden jüdischen Heils mit Weisheit als gottesbildfreie Volksgesinnung, menschliche Krone) gewinnt aufgeklärt eine völlig rationale Bedeutung. Nicht Meinungen, Ideologien, sinnlose Glaubenslehren bestimmen, sondern allein was im Sinn der Natur, aller Welt (Gott) geboten, wertvoll ist, wird aufgeklärt im Kult der verschiedenen Kulturen nicht nur zum universalen Recht. Es wird zum universalen Wert, zur gemeinsamen Gesinnung und eigenen Motivation.
Statt nur die Massemedien, die den Zeitgeist, ihre Meinung der Politik aufzwingen als „vierte Gewalt“ anzuprangern, wäre von heutigen Philosophen im Sinn ihrer antiken Kollegen möglichst unvoreingenommen zu fragen, was nach ökologischer Ordnung, Weisheit, die „Ökologie des Menschen“ wäre. Was dem Sinn der Natur aller Welt entspricht. Was so aufgeklärt als Wille, Wort Gottes zu verstehen wäre und wie das in aufgeklärter Weise eingefleischten Affekten, der Gier, Angst, Neid und ebenso fehlführenden heutigen Herrlichkeiten entgegenwirken, so den Verstand bestimmen kann.
6. Aufgewachte Weisheit statt Diskussion über Woke-nees
Der englische Begriff „Woke“ für erwacht, wach, der aus einem erwachten Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus, der Unterdrückung dunkelhäutiger Amerikaner hervorging. Der ist zum Kampfbegriff zwischen den Meinungen, Ideologien, Weltanschauungen geworden. Er steht inzwischen auch für das Ansehen des den eigenen Trieben folgenden, völlig beliebigen Sexismus, allem was mit LGBTQ: Lesbian, Gay, Bisexuell, Transgenter, quer umschrieben ist. Er wird daher von Konservativen und Rechten bis Rechtsextremen als Wokeness abwertend verwertet. Auch das Grundsatzprogramm der CSU, das sich so gegen den Kulturkampf in Form von Identitätspolitik, Wokeness und Canal Cultur (Ausgrenzung, Diskriminierung) wendet, wird dann als Anlehnung an AfD-Themen gewertet. Dies wird dem „Alten weißen Mann“ in die Schuhe geschoben: Gestrigen, rassistisch, männlichen Vorstellungen, die für die Probleme der Welt verantwortlich gemacht werden und sicher teilweise auch waren. Doch ist die Hetzjagd, die im Kulturkampf nun von anderer Seite ausgeht, besser?
Warum fragt niemand, was natürlich, logisch, Weisheit nach Ordnung der Natur, im gemeinsamen Sinn menschlicher Zukunft, Gesellschaft wäre und wie dies zu einer menschlichen Gesinnung werden kann? Die auch die Diskriminierung, Verurteilung, Ausgrenzung von Menschen ausschließt, denen ein Leben in Weisheit verwehrt ist.
Warum spaltet sich die Gesellschaft in aller Welt, in den USA auch innerhalb der Republikaner, wird in den sozialen Medien Hass verbreitet, bestimmen Fake News den öffentlichen Raum? Warum wird nicht die Frage gestellt, was als Weisheit nach Ordnung der Natur im gemeinsamen Sinn der Weltgesellschaft geboten war und wäre, in aufgeklärten Kulturen zu Gesinnung werden könnte?
Wenn inzwischen schon Neurologen nachweisen, wie der Mensch nicht Herr seines Verstandes, Bewusstseins, nicht willensfrei, sondern von vielfältigen Affekten, wie kulturellen Prägungen vorbestimmt ist. Und damit gar die Schuldfähigkeit in Frage gestellt wird. Ist dann Menschen, die nationalistischen Vorstellungen folgen, Fremdenangst haben und gegen wirtschaftliche Einwanderer hetzen, weil die von der anderen Seite als „Schutzbefohlene“ bezeichnet werden, ein Vorwurf zu machen? Trifft Menschen, die Arbeit als lästig empfinden, lieber mit Kapital ohne Arbeit Geld verdienen oder Sozialleistungen in Anspruch nehmen, wie sonst nicht arbeiten, aber Renten kassieren wollen, ein Vorwurf zu machen? Ist die eine Ehe scheuende Single-Generatio, die auch Kinder als lästig, Einschränkung der persönlichen Freiheit empfindet für ihre Einstellung verantwortlich? Auch Menschen, die noch über Transsexualität hinaus völlig beliebigen Trieben folgen, wie denen, die es verurteilen, wenn dies als „normal“ verherrlicht, gar gesegnet wird, ist kein Vorwurf zu machen. Statt Woke kann kulturaufgeklärt Weisheit erwachen und zum Thema der Geisteswissenschaft, aller Welt, so im Sinn der alten Kulturen zur Gesinnung werden. Die über die menschliche Kurzsicht, Triebe, Affekte, fehlführende Herrlichkeiten hinaus das Leben bestimmt.
Auch Philosophen, wie sämtlichen Denkern, die Religion und Gott abgeschrieben haben, für ein Relikt alter Tage, allenfalls zur persönlichen Beruhigung Gläubiger halten, ist kein Vorwurf zu machen. Bei einem als Christus verherrlichten Rabbi dürfte christliche Theologie, neutestamentliche Lehre eigentlich kein Thema an heutigen Hochschulen sein.
Wenn die Theologen, gerade die Neutestamentler als wissenschaftlich Zuständige, nicht bereit sind, eine wissenschaftlich unhaltbar gewordene Hypothese in Frage zu stellen. Weil die ihrer bisherigen Lehre, wie ihrem Glauben zugrunde liegt. Dann sind Philosophen und sonstige Denker gefordert, sich erklären zu lassen, wo es noch einen einzigen historisch-wissenschaftlichen oder kulturellen Grund für die heutige Hypothese gibt. Warum es auch in den narrativen Erzählungen der dem Kaiserkult entgegengestellten Evangelien nicht um Jesus (Heil im Sinn der Hebräer) ging. Bei dem Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur nicht nur Recht, sondern als Gesalbter „Christus“ universale Volksgesinnung wurde. Was über alle Wirren, Verirrungen bis zur Aufklärung getragen hat und kultur-aufgeklärt weitertragen könnte.