In Philosophie war heute notwendiges universales Heil „Jesus“ lebendig

 Tora als Naturgesetz bei Philo von Alexandrien belegt den historischen Jesus als Weisheit im Sinn von Ökologie, die so globale Gesinnung, künftige Weltordnung werden kann

Anhand einer Aufsatzstudie von Matthias Konradt über Philo von Alexandrien, die die Tora, damit das als Heil (Jesus), so Gesalbten (Christus) geltende Wort Gottes im Sinn von Ökologie belegt. Da wird nicht nur der Heidelberger Neutestamentler gebeten, Weisheit im Sinn Naturordnung als Wort Gottes, Wesen des Neuen Testamentes zu bedenken. Denn für rechtes Leben maßgebende, zur Voraussetzung für Zukunft gewordene Weisheit darf nicht nur gewollt, Gesetz sein, sondern muss verstandesbestimmende Gesinnung werden. Wie sie im Glaube geben war. Ökologische Weisheit ist als der Grund heiliger Schriften aller Welt, so Jesus Christus, Wille Allahs, Manitus, Tao, Dharma zu bedenken. Sie kann so statt oft mörderischem aber“glaube“ an nationale Lehren, Größen, wie heutige Ersatz-Herrlichkeiten globale Gesinnung, ökologische Wirtschaftsweise, Weltordnung werden.

So wenig die über dem Eingangsportal der Neuen Universität Heidelberg für den Geist aller Wissenschaften stehende Weisheitsgöttin Athena/Minerva ein junges Mädchen war. Noch weit weniger ging es hellenistischen Philosophen, für die ökologische Weisheit im Sinn der Hebräer (Tora, Wort Gottes) und damit nicht nur Recht, Heil (Jesus), wie an Stelle der Opfer für mythische Gottheiten und tyrannische Herrscher Gesalbter (Christus) sein sollte, um den heute gegen inzwischen gegebenes Wissen unterstellten jungen Mann, der dann Athena ersetzte. Denn so wird im folgeschweren Kurzschluss die Geschichte, wie das Konzept von Kultur auf den Kopf gestellt.

Mit der von hellenistischen Philosophen bewirkten Interpretation der Mosetora, damit des hebräischen Heils (Jesus) im Sinn dessen, was wir in immer vernünftigerer Durchdringung der Natur Ökologie nennen. Da war die Grundlage für das universale, von Aberglauben befreite rabbinische Judentum, Christentum, wie Islam geschaffen. Da die Tora, wie bei den hebräischen Philosophen, wieder in Ordnung, Sinn der Natur (JHWH) begründet wurde. So war der alte Bund, das Heil (Josua: Jesus) auf neue Beine gestellt. Der Christus, Davidsohn, so die als Friedemann „Salomo“ im Alten Testament ausgemalte Gallionsfigur für universale, interdisziplinäre wissenschaftliche Weisheit nach Ordnung der Natur, war wieder lebendig. Im Neuen Testament in narrativer Gestalt dann leibhaft auferstanden, so volksbestimmend.

Allein die Studie über die hellenistische Philosophie der damit Echtzeit Jesus zeigt, wie nicht nur Judentum, Christentum und so auch Islam einen rationalen, natürlichen gemeinsamen Grund haben. Denn dort, wie in allen Weltreligionen, u.a. beim Tao oder Dharma, war und ist es mehr denn je deren evolutionäre Aufgabe, eine Lebensweise im Sinn von Ökologie, einer auch das Sozialverhalten umfassenden „Ökologie des Menschen“ zur menschlichen Krone, nun globalen Gesinnung werden zu lassen. Wie es bei Hebräern und ihnen folgenden Hellenisten gottesbildfrei, ohne Opfer für mythische oder menschliche Herrlichkeiten als damit heute notwendigen, selbstverant-wort-lichen Weltbürgern gegeben war.

Heute steht es außer Frage, dass wir im Sinn von Ökologie wirtschaften, wie humanistisch-sozial zusammenleben müssen, um in Freiheit und Friede Zukunft, wie gemeinsamen Wohlstand zu gestalten, statt zu vernichten. Die Aufgabe besteht darin, in diesem Sinn nicht nur wie hellenistisch aufgeklärte Juden die Mosetora zu interpretieren, sondern auch deren Erfüllung in Jesus, später Mohammed, ähnlich der Bedeutung anderer Religionen. Denn nur so wird die aufgeklärt gewollte Weisheit an Stelle von nationalen Lehren, Gottheiten, oft mörderischen aber“glaube“ und Herrlichkeiten wie Kapital und Konsum intrinsische Motivation, globale Volksgesinnung und damit gelebt.

Inhalt der Bitte um ein aufgeklärtes Bedenken historischen und heutigen Heils „Jesus“

1.     1. Für ein aufgeklärtes Verständnis historischen Heils „Jesus“ ist die Zeit reif

2.     2. Heidelberg ist als Silicon Valley kultureller Intelligenz gefragt

3.     3. Höchste Zeit für eine beim Christentum beginnende Kultur-Aufklärung

4.     4. Ewiger natürlicher Sinn, universaler Grund, lebendiger Gott für die aufgeklärte Welt

5.     5. Naturgesetze als Schöpfungswerkzeuge

6.     6. Selbstverant-wort-liche Weltbürger setzen Kultur-Aufklärung voraus

7.     7. Begierden lassen sich nicht durch Gesetze beheben, Gesinnung entscheidet

8.     8. Weisheit im Sinn von Ökologie kann globale Gesinnung, Weltordnung werden

 

Matthias Konradt: Tora und Naturgesetz. Interpretatio graeca und universaler Geltungsanspruch der Mosetora bei Philo von Alexandrien

Sehr geehrter Herr Professor Konradt,

warum Sie die u.a. in Ihrer Lehre über die Evangelien, das historischen Umfeld des Neuen Testamentes, den Galaterbrief, nun im Gesamtwerk Paulus begründeten Bitten, einen als Christus verherrlichten Rabbi, Nationalhelden in Frage zu stellen, völlig ablehnen. Das wird für mich immer unverständlicher. Denn um was sich Sie seit Jahren oft bat, haben Sie nun erneut wieder zweifelsfrei erwiesen. Für den von Ihnen unterstellten Rabbi gibt es nach aufgeklärt-bildhaftem Verstand der Texte, wie Sie ihn in Philo, damit im hellenistischen Judentum beschreiben, kein einziges biblisches, historisches, wie kulturelles Argument mehr.

Wenn, wie heute unterstellt, nur der inzwischen angenommene Nationalheld verherrlicht worden wäre. Dann hätte das in heutiger Hochschullehre nichts mehr verloren. Doch aus aufgeklärter Sicht könnten Sie nicht nur das historische Heil „Jesus“ belegen, sondern für ein heute dringend notwendiges universales Heil die wissenschaftliche Voraussetzung schaffen. Denn Weisheit im Sinn von Ökologie, aller Welt (JHWH), wie sie nun u.a. die Organisationen der UN vergeblich verwirklichen sollen, war Tora, wäre als damit heute höchst lebendiges Wort Gottes zu verstehen. Und die Tora war nicht nur Heil und Gesalbter, damit Jesus Christus des Alten, sondern ist auch als Grund des Neue Testamentes zu verstehen.

Nicht nur, weil Weisheit im Sinn von Ökologie Tora, damit Heil (Jesus), als Gesetz Gesalbter (Christus) des Alten Testamentes war, ist dies unumstößlicher Fakt. Vielmehr beschreiben Sie selbst, wie die im Namen Moses u.a. als Davidsohn, Friedemann „Salomo“ kultgerecht ausgemalte wissenschaftliche Weisheit nach Ordnung der Natur als Tora in damit Echtzeit Jesus auferstanden war. Womit auch die Heiligen Schriften aller Welt als Bestimmung im Sinn ökologischer Ordnung zu verstehen sind. Was universales Recht und mehr denn je globale Gesinnung sein muss, in erwachsenen Kulturen werden kann. Denn Denkern, die sich auf die Tora bezogen, dem verjüngten Heil (Jesus) mit der den Kosmos durchwaltenden Weisheit als Gesalbten (Christus) folgten. Die haben unmöglich den heute unterstellten Charismatiker als Grund rechten Lebens, Christus, Gott, dessen Offenbarung gesehen.

Professor Manfred Oeming hatte ich gebeten mir zu sagen, ob meine Bezugnahmen auf Weisheit als Grund des Alten Testamentes, so die Tora als Heil (Jesus), wie Christus zutreffen. Doch nun haben Sie selbst gezeigt, wie es nicht nur im Alten, sondern auch im Neuen Testament um eine heute dringend notwendige Gesinnung im Sinn von Ökologie ging. Da Weisheit nicht nur gepredigt, gewollt, Gesetz (Ökodiktatur), sondern im aufgeklärten Kult gelebte Gesinnung, so Krone (Christus) aller Welt werden muss und kann. Wie es über alle Wirren, wie Verirrungen im Glauben an die kirchliche Lehre, wie Autorität antiker Schriften bis zur Aufklärung mehr oder weniger gegeben war, zur Aufklärung führte. Und so heute aufgeklärt in Selbstverant-wort-ung mündiger Weltbürger zu bewirken wäre.

1.     1. Für ein aufgeklärtes Verständnis historischen Heils „Jesus“ ist die Zeit reif

In Ihrer Philostudie zeigten Sie, wie von hellenistischen Philosophen der Zeitenwende, denen die Kirche folgte und denen wir die Texte des Neuen Testamentes verdanken, die Tora, damit das als Heil (Jesus) und Gesalbter (Christus) geltende Wort Gottes wieder auf universale Weise im Sinn von Natur begründet werden musste. Da es diesen Sinn (ähnlich wie heute) in der buchstäblichen Nationallehre der Schriftgelehrten verloren hatte.

Wie dies die Grundlage für die Erzählungen über Jesus, dessen Auseinandersetzungen mit Schriftgelehrten und Pharisäern, mehr noch all das war, Sie in der Paulusvorlesung vorstellten, ist offensichtlich. Das universale Heilsangebot für Sünder der Juden und Heiden, die universale Offenbarung für Menschen aller Völker, deren Veränderung vom Getriebensein des Geistes, damit die völlig neue Gesinnung eines so neuen Menschen. Das alles hat nichts mit dem von Ihnen, ähnlich aller Welt im Kurzschluss Vorausgesetzten zu tun. Bei Ihnen ein Rabbi, den Sie, da er offensichtlich vom gleichen wieder lebendigen Wort, Heil „Jesus Christus“ wie die Evangelien handelt, nun selbst Paulus unterstellen müssen. Auch die Widerlegung der antijudaistischen Missverständnisse durch eine Befreiung des Judentums vom nationalistischen Buchstaben-, Aberglaube war völlig eindeutig im universalen Heil (Jesus) begründet. Das Sie im Namen Philo von Alexandrien, wie bei Paulus beschreiben. Mit einem zum Nationalheiligen gewordenen Rabbi, damit heute als Auferstehung geltenden Trauervisionen, ist das alles jedoch nicht zu erklären.

Vielen Dank daher für Ihre Aufsatzstudie über Tora und Naturgesetz, nachdem die Mosetora im hellenistischen Judentum, nicht allein im Namen Philo von Alexandrien, wieder im Sinn universaler Naturgesetze gesehen wurde. Ich hatte Sie aufgrund ihrer Bezugnahme bei Paulus auf Philo darum gebeten. Da die hellenistisch-jüdische Philosophie wie ich das so heute höchst lebendige Wort Gottes wieder wie die Philosophen der Hebräer in Ordnung der Natur begründeten. Eigentlich wollte ich nur belegen, wie es auch Paulus nicht um den von Ihnen nun gar dem gelehrten rabbinischen Judentum unterstellten Rebellen, sondern Weisheit im Sinn von Ökologie als Wort Gottes, so Grund rechten Lebens, wie Offenbarung ging. Was Heil und Gesalbter, damit eindeutig Jesus Christus war.

Wie Sie zeigen, war bei hellenistischen Juden, aber so logischerweise auch im Namen Paulus, die Tora, wie der ihr zugrunde liegender Sinn allen Seins (JHWH), damit der Exodos-Bund in Vernunft-/Naturlehre (Logos) wieder auf neue universale Beine gestellt. Damit wissen wir, wie das offenbarendende und für das rechte Leben maßgebende Wort, Heil, nichts mit den heute als Auferstehung geltenden Visionen nach Tod eines Nationalhelden zu tun hat. Da das Heil „Jesus“ der Hebräer, bei dem Weisheit Tora und so statt Opfer für Mythengottheiten und menschliche Herrscher als bestimmender Gesalbter „Christus“ galt, auferstanden war. 

Wenn Jesus noch unhinterfragt die Größe wäre, die als Gott auf Erden beschrieben ist, wäre wenigstens Ihre exegetische Lehre noch vertretbar. Nachdem aber nach heutiger Hypothese Gott als tot unterstellt wird. Da beim offenbarenden Sohn, Wort ein als Gott auf Erden zu glaubender Charismatiker angenommen wird. Dem in heute als Auferstehung geltenden Trauervisionen bereits im Alten Testament, wie in griechischen Mythen erzählte, heute nicht mehr als historisch angenommenen Geschichten nur angedichtet wurden. Und der selbst in den Augen Ihrer Studenten das alles nicht war, logischerweise nicht gewesen sein kann. So ein herrlich gewordener Rabbi auch von Ihnen vorausgesetzt wird. Da wird es Zeit für ein aufgeklärtes Verständnis. Das Voraussetzung für eine über das Christentum hinausgehende Kultur-Aufklärung ist. Durch die eine Lebensweise im Sinn von Ökologie als gemeinsamer Grund der Weltreligionen verstanden und so zur globalen Gesinnung werden kann.

Umgeben von Menschen, die sich daran gewöhnt haben, über einen jungen Mann als Gott auf Erden zu reden, gar so die Schriften wissenschaftlich begründen zu wollen, scheinen Sie gar nicht zu merken, was Sie damit anrichten. Wenn die christliche Lehre nicht als völlig weltfremdes Gefasel über den Vater eines gutherzigen Gurus gesehen werden soll, der wahrer Gott, dessen Offenbarung, Grund ewigen Lebens gewesen sei. Wenn Theologen daher nicht wie Prof. Oeming berichtete, von naturwissenschaftlichen Kollegen gefragt werden sollten, ob sie sonst noch alle Tassen im Schrank haben, sondern es aller Welt klar wird, wie es Aufgabe von Theologie ist, wissenschaftliche Erkenntnis erst zur menschlichen Krone, Gesinnung werden zu lassen. Wenn die Religionen, die sich nach christlichem Vorbild auf zu glaubende Nationalhelden, eigene Lehren, Texte berufen, so Grund für Terror und Kriege sind, Friede zwischen den Kulturen, wie mit der Natur bewirken sollen. Wenn, wie Herr Oeming den Studenten in der letzten Sitzung des Wintersemesters 23/24 Mut machte, Theologie nicht nur ein „geiler Job“, sondern eine mehr als wesentliche Aufgabe sein soll. Um für Zukunft gewollte, von Weltführern nur gelobte Wirtschafts-, Lebensweise im aufgeklärten Verständnis der kulturellen Wurzeln und damit auch im noch lauteren Singen alter Lieder zur Gesinnung der Menschen werden zu lassen. Weil aufgeklärt kosmische Ordnung, die auch für fernöstlichen Philosophen als Sohn-, Stimme des Himmels im Tao oder Dharma galt, ebenso wie der christliche Gottes- oder Davidsohn in Gegenwart (auf)verstanden werden.

Und wenn ökologische Weisheit nach dem Heil (Jesus) von Hebräern und Hellenisten gottesbildfrei statt der Nachfolger u.a. chinesischer Kaiser oder Zaren, so auch heutigen Tyrannen und menschlicher Tyrannei im aufgeklärten Verstand der alter Kulturgrößen zur globalen Gesinnung werden soll. Was, wie Prof. Oeming einmal sagte, ohne „Schmarotzer und Sesselfurzer“:  Mittler, Priester, Opfer, Könige und ihre Aristokratie (heute werkgerechte Ökobürokratie) zu einem Weltameisenstaat führen sollte. Bei dem sich alle als Glieder eines Ganzen sehen, so entsprechend ihrer Gaben im namenlosen, menschlich unbestimmbaren gemeinsamen Sinn von Ökologie, allen Seins (JHWH) zusammenwirken.

Wenn hierzu künftig auch naturwissenschaftliche Atheisten, die heute im Gegensatz zu den von einem Gutmenschen ausgehenden Theologen die Bedeutung des Kultes für eine funktionierende Gesellschaft begründen, aus aufgeklärtem Grund in die Kirche gehen sollten. Um sich von fehlführenden Affekten, Begierden, kultureller Prägungen, so auch den Verstand bestimmenden Herrlichkeiten wie kapitalistisch getriebenem Konsumüberfluss zu befreien. Und sie daher gemeinsam mit Gläubigen singen, um sich die gerade ihnen heilige Weisheit an Stelle heutiger Torheit zur gemeinsamen Gesinnung zu machen. Dann ist hierzu eine Kultur-Aufklärung gefragt, die nur Sie anstoßen können.

Ich bitte Sie daher, Ihnen hierzu gegebenes Wissen zu nutzen. Stellen Sie den lieb gewonnen jungen Mann, den Sie bei Ihrer Lehre voraussetzen, der jedoch danach unhaltbar geworden ist, in Frage. Stelle Sie bitte den auferstanden Jesus Christus des Alten Testamentes in menschlicher Person (Rolle, Aufgabe) an den Anfang.

Nicht allein, um zu wissen, wie die Auferstehung Jesus Christus keine Halluzination nach Tod eines Heilspredigers war, dem nur Göttermythen oder alttestamentliche Erzählungen als erfüllt angedichtet wurden, brauchen wir das Alte Testament. Wir dürfen das bereits hellenistischen Juden und heute erst wieder gegebene Wissen, wie es um internationale, interdisziplinär in allen Wissenschaften der Zeit begründete Weisheit nach Ordnung der Natur, wie Welterfahrung ging, die Recht, wie als Christus gottesbildfrei menschliche Krone, Gesinnung werden sollte, nicht auch noch verleugnen. Nur so ist in Ökologie das den heiligen Schriften aller Weltreligionen zugrunde liegende Wort zu verstehen. Und wie es auch im Christentum, wie anderen Weltreligionen darum ging, eine Lebensweise im Sinn von Ökologie, die im Zeitalter des Anthropozän zur Voraussetzung für Zukunft wurde, frei von nationalen Gottesbildern zur heute notwendigen globalen Gesinnung werden zu lassen.

2.     2. Heidelberg ist als Silicon Valley kultureller Intelligenz gefragt

Der Ort wo Zukunft entsteht ist nicht der, an dem nur neue Techniken entwickelt werden. Er ist dort, wo in kultureller Intelligenz (Erkenntnis, neuem Verstehen, Ein-verständnis) bedacht wird, wie für Zukunft und selbst neue Techniken notwendige Weisheit zur menschlichen Gesinnung werden kann. Womit intelligente Problemlösung betrieben wird. Als ich bereits vor Jahrzehnten den wie nun Sie in Heidelberg verantwortlichen Neutestamentler Klaus Berger bat, das von ihm gegen alle Kritik vertretene hoheitliche Wesen Jesus in Ökologie, wie Evolution, so die Einheit der Weltreligionen zu bedenken. Um in Folge aus Heidelberg ein Silicon Valley der Geisteswissenschaften entstehen zu lassen. Da war ich noch weit davon entfernt, den Weg hierzu erkennen zu können. Doch nun bin ich sicher, dass durch Ihre Arbeit KI künftig mehr noch als „kulturelle Intelligenz“ gelten könnte. Und es zur Verpflichtung selbstverant-wort-licher mündiger Menschen werden kann, sich die für Zukunft und gemeinsames Wohl zur Voraussetzung gewordene Weisheit zur eigenen Motivation, Gesinnung zu machen. Was selbst die wachsenden digitalen Möglichkeiten, u.a. künstliche Intelligenz, die dann hierzu verant-wort-lich zu nutzen wären, notwendig machen.

Nach dem Modell des für Philo als universale Tora, damit als Christus geltenden Davidsohn Salomo wäre in internationaler Zusammenarbeit, interdisziplinär sämtliche Wissenschaften der Zeit einschaltend auszudiskutieren, was nach Ordnung der Natur und Welterfahrung für eine „Ökologie des Menschen“ geboten ist. Dabei wäre gemeinsam mit Religionsführern, wie Geisteswissenschaftlern aller Welt zu bedenken, wie dies den verschiedenen Weltreligionen entspricht. Und damit Erfüllung dessen ist, was deren philosophisch-theologische Grundlage war, so in aufgeklärten, erwachsenen Kulturen gemeinsam bestimmend werden kann.

Viele Fragen, die früher auf philosophische Weise auszudiskutieren waren, sind beantwortet. Wenn auch noch unter dem Vetorecht einzelner Weltmächte soll ein Sicherheitsrat Friede im gemeinsamen Sinn aller Welt bringen. Nicht nur die Einrichtungen der UN, sondern viele weiter Organisationen vertreten, was im heute offenbaren Sinn der Natur, aller Welt und deren Zukunft, so lebendiges Wort Gottes ist. Weltklima-, Gesundheits-, Ernährungs- oder Friedenorganisationen müssen nicht neu erfunden werden. Doch die Grundlage für universales Recht, wie es hellenistische Juden in Ordnung der Natur begründen, wäre erneut im Sinn von Ökologie zu bedenken. Und mehr noch ist zu fragen, wie dies an Stelle grüner Ideologie, nationaler Gesetze oder teils sinnlos gewordener Glaubenslehren verhaltensbestimmende globale Gesinnung werden kann.

Was in Sachen Umwelt eine ökologisch rechte Lebensweise, so Voraussetzung für die gemeinsame Zukunft wurde, ist zwar in aller Munde. Doch allein, wie eine Lebensweise im Sinn von Ökologie als echte Ökonomie die im Weiter so in den Abgrund reißende Kapitalherrlichkeit und den dadurch auf höchst emotionale Weise zur Welt-Herrlichkeit gemachten Konsum im Überfluss ablösen kann. Dies ist weltweit zu diskutieren. Wenn an Stelle des Kapitalismus, so für eine auch Konsumherrlichkeit ablösende Modelle nun gar Marx und Mao ausgegraben werden, sind freiheitliche Lösungen gefragt. Die, wie gezeigt, in Kultur-Aufklärung machbar sind. Dazu ist nicht das chinesische Konzept von Tianxia (Himmels-, Gottesreich auf Erde) notwendig. Das wie die Tora als universales Heil (Jesus) in Ordnung der Natur gründet, die zur der der Menschen werden soll. Was im Gegensatz zu dem für einen Guru Gehaltenen philosophisch ernsthaft als neue Weltordnung bedacht wird. Womit die kosmische Ordnung, die bei Hebräern als Tora Christus, so menschliche Krone sein sollte und die auch chinesischen und indischen Philosophen als Himmelssohn, Himmelsstimme galt, im Tao und Dharma jedoch durch märchenhafte Kaiser und ihre Armee bestimmend war. Was nun die Aufgabe autokratischer Parteiführer und ihrem Apparat zur Überwachung des Volkes wäre. Was sich jedoch nach dem Konzept der Hebräer erübrigen würde. Denn nach dem Modell, wie es dann auch hellenistische Juden wie Philo den Römern an Stelle von autokratischen Tyrannen vorgeschlagen haben. Da die nach gescheiterter Demokratie den Kaiserkult wieder einführen mussten. Da sollte das, was Sie als universale Mosetora beschreiben, damit Weisheit im Sinn von Ökologie, als Krone freier Demokraten der wahre Gesalbte (Christus), so Gesinnung, Ordnung des Volkes, wie aller Welt werden.

Aber ebenso wäre auf internationaler Ebene philosophisch-theologisch zu bedenken, was auch für menschliches Zusammenleben, so auch der Geschlechter, in Ehe und Familie als „Ökologie des Menschen“ in heutiger Zeit geboten ist. Solange uns Natur die selbst sozial unterschiedlich begabt, wäre zu fragen, welche Lebensbeziehungen sind für die Welt, wie das Wohl aller Beteiligter segensreiches Ideal. Wie hellenistische Philosophen, die bereits in den traditionellen Geboten ihrer philosophischen Vorgänger die natürliche Grundlage freilegten, wäre auszudiskutieren: Was ist heute nach Ordnung, Vorgabe der Natur zum Wohl, Glück der Kinder, Eltern, Großeltern, Familien, wie dem gesamten gesellschaftlichen Gelingen geboten. Was wäre u.a. statt kaum mehr finanzierbaren Belastungen des Staates für familiäre Aufgaben, allein für zunehmende Alleinerziehende, die ideale, segensreiche Lebensweise? Wo die Welt ihren Sinn verliert, gar die Ehe und Kinder, ebenso u.a. der Sinn von Arbeit, damit auch Leistung im gemeinsamen Sinn in Frage steht. Da helfen, wie in der Zeit Philos, allein Buchstaben traditioneller Nationallehren nicht weiter. Da sind zeitgerechte universale Antworten notwendig, die dann auch im Sinn traditioneller Glaubensvorschriften zu begründen wären. Beliebigkeiten von Gutmenschen, wonach der DFB Fans bestrafte, weil die auf einem Transparent sagten, dass es in der Musik viele Richtungen, aber nur zwei Geschlechter gäbe, so die natürliche Ordnung in sicher unangebrachter Weise gar ins Fußballspiel brachten. Die sind nicht die Lösung.

Die Geschlechterfrage, damit auch das Zusammenleben in zweigeschlechtlichen Beziehungen bei Paulus nachzublättern, so zum Gesetz zu erheben, führt in die falsche Richtung. Die Frage rechten Lebens in alten, nicht mehr in Ordnung der Natur, damit im gemeinsamen Sinn aller Welt begründeten nationalen Glaubensvorschriften zu begründen, führt zum genauen Gegenteil dessen, was heute heilsam wäre. Und da Sie gar Paulus einen Rabbi unterstellen, damit einen ehescheuen Charismatiker, der es nach der Vorstellung heutiger Welt mit einem leichten Mädchen Namens Maria trieb, mit dem gar uneheliche Kinder gezeugt habe. Da fällt der eh ins Wasser. Wie aber die Interpretation der Mosetora nach zeitgemäßer Vernunft-/Naturlehre (Logos) der Grund war, in dem auch Ihr Kollege und Namensvetter Matthäus die Verschärfung der Mosetora begründe, steht für mich außer Frage. Denn wenn er schrieb, wie den Alten gesagt wurde, nun jedoch das verjüngt auferstandene universale Heil (Jesus) sprechen ließ. Dann ging es, wie Sie selbst wissen, um zeitgemäße Lehre, die auch die Stoa vertrat, nicht um die Meinung eines liberalen Rabbi. Auf den Sie mit aller Gewalt bestehen.

Aber nicht allein, was für das Zusammenleben der Menschen als „Ökologie des Menschen“ nach heute gegebenem Wissen geboten und so auch im Sinn alter Glaubensvorschriften ist, wäre zu bedenken. Vielmehr ist die Geisteswissenschaft aller Welt, sind u.a. Psychologen, Neurologen, Soziologen, Kulturwissenschaftler gefordert zu fragen, wie die im Sinn von Ökologie gewollte oder im gemeinsamen Sinn auszudiskutierende Lebensweise in aufgeklärten Kulturen, in denen die Menschen erwachsen sind, zur gemeinsamen Gesinnung werden kann. Der Mensch ist nicht schlecht. Doch wie Weisheit im Sinn von Ökologie auf der Grundlage erwachsener kultureller Wurzel in Elternhaus, Kindergarten, Schule, wie der gesamten Kultur anerzogen werden kann, um zur gemeinsamen Gesinnung zu werden, wäre interkulturell zu diskutieren. Welche Techniken, Möglichkeiten, bei denen u.a. durch Singen, Beten, Meditieren bisher im gemeinsamen Kult eine gemeinsame Gesinnung nach Glaubenslehre bewirkt wurde, nun für mündige, selbst-verant-wort-liche Menschen zu nutzen wäre, müsste bedacht werden. Und wie daher auch an den Feiertagen der Kulturen nicht mehr nationale Größen verherrlicht werden, sondern Weisheit im gemeinsamen Sinn gefeiert wird, müsste Thema einer internationalen Auseinandersetzung sein.

Denn solange auch die künstliche Intelligenz keinen Nürnberg Trichter realisieren kann. Da ist kulturelle Intelligenz gefragt. Da muss Weisheit im Sinn von Ökologie nicht nur zur Intelligenz der Menschen, sondern zu deren verstandes-, so verhaltensbestimmender Motivation, Gesinnung werden. Auch die heute im theologischen Studium überhaupt nicht vorkommende Tatsache, dass der Mensch nicht Herr seines Verstandes ist, wie es nun gar Neurologen nachweisen, wäre auf interdisziplinäre Weise zu behandelt. Denn wie wir in aller Welt beobachten, wird die als Voraussetzung für Zukunft erkannte, gewollte, auf Weltkonferenzen gelobte Weisheit noch lange nicht gelebt. Wie unser Verhalten nicht nur durch den einst sinnvoll eingefleischten, in weiterer Evolution nun ungesunden Hunger auf Süß und Fett, sondern vielfältige Affekte, Begierden, Neid, Fremdenangst, ebenso fehlführende kulturelle Prägungen, Herrlichkeiten bestimmt wird. Das ist offensichtlich.

Die mit Blick auf heutige Glaubenslehre, -vorstellungen als absurd gesehen Erlösungsbedürftigkeit, über die antike Philosophen nachdachten, dafür die Lösung suchten, steht außer Frage. Seelenheil, das nach heutigen Glaubensvorstellungen als abgeschrieben, allenfalls für persönliches Wohlbefinden gilt, scheint mehr als wesentlich. So wäre auf interdisziplinäre Weise über die psychologische Beschaffenheit, Funktionsweise unseres von vielfältigen Emotionen gesteuerten Hirnkastens zu diskutieren: Wie kann Weisheit im Sinn von Ökologie, aller Welt intrinsische Motivation, damit nicht in stoischer Unterdrückung der Emotionen, sondern in Lust gelebt werden kann. Und daher wäre zu fragen: Wie kann Weisheit im Sinn von Ökologie, die Tieren auf ihre Art gegeben ist, bei dem aus dem Paradies entlassenen, nun zum Anthropozän gewordenen Affen, in dem nicht nur dessen Gene stecken, emotional zur verstandesbestimmenden Gesinnung werden. 

Mir ist bewusst, dass Sie als Neutestamentler nur für die wissenschaftliche Auslegung der Schriften zuständig sind. Doch genau darum geht es. Denn wie Sie an Philo beschreiben, war erst dadurch die Grundlage für universales Heil (Jesus) gelegt. Erst nachdem zeitgerechte Vernunft-/Naturlehre (Logos, Ökologie), die auch nichtjüdische Philosophen zur Bestimmung des Verstandes machen wollten, im Sinn der Mosetora verstanden war, war für einen neujüdischen Volkskult die Grundlage gelegt. Bei dem Weisheit im Sinn allen Lebens (Wort Gottes) als Christus und Salomo für römische Kaiser, wie dann selbst barbarische Völker zu einer über alle Wirren und Verirrungen bis zur Aufklärung führenden Bestimmung wurde.

Auch wenn die in Kultur-Aufklärung begründete heilsame Aufgabe der Geisteswissenschaft aller Welt weit über Ihre Aufsatzstudie hinausgeht. Das von Ihnen in Philo beschriebe Verständnis der Tora im Sinn von Ökologie war und wäre Grundlage für notwendiges Heil. Wie heute, so war auch in antiker Zeitenwende aus vielfältigen Gründen, von der Kritik an der Götterverehrung, überkommenen menschlichen Gottesvorstellungen, tyrannischen Herrschern, misslungener Demokratie, wie dem von England bis Nordafrika immer globaleren Reich die Zeit für eine neue Kulturordnung gekommen. Auch die vielfältigen kulturellen Auseinandersetzungen, wie die Unruhen, weil immer mehr Menschen den bisher staatstragenden Götter-, und Kaiserkult verweigerten, riefen nach gottesbildfreien universaler Kult. Die in Philo beschriebene Interpretation der Tora in Ordnung der Natur, so Befreiung von nationalistischem Aberglauben, war die Voraussetzung für den neujüdischen universalen Staatskult. Und so ist auch heute, wo die Hoffnung auf internationale Ordnung nach kapitalistischem westlichem Modell und dessen inzwischen fraglichen Werten begraben sind, Kultur-Aufklärung gefragt. Auch hinsichtlich der kulturell bedingten Auseinandersetzungen, zu vielfältigen Kriese, den Kriegen in der Ukraine, wie vom „unheiligen Land“ ausgehenden Weltkrieg, ist dies die einzige Lösung. Und welches Heil das Verständnis von Ökologie als Grundlage der Heiligen Schriften aller Welt, dem Sinn von Ökologie allen Seins (Gott) auch im heutigen Kampf gegen die Natur, der wissentlichen Zerstörung unserer Lebensgrundlage wäre. Das muss ich nicht erklären.

Die Welt ist nicht in Aufruhr, weil nach der Dominanz des im Name Christi kolonisierenden Europa nun auch die Pax des evangelikalen Americana zu Ende ist. Wie ähnlich bald täglich erscheinende Bestseller auch mit Blick auf heutige Krisen und Kriege schreiben. Bei denen die Denker der Welt dann die Lösung nur in neuen politischen Mächten wie China, demnächst Indien verschieden ausdiskutieren. Die Welt ist im Wandel. Völlig veränderte Lebensweisen, internationale Arbeitsteilung, Abhängigkeit in Globalisierung, Klimakrise als kleiner Teil vielfältiger zusammenhängender ökologischer Herausforderungen, wie die Entwicklung des Menschen zum aufgrund Masse, wie technischer, auch militärischer Möglichkeiten naturbeherrschenden Faktor „Anthropozän“ zeigen: Alles ist im Fluss ist. Wir befinden uns in einem Übergang zu einer neuen Ordnung.

Doch wie die Rückkehr zu imperialer Machpolitik neuer Weltherrscher im Eigeninteresse, die heute in verschiedenen Konstellationen meist einzig bedacht werden, der falsche Weg wäre, ist offensichtlich. Wenn wir an einem Wendepunkt der Weltgeschichte stehen, an dem sich das Schicksal Zukunft entscheidet. Warum sollte zur Voraussetzung für die gemeinsame Zukunft gewordene natürliche Ordnung, Ökologie, die in den kosmologischen Modellen des fernen Osten Grund von Tao oder Dharma war und nicht nur nach Philo als Wesen der sich auf Abraham berufenden Religion zu verstehen ist, nicht Ordnung der Welt werden? Denn wenn in Kultur-Aufklärung Weisheit im Sinn von Ökologie, allen Lebens gemeinsame Gesinnung wird, müssen die Nationen auch die Eigenständigkeit in Gesetzgebung nicht aufgeben. Warum sollten sich daher die Menschen und Staatsführer einem Modell verweigern, das gemeinsames Wohl und Zukunft bringt, nach Kultur-Aufklärung dafür als Voraussetzung erkannt wird? Was sollte gegen ein Konzept sprechen, bei dem alle gewinnen und sie weder ihre staatliche Souveränität, noch ihre kulturellen Wurzeln aufgeben, sondern daran gemeinsam aufblühen, ohne sich Hegemonialmächten unterordnen zu müssen?

In der Zeit Philos war es für die Menschen nicht nur des römischen Reiches selbstverständliche Pflicht, sich im Kult Weisheit nach Ordnung der Natur zur eigenen Gesinnung zu machen. Mit dem heute als gestrig, abgeschrieben geglaubten Glauben an nationale Buchstaben hatte es nichts zu tun, wenn sich im Kult auch Philosophen Weisheit zu eigen machten. Die Verweigerung dieses staatstragenden Kultes war der Grund, warum nichtjüdische Atheisten als Christen beschimpft und wie Sklaven zur Abschreckung gekreuzigt wurden. Und erst das universale Verständnis der Tora, wie Sie es in Philo beschreiben, hat dann vom Kreuzestod befreit. Aber wenn es künftig so selbstverständlich werden soll, wie Essen und Trinken, sich Weisheit im Sinn von Ökologie in kultureller Intelligenz zur Gesinnung zu machen. Weil dies Voraussetzung für die notwendige künftige Weltordnung, Friede und Zukunft ist. Dann haben die Geisteswissenschaftler in Heidelberg, wie aller Welt noch viel Arbeit. Doch Aufklärung, wie es bei Jesus nicht um einen Nationalhelden, sondern wie in allen Weltreligionen um Weisheit im Sinn von Ökologie geht, die zu der des Menschen, dessen Gesinnung werden muss. Das ist dafür die Voraussetzung.

3.     3. Höchste Zeit für eine beim Christentum beginnende Kultur-Aufklärung

In der Studie beschreiben Sie, wie jüdische Philosophen die Tora, damit das Heil (Jesus) des Alten Testamentes wieder in dem begründeten, was wir Ökologie nennen, so auf verjüngte Beine stellten. Wie können Sie daher Ihren schriftverständigen hellenistischen Kollegen, u.a. ihrem Namenvetter Matthäus, wie weiteren Weisheitslehrern (Aposteln), ebenso stoischen Philosophen wie Paulus unterstellen, einen Menschen als all das gesehen zu haben, was von ihren Kollegen in Ökologie begründet war. Dass für die ein Rabbi Grund Moses, universale Tora, so lebendiges Wort, Grund rechten Lebens, Offenbarung war, schließt sich völlig aus! Dort, wo Philo oder Josephus für das Heilskonzept des aufgeklärten Judentums warben. Bei dem die aufgeklärt nun universal gültige Tora statt Tyrannen der bestimmende Gesalbte „Christus“ sein sollte. Da können auch die Bürger der Zentren von Weisheit, die diese in Göttergestalten verehrten und im daher nach vergeblicher Demokratie wieder eingeführten Kaiserkult bewirken wollten, völlig unmöglich den heute Vorausgesetzten als Heil, lebensbestimmende Größe, Gesalbten, damit Christus hereingefallen sein!

Auch wenn Sie abstreiten, dass Philo ein Christ war. Da dies nach Ihrer Hypothese nur die Anhänger eines nach Trauerhalluzinationen als Christus geglaubten Handwerkerjungen sein dürfen. Der so als das gesehen worden sei, was Denkern, wie wir sie im Namen Philo kennen, in neuer Naturlehre (Logos), wie bereits in der Mosestora als frühe Philosophie verstanden. Doch wie Sie schreiben, ist neben Josephus Flavius Philo von Alexandrien die einzige weitere namentlich bekannte Gestalt des antiken vorrabbinischen Judentums, von der ein umfangreiches Oeuvre – wenngleich unvollständig – erhalten geblieben ist. Doch den Grund dafür kennen Sie. Sie wissen, wie die universale (katholische) Kirche dem folgte, was wir im Namen Philo kennen, wahrscheinlich kirchliche Vordenker noch in dessen Namen schrieben. Denn gleichwohl in frühchristlicher Geschichte ständig von Platon gesprochen wird, neben anderen Philosophen Aristoteles als Lehrmeister kirchlicher Väter gilt. Da ist uns von all denen nur durch den Islam etwas erhalten. Gleichwohl denen die gleiche Weisheit im Sinn natürlicher Ordnung galt, nach der Philo die Mosetora (so neues Heil) interpretierte.

Wenn die Schriften Philos nicht wie sonstige philosophischen Texte der Säuberung zum Opfer fielen. Weil eine einheitliche Lehre im Sinn eines neuen jüdischen, nun auch Barbaren geltenden götterfreien Volkskultes gebraucht wurde. Dann zeigt dies, wie für anfängliche Denker das hellenistisch-aufgeklärte Judentum, das seine Tradition bildhaft, so universal im Sinn der Natur verstand, die Grundlage war. Das von nationalistischem, sich von aller Welt abgrenzenden Aberglauben befreite gottesbildfreie Verständnis, wie wir es im Namen Philo lesen, ist zur Kirche geworden. Denn das war der Grund, auf dem unter der Leitung von Kaisern (für die bisher der Kosmos bestimmend war und die so eine Hagia „Sophia“ bauen wollten) in mehr als heißen Diskussionen (bei denen Philosophen aus Alexandrien maßgebende Streitgegner waren) ein neuer Staatskult gebaut wurde. Und dafür waren narrativen Geschichten, begreifbare Bilder notwendig. Die die wundersamen Evangelien des bisher das römische Reich tragenden Götterkultes, wie der Kaiser-Ideologie ersetzen mussten. Die bisher für Weisheit im Sinn der Natur im Römischen Reiches sorgten.

Auch wenn erst in volksverständlicher Eindeutschung alte Heils-, Christustitel, Gottesnamen durch Erasmus von Rotterdam einheitlich in „Jesus“ übersetzt wurden. Und so heute alle Welt davon ausgeht, ein charismatischer Jude wäre zu Gott auf Erde gemacht worden. Allein Ihr Philo-Aufsatz zeigt, wie so nicht nur die Geschichte, sondern das Konzept von Kultur, bei dem Weisheit im Sinn von Ökologie in menschlichen Gestalten zur Gesinnung der Menschen werden musste, in einem folgeschweren Kurzschluss auf den Kopf gestellt wird. Denn was in Griechisch entsprechend der universalen Definition der Tora dann auch im Namen Zeus, wie als Pantokrator mit menschlichem Gesicht galt. Der in katholischen Kirchen hängt, zu Recht auch von exegetischen Werken ihrer Kollegen über die Evangelien, wie Apostelgeschichte blickt. Das ist, wie bei Ihnen im Namen Philo zu lesen, was heute als weltbestimmende ökologische Ordnung erkannt ist. Die jedoch, da wir aus diesem Paradies entlassen sind, erst noch egal in welchen Namen zur menschlichen Krone, globalen Gesinnung werden muss.

Der allegorische Verstand, wie ihn der Mittelplatoniker Philo in der Homerinterpretation seiner ebenso wie er stoisch gebildeten nichtjüdischen Kollegen lernte, war die Voraussetzung für das von Aberglauben befreite Juden-Christentum. Denn am Anfang standen ein Christentum, wie das die Weisheitslehren aller Welt, u.a. des Buddhismus, auf einen Nenner bringenden Manichäismus. Wie der bildhafte Verstand die Voraussetzung der Kirche, damit dem heutigen Christentum, wie dem sich davon abspalteten Islam war, zeigt aber auch die Legende. Augustin, der Prototyp der Kirchenväter, bekehrte sich erst nachdem der über den von hellenistischen Juden praktizierten allegorischen Verstand belehr worden war, vom Manichäismus zum Kult seiner nordafrikanischen Heimat. Auch die die erste Runde der Mission um das Mittelmeer ausmachende Christusbewegung Markions verwarf noch die Tora, die jüdische Gottheit, doketistisch jedoch auch die menschliche Gestalt der für diese Philosophen bestimmenden, so als Gesalbten (Christus) geltenden Weisheit.  

Bereits nach der Lektüre der Philo-Biografie über „denkenden Glauben“ des Alttestamentlern Otto Meier machte ich mir die Mühe, die Bedeutungsaussagen des Neuen Testamentes, wie die Heilsschilderungen und -hoffnungen der rekonstruierten Jesus-Logien in Philo zu begründen. Mehr noch gab das neue Philobuch von Maren R. Niehoff Anlass, die heutige Hypothese zu verwerfen:  www.jesus-lebt-wirklich.de. Und als Ihr Vorgänger Peter Lampe bei Johannes angekündigt hatte, dass für diesen die für Philo maßgebende Weisheit das Wesen Jesus war. Da hatte ich zum Leidwesen von Pfarrer/innen, die sich über die Verherrlichung eines lieb gewonnenen Sozialrebellen fortbilden wollten, ein auf Philo verweisenden Plakat mit dem Rad aus der Pfalz angeschleppt. Doch wie Sie, wollte auch Prof. Lampe von seiner Vorstellung, ein junger Mann wäre, wie er im Buch schreibt, auf konstruktivistische Weise zu all dem geworden, nicht abrücken. Gleichwohl er in der Vorlesung über den historischen Jesus ausschließlich Theologie des Neuen Testamentes vorgestellt hatte. Die sich nur in dem begründen lässt, was Sie in Philo beschreiben. Doch von seiner Vorstellung wollte auch er nicht abrücken. „Auch wenn Herr Mentzel etwas gegen einen jungen Mann hat, von dem hat Johannes geschrieben“. Wobei mir der junge Mann mehr als lieb ist, ich von dem als himmlisches Kind, Erlöser… noch lauter singe. Weil ich weiß, wie nur in menschlicher Gestalt das Heil gegeben war, sein wird und ich im christlichen Abendland eher Kreuze mit der Gestalt aufstellen, statt abbauen würde.

Auch in Ihrer Arbeit über die Tora-Interpretation Philos lässt sich vieles nachvollziehen, was im Neuen Testament an Wesensaussagen im Namen Jesus Christus geschildert wurde, die Theologie des Neuen Testamentes ausmacht. Philo und damit das hellenistische Judentum waren nicht Erfinder des Christentums oder gar dessen Grund. Das ist die Ordnung, so der Sinn, Grund des ökologischen Ganzen, allen Seins (Gott) selbst. Doch was im Namen Philo geschildert wurde, ist maßgebliche Voraussetzung für das Juden-Christentum. Und so auch dafür, dass sich Juden dem beschneidungsfreien Juden-Christentum anschlossen. Aber auch das weiter auf den Übertritt zum Judentum, wie Beschneidung bestehende rabbinische Judentum ist aus hellenistischer Aufklärung, so allegorischem Verstand hebräischer Texte, Tradition hervorgegangen.

Sicher unterscheiden sich Philo und Paulus ganz gewaltig. In den Philo-Biografien lässt sich ein von hellenistischen Juden ausgehender philosophischer Aufklärungsprozess nachvollziehen. Bei dem das Judentum wieder in Ordnung, dem universalen Sinn der Natur begründet wurde. Eine philosophische Theologie nach Vorbild visionärer hebräischer Philosophen (Propheten), die im Namen Paulus zum beschneidungsfreien Volkskult wurde. Was wir bei Philo, auf den Sie in Ihrer Paulusvorlesung oft Bezug nahmen und Parallelen zogen, lesen, war die Voraussetzung für den Geisteswandel des jüdischen Philosophen Paulus. Aus einem gewaltsamen Eiferer für das gerade in Kultvorschriften sinnlos gewordene jüdische Nationalgesetz wurde der Anhänger universaler Tora, so verjüngten Heils (Jesus). Genau wie Sie es bei Philo als Weltbürger beschreiben. Paulus, der u.a. seine früheren Kollegen beschuldigte, sie hätten den Grund Moses, damit die Ordnung, den Sinn der Natur, allen Seins (JHWH) verlassen. Der folgte damit nicht den Halluzinationen nach Tod eines Rabbis, sondern dem historisch nachvollziehbar auferstandenen Jesus Christus.

Auch wenn ich, wie mache Ihrer Kollegen durch Schriftauswertung, nun aufgrund aufgeklärter Logik davon ausgehen, dass die im Namen Paulus bekannte Literatur nicht nur erstmals im Kanon der Markion-Kirche herausgegeben, sondern von dieser in noch antijüdischer Weise auch verfasst wurden. Was aber egal ist. Denn für das, was heute im Namen Paulus zu lesen ist, damit auch die Verfluchung der sich auf nationale Buchstaben berufenden Judaisten, wie die im neuen universalen Heil (Jesus) beschriebene Erfüllung Moses. Dafür ist das, was Sie von Philo beschreiben, die Voraussetzung. Das alles hat aber nichts mit Hirngespinsten nach Tod eines Rabbi zu tun. Kein Satz der Paulusliteratur, der von Ihnen dargelegten Bedeutung, universalen Heilsaussagen, -hoffnungen, lässt sich in dem begründen, der heute zum historischen Jesus geworden ist.

Eine historische Kritik, wie die christliche Mission in aufgeklärter Weise zu verstehen wäre, kann ich mir ersparen. Wie alles, was Sie aufgrund ihrer Hypothese als Missionsreise durch einen Schnellsegler, der die Menschen in den Weisheitszentren überredet hätte, Ihren Rabbi als weltbestimmende Größe, Christus zu sehen, nicht sein kann. Das fällt hinsichtlich dessen, was wir über das hochphilosophische Denken der Zeit, allein beispielsweise die u.a. in der Vorlesung „Bürger und Nichtbürger in hellenistischer Zeit“ erklärten kulturellen Umstände wissen, ins Wasser fällt. Das muss nicht weiter erneut ausgeführt werden. Griechen, für die ihr traditioneller Kult mehr als wesentlich war, um in Weisheit zu leben. Auch wenn das dann philosophisch in Weisheit erklärt und nach aufgeklärtem Verstand hellenistischer Juden in Einheit mit dem der Hebräer gesehen wurde. Die sind nicht auf einen Rabbi als Gott auf Erden hereingefallen.

Vielmehr könnten Sie gerade mit Blick die griechischen Bürger und Nichtbürger das historische Heil deutlich machen, wie es im hellenistischen Judentum lebendig war. Allein der Nachweis, dass man Athener Bürger, damit berechtigt war, etwas von ägyptischen Getreidelieferungen zu erhalten, womit gar die Hochzeit, wie die Feier mit Zeugen für die Verheiratung mit einer Bürgerin erfunden wurden, war bei hellenistischen Juden nicht notwendig. Denn hier war Gleichheit der Menschen aller Nationen in einem universalen Gesetz gegeben. Wie es nach und nach in anfänglicher Gültigkeit nur für einzelne Städte dann auch in griechischer Philosophie herausgearbeitet wurde. Aber dass man dort, wo man sich dabei auf die für Weisheit stehenden philosophischen Gottheiten berief, dann das Heil in einem jüdischen Rabbi gesehen, diesen gegen die für den Sinn aller Natur stehenden Zeus, Apollo oder Athena als universale wissenschaftliche Weisheit (so über dem Uni-Portal) eingetauscht, in diesem die rechte Lebensweise begründet hätte. Das ist ausgeschlossen!

Nicht nur die Schriften im Namen Philo sind Zeugen, wie die Einheit zwischen Weisheit hellenistischer Naturlehre (Logos) und der Mosetora gesehen wurde, so das hebräische Heil „Jesus“ auf verjüngte Beine gestellt wurde. Sie kennen die Weisheitsschriften, die nicht ohne Grund „zwischentestamentlicher“ Zeit zugeordnet werden. Auch die Sapienta Salomonis greift Weisheitslehren aller Welt auf, schlägt die Brücke zwischen den Kulturen und Zeiten im Namen Salomo. Der nach heutiger Lehre eine Gallionsfigur für internationale, interdisziplinär in den Wissenschaften der Zeit begründete Weisheit nach Ordnung der Natur und Welterfahrung, so als Christus Friedemann „Salomo“ war. Und in der Weisheitsschrift „Jesus Sirach“, die möglicherweise zur einheitlichen Übersetzung alter Heilsnamen in „Jesus“ führte. Da hat ein hellenistischer Philosoph ebenso wie Philo zeitgemäße hellenistische Weisheit im Sinn seines philosophischen Großvaters „Jesus“ geschildert und das davon ausgehende Heil. Wie es nun im naturbegründeten Gottesverständnis gegeben war.

Wie Sie darstellen, war es die Leistung philosophischer Juden wie Philo, dass nun die Tora nicht weiter verworfen, sondern wie im Neuen Testament geschildert, als erfüllt gesehen wurde. Doch mit einem Rabbi oder Hirngespinsten nach dessen Tod hatte dies nichts zu tun. Wenn, wie auch bei der stoischen Homerinterpretation, dann bei den Moses-Texten die verborgende Wahrheit, damit die grundlegende Ökologie im gemeinsamen Sinn von Juden und Griechen ans Licht gebracht und so hier die höchste Form der Philosophie gesehen wurde. Dann waren Denker am Werk, wie sie heute gebraucht werden. Während sich konservative Juden, die sich hellenistischer Aufklärung verweigerten, weiter von aller Welt abgrenzten, so dass Verbot jüdischen Kultes, Vertreibung aus Jerusalem folgte. Und ähnlich wie nun im „unheiligen Land“ ein Weltkrieg entfacht wird, wurden Kriege zwischen den Kulturen geführt, waren Bürgerkriege auch innerhalb der Juden.

Gleichzeitig hatten Juden der Diaspora das Hebräisch verlernt, sich den inzwischen in Weisheit erklärten Göttermythen Homers angeschlossen. Bei all diesen kulturellen Problemen zeigen Sie nun die heilvolle Leistung von Denkern wie Philo, die den Literalsinn der Tora nicht verwarfen, sondern universal, rational begründeten. Der Religionsphilosoph, den Ihr Kollege von der Philosophie-Fakultät einmal als größten Universalgelehrten seiner Zeit vorstellte. Der hat dort die volkskultgerechte, für eine globale, Juden, wie Griechen geltende Gesinnung notwendige Ausdrucksweise gesehen. Was, wie heute, Voraussetzung für den Friede zwischen den Kulturen war, die jüdischen Kriege oder jüdisches Kultverbot vermieden hätte, nach wie vor Rezept gegen Antisemitismus ist.

Und so hat auch Philo philosophische Weisheit in narrative Geschichten verfasst, seiner Zeit entsprechend bildhaft begreifbar gemacht. Den Josef, bei dem das jüdische Heil „Jesus“ aufwuchs, kennen Sie auch von Philo. Oder ging es in dessen Josefs-Geschichten, in denen er u.a. das jüdische Konzept mit Weisheit als bestimmenden Gesalbten (Christus) den Römern für die (wie heute zu beobachten ohne Weisheits-Gesinnung als menschliche Krone) gescheiterte Demokratie empfahl, auch um einen Zimmermann und dessen Sohn?

Auch wenn Philo das gleiche Naturgesetz als maßgebende Norm galt, wie seinen griechisch-römischen Kollegen, er dies ebenso wie die in Naturlehre (Logos), damit im Sinn monistischer Ökologie begründete. Wie Sie schreiben, legte er großen Wert auf die Auslegung der Moses-Geschichten als damit beseeltes Gesetz. Dem er so treu blieb. Was für einen Religionsphilosophen verständlich ist. Da dies die Emotionen des Volkes anspricht, die über das Verhalten entscheiden. Und so narrative Geschichten für eine weit über die Weisheitslehre hinausgehende Geistes-Gesinnung (Glaube), die auch Paulus vielfältig vertrat, die Voraussetzung waren. Denn schließlich gab es in den ersten Jahrhunderten, vor einem ersten Kanon der das Judentum, wie die Tora ablehnenden und so neue Kultschriften herausgebenden Konkurrenz-Kirche Markions, noch kein Neues Testament. So wurde bei den philosophischen Vereinen (frühen Kirchen), im Kult das allegorisch verstandene Alte Testament gelesen. Wie dies durch das allegorische, so universale Verständnis im gemeinsamen Sinn der Natur (egal ob u.a. Zeus oder JHWH) erst möglich war. v

4.     4. Ein natürlicher Sinn, ein-ender Grund, lebendiger Gott für die aufgeklärte Welt

Ob Sie auf einen Handwerkerjungen, Rabbi als Gott auf Erden besteht, der nach christlicher Lehre einzige Offenbarung seines himmlischen Vaters war. Oder ob aufgeklärte Menschen im Sinn von Ökologie, allen Lebens das verstehen, was u.a. als christliche Offenbarung gilt. Weil die Hochschulwissenschaft klar macht, wie es hellenistischen Juden, damit Christen um das ging, was wir im Sinn von Ökologie als maßgebend für das rechte Leben erkennen. Das ist mehr als wesentlich auch für das Gottesverständnis. Denn im aufgeklärten Verstand, wie hellenistischen Juden, denen die Kirche folgte, nicht nur die Tora (Heil“ Jesus Christus) als rechte Lebensweise im Sinn von Ökologie begründeten, sondern darin auch einen für alle Nationen maßgebenden Sinn, Grund allein Seins sahen. Da fragt niemand mehr nach einem Designer, menschenartigen Schöpferwesen, das sich alles ausgedacht hat, auf wundersame Weise lenkt oder bezweifelt dies. Niemand glaubt mehr dem Buch oder Bauch nach an ein geheimnisvolles höchstes Wesen, über das es nichts größeres zu sagen gibt. Aufklärt wird nach dem höchst wesentlichen Sinn von Ökologie gefragt, nach dem wir offensichtlich leben müssen. Den wir lieben, feiern müssen, weil er zur Gesinnung werden muss. Die bis zur Aufklärung im Glauben gegeben war oder bei nationalistischen Gotteskriegern auf allerdings unsinnige, so oft mörderische Weise noch vorhanden ist.

Während nicht nur in philosophischen und theologischen Überlegungen, wie vergeblichen Gottesbeweisen oder den folgenden Zweifeln an einem himmlischen Wesen der historische Jesus nicht mehr vorkommt. Da ist dieser im aufgeklärten Verständnis, wie es im Namen Jesus nicht um einen Rabbi, sondern die den Kosmos durchwaltende Weisheit als Christus ging, auch der Einzige, der etwas über Allah und dessen Wille zu sagen hat. Was nicht wundert. Da Isa als unmittelbares Wort Gottes nach dem Koran die Lehre Mohammeds, der Logos, ökologische Ordnung die einzige Offenbarung ist. Die nun offensichtlich für alle Nationen bestimmend ist.  

Auch wenn weder im Nahen Osten, noch sonst wo auf der Welt die Gotteskrieger gleich ihre Waffen wegwerfen und gemeinsam auf kreative Weise Zukunft gestalten. Wenn sich auch chinesische oder indische Denker mit christlichen Geisteswissenschaftlern austauschen. Weil von denen gemacht wurde, wie die kosmische Ordnung als Himmelsstimme oder Himmelssohn, die im Tao oder Dharma zur menschlichen Ordnung werden sollte, auch das in menschlicher Gestalt zur Welt gebrachte himmlische Kind war. Was für die Gelehrten des Islam logisch ist. Da Isa als Lehre des Propheten als unmittelbare Wort Gottes gilt. Dann ist es unumstößlicher Fakt, wo die Stimme Allahs heute zu hören ist: wie Klimaschutz, statt das Kopftuch die Lehre Mohammeds ist, der Wille Allahs u.a. von Organisationen wie der UN vertreten wird. Da die im gemeinsamen Sinn aller Welt u.a. für Friede, Gesundheit, Ernährung sorgen sollen. Und so ist dann klar, wie der wahre Gottesstaat (IS) kein Leben nach der Lehre nationaler Geistlicher ist. Die buchstäblich über den Koran herrschen und sich so auch im Islam gegenseitig bekämpfen. Wie ein Leben im gemeinsamen Sinn von Ökologie, so allen Lebens, der Wille Allahs ist, müsste gerade im Islam, der von Anfang an seine Universalität betonte, selbstverständlich werden.

Im Namen Philo zeigt sich auch mit Blick auf das Gottesverständnisses ein in hellenistischer Philosophie, wie in christlichen Erkenntnislehren nachvollziehbares Heil (Jesus), wie es auch heute mehr als heilsam wäre. Während nationalistische, buchstabenhörige Juden die Römer umbrachten, weil der ihnen von Hadrian zur Wiedergutmachung gestiftete Tempel Zeus gewidmet war, so dass Krieg, Verbot jüdischen Kultes, Vertreibung aus Jerusalem folgte. Da galt für hellenistische Juden-Christen Zeus gleichbedeutend mit JHWH als höchste Wesentlichkeit. Die als Heiden-Christen geltende philosophische Vereinigungen auch in Synagogen als Theos Hypsistos verehrten. So zeigt sich im Hellenismus ein heute notwendiges Heil, das mit vielfältigen buchstäblich vorgesetzten menschlichen Gottesbildern, wie persönlichen Gottesvorstellungen aufräumen muss. Das so den in Aufklärung, dann durch Nitzsche offiziell Totgesagten, aber zu „Glaubenden“ auf wissenschaftliche Weise wieder als offenbaren Sinn des ökologischen Ganzen, allen Seins (JHWH) zum Leben erweckt.

Auch die totgesagten Gottheiten der Griechen waren als Verkörperungen von Weisheit im Sinn der Natur, so als Zeus-Söhne u.a. in der oft mit Christus verwechselten, mit dieser in Konkurrenz stehenden Kunstfigur Serapis philosophisch auferstanden. Der u.a. von Marc Aurel verehrt wurde. Doch ein Rabbi als irdischer Gott oder Offenbarung fällt flach!

Auch wenn über das in Jesus bewirkte Gottesverständnis im Neuen Testament wenig zu lesen ist. Wenn die heutige Hochschulwissenschaft klar macht, wie es dabei nicht um einen rebellischen Rabbi, sondern die den Kosmos durchwaltende Weisheit ging, die wir Ökologie nennen, als Evolution beschreiben. Was Grundlage der auf neue Beine gestellten Tora, so auch das neu offenbarende Heil (Jesus) war. Da ist der anfänglich maßgebende, menschliche unbestimmbare, unaussprechliche Sinn allen Seins (JHWH) wieder höchst lebendig, mehr als wesentlich.

Denn wie wir an Stelle von in nationalen Lehren, Buchstaben vorgesetzter Gottesvorstellungen, Gottesbilder, nach denen sich aktuell im „unheiligen Land“  die Gotteskrieger gegenseitig ermorden, den gemeinsamen Sinn allen Lebens, des ökologischen Ganzen als höchste Wesentlichkeit lieben müssen, um danach in Frieden zu leben, Zukunft auf ökologisch-kreative Weise zu gestalten, statt weiter zu vernichten. Das ist heute „Gott sei Dank“ offensichtlich. Auch Gottesvorstellungen aufgrund persönlicher Gefühle tragen dazu nicht bei. Die menschliche Gottesbilder verwerfende negative Theologie, der Philo zugerechnet wird, hatte ihr Verständnis einer aller Welt maßgebenden Wesentlichkeit nach dem, was für hellenistische Juden als Tora (Heil) galt. Und das ist, was heute Ökologie genannt, in Evolution erklärt wird. Das muss nicht mehr, wie im auch hellenistischen Juden maßgebenden Platonismus, in metaphysischen Spekulationen über Naturgesetze begründet werden. Allein ein Werk, das von Ihren Heidelberger Vorgängern Gerd Theißen und Peter Lampe mit herausgeben wurde, nennte vielfältige philosophische Denker, die den Einen und Einzigen (in vielen Namen benannten) wie er dann auch ins Neue Testament eingeflossenen Sinn allen Seins bedachten. Und die wie nun auch neuatheistische Naturwissenschaftler auf höchst polemische Weise sämtliche menschlichen Vorstellungen lächerlich machten.

Wenn auch Philo als Mittelplatoniker der Kritik an überkommenen Gottesbildern auch im Judentum folgte. Dann war dies der Weg, um die philosophisch, naturwissenschaftlichen Vorstellungen, damit das Verständnis eines universalen Sinnes, Grundes allen Seins, den die Griechen u.a. Zeus oder Apollon, die Römer Jupiter nannten, mit dem jüdischen Gottesverständnis auf einen Nenner zu bringen. Doch alle Überlegungen neuer Negativer Theologie, die Naturwissenschaft und Glaubenslehre, damit auch die Gottesbilder, -vorstellungen der verschiedenen Kulturen auf einen Nenner bringen wollen, versanden, wenn Sie weiter einen Rabbi an den Anfang stellen. Überlegungen, wie der Transzendentalismus, die das göttliche in der Natur erkennen wollten oder den Menschen in vielfältigen sonstigen philosophischen Modellen mit der Natur versöhnen wollten. Die waren und sind ohne ein aufgeklärtes Verständnis des den heiligen Schriften zugrunde liegenden Wortes, so Jesus Christus als Weisheit nach ökologischer Ordnung, zum scheitern verurteilt.

„Hier sprechen Menschen von ihrer Gewissheit, Sinn und Ziel ihres Lebens gefunden zu haben und dessen sind sie so gewiss, dass sie es fortan für ihre einzige Lebensaufgabe halten, von nichts anderem als dieser gewonnenen Erkenntnis zu reden und sie anderen mitzuteilen. Wie Ihnen bereits geschrieben, hat die Münsteraner Theologin und Gnosis-Expertin so in der Einleitung zu „Die Gnosis“, m.E. damit auch die christliche Mission beschrieben. Die wir dann im Namen Paulus, so eines neujüdischen Volkskultes kennen. Der Wahrheitsanspruch dieser frühen Christen, der nach ihrer Kollegin in bewusster Konkurrenz zu aller anderen Wahrheitssuche stand. Das war das Philo bestätigte, zu denkende Gottesverständnis hellenistischer Juden. Das wir dann dem Neuen Testament im Namen Jesus kennen. Was auch andere Geschichtswissenschaftler als „Ein neuer Gott für die alte Welt beschreiben“ oder in Aufarbeitung der auch frühchristlichen Erkenntnislehren als neues, nun allen Nationen, Kulturen geltendes aufgeklärtes Gottesverständnis gilt. Das ist der einzigen Wahrheit, dem Wort, Leben zu verdanken. Wie es bei Johannes-Philosophen aus Ephesus in für den Logos (heute Ökologie) stehenden griechischen Heilsnamen, seit Erasmus von Rotterdam im Namen Jesus zu lesen ist. Wie nun zu Recht „Jesus“ steht, es dabei jedoch nicht um einen Rabbi als Gott auf Erde ging, der in Trauervisionen herrlich oder für Bildungsbürger als Logos ausgegeben wurde, lässt sich auch bei Ihnen nachlesen. Wie der Grund rechten Lebens, wie allen Seins in dem offenbar war, was wir in weiter Naturwissenschaft Ökologie nennen, ist selbst in Ihrer Philo-Studie beschrieben. 

Was daher Ihren Bezug zum Glauben Philos an Gott als Schöpfer betrifft. Da bin ich selbst aufgrund Ihrer Begründung der Tora im Sinn dessen, was wir Ökologie nennen gewiss: Philo hatte dabei das Gegenteil eines über-, unnatürlich, wundersam wirkenden himmlischen Wesen im Blick, wie es allgemein als zu glauben gilt. Was so durch die neuzeitliche Aufklärung für tot erklärt wurde, aber zu „glauben“ ist, wurde damit auch im Neuen Testament im Namen Jesus verteufelt. Denn was die neuzeitliche Aufklärung nur in neuer Weise zutage förderte, war das, worin Philo bereits die Mosetora, wie auch seinen Glauben, sein Verständnis einer höchsten Wesentlichkeit, egal welchen Namens begründete. Wie Ihr philosophischer Kollege in der Vorlesung über die philosophischen Systeme des Hellenismus und der Spätantike bei Philo angekommen sagte, habe der noch nicht mal das Tetragramm benutzt. Da das zu einem Namen für ein menschlichen Gottesbild, -verständnis geworden war. Und das so bekanntlich ja auch von anfänglichen Christen der Konkurrenz-Kirche Markions verworfen wurde. Da diesen Philosophen der allegorische Verstand jüdischer Texte noch fehlte.

So wenig wie andere Stoiker, die den Einen und Einzigen, so den Grund, Sinn aller Natur u.a. als Zeus bezeichneten, hat Philo an ein Schöpferwesen geglaubt, das sich nach heutiger Gotteslehre dadurch erwiesen habe, dass es einen Nationalhelden wundersam als seinen Sohn aus dem Grab befreite. Weder der heute unterstellte Rabbi, noch die damit angenommenen Trauervision waren die Offenbarung des Einen und Einzigen. Der bereits Hebräern, wie dann den Stoikern, auch vorher griechischen Philosophen statt der vielfältigen Gottesbilder galt. Die, ähnlich wie heutige naturwissenschaftliche Denker wundersame menschliche Gottesbilder als himmlische Monster polemisch lächerlich machten. Was u.a. den stoischen Philosophen, so Philo galt, floss dann auch ins Neuen Testament ein. Das war, wie Sie an der universalen Interpretation der Mosetora bei Philo zeigen, im verjüngten Heil (Jesus Christus), so in Weisheit nach Ordnung der Natur offenbar. Wo die Mosetora dort begründete wurde, wo auch nichtjüdische Philosophen den Nomos, so auch den Sinn der Natur im Namen Zeus, wie als JHWH verstanden. Da wäre Gott nicht für tot erklärt worden. Da war nicht nur die Mosetora, sondern auch deren Grund, der Sinn der Gesetze, wie allen Seins (JHWH) in Ordnung der Natur nach hellenistischer Naturlehre (Logos) die Offenbarung. Die wir (aufgeklärt zu Recht) allein in Jesus Christus begründen: Allein Ökologie, Weisheit der Natur verweist auf ihren Sinn allen Lebens, Seins, aller Welt.

Und der gemeinsame Grund, Sinn aller Welt, wie er nun von Weltorganisationen vertreten und gerade in ökologischen Krisen, wie Corona beschworen wird, ist kein Geheimnis mehr. Sämtliche natürliche Prozesse, ob Zufall, Gefühlsregungen, bis zu Erbeben und Tsunamis auslösenden Plattenverschiebungen, werden im Einen und Einzigen kreativen Sinn erklärt. Der heute in der Unendlichkeit des Kosmos, seit dessen Anbeginn in schwarzen Löchern erforscht wird und nach heutiger Gewissheit auch dann wieder Leben erwachsen lässt, wenn wir im weiter so das irdische vernichten. Der Sinn der Natur wird inzwischen (wenn auch nur unter der Hand, weil man nicht mit Glaubenslehren zusammen gesehen werden will) von atheistischen, menschliche Gottesbilder polemisch lächerlich machenden Evolutionsbiologen in der Genweitergabe, damit in der Weitergabe von Leben bestätigt. Und wie wir dazu im Sinn von Ökologie, aller Welt wirtschaften, leben, diesen Sinn unseres Lebens daher lieben, zu unserer Gesinnung machen müssen. Das ist offensichtlich.

Jedes Lebewesen lebt den natürlichen Sinn auf seine ökologische Art. Allein der Homo Sapiens als selbstbewusst gewordener Affe hat es notwendig, sich Weisheit im Sinn natürlicher Ordnung selbstverant-wort-lich zu eigen zu machen, sie sich einzufleischen. Wie im Brockhaus zu lesen, ist Weisheit eine „Grundeinstellung“, Gesinnung im Wissen um den Sinn des Lebens“. Und diese Gesinnung, die bis zur Aufklärung durch die Glaubenslehren bewirkt wurde, kann aufgeklärt in mündiger Selbstverant-wort-ung in den Kulturen bewirkt werden, in denen wir erwachsen sind.

5.     5. Naturgesetze als Schöpfungswerk-Zeuge

Auch wenn erst Cicero den Terminus Naturgesetz gebrauchte. Nichts anderes haben bereits die ägyptischen Philosophen, wonach bereits Echnaton die Gottesbilder allzu radikal ausmeißeln ließ, in der so als himmlischen Nil verehrten Sonnenordnung als Quelle, Grund allen Lebens verehrt. Und nicht ohne Grund ist der Legende nach Moses (damit die Mosetora als Werk früher Philosophen) ein Kind des Nils. Bekanntlich ist in der Binsenweisheit fruchtbarer, für reiche Ernte sorgenden Nilschwemme der Monotheismus, die Grundlage des gottesbildfreien Bundes mit einem für alle Nationen maßgebenden Sinn der Natur, allen Seins (JHWH), sind die darin begründeten Gebote geboren. Denn die heute in Ökologie beschriebene, dem gesamten Kosmos inhärente Ordnung, wie sie auch in der Stoa ausformuliert wurde, galt als Logos. Dies war die Weltvernunft, die nach Philo Grund der Tora war. Die als Gesetz Heil „Jesus“, wie statt menschlicher Herrscher Gesalbter „Christus“, damit auch statt Mythengötter der eine Gottessohn war. Wie Sie daher weiter auf einen als all das verehrten Rabbi bestehen, ist mir völlig unverständlich. Denn heute ist es mehr als notwendig, dass die den Kosmos durchziehende Vernunft als „Ökologie des Menschen“ auch für das soziale Miteinander bestimmend zur globalen Gesinnung wird.

Wie in dem ihnen zugeleiteten Beitrag der neuatheistischen Giordano-Bruno-Stiftung gezeigt, steht die in Entwicklung der Zeit vollzogene, nun auch offizielle Zeitenwende vom Holozän zum Anthropozän bevor. Weit mehr als in antiker Zeitenwende, die all unsere ökologischen Herausforderungen weder kannte, noch ahnte, muss es, wie nicht allein Philo zeigte, nun das Ziel des vernunftbegabten Menschen sein, in Übereinstimmung mit der Natur zu leben, sich in Ökologie begründete Weisheit zur gemeinsamen Gesinnung zu machen. Das Naturgesetz stand für die hellenistischen Denker zu Recht über den geschriebenen Glaubens-, Nationalgesetzen, wie auch den säkularen Gesetzen. Die der Natur eingestiftete Ordnung, wir sprechen von Ökologie, muss und sollte so in allen Weltreligionen zu der des Menschen werden. Aber auch wenn das heute der aufgeklärten Welt klar ist und ebenso in den Geschichtswerken zu lesen ist, wie dies Aufgabe der Weltreligionen war. Wie sollen Geisteswissenschaftler, wie alle an Zukunft interessierten Menschen bei dem, was heute als Glaube gilt, den Sie in einem Rabbi und Visionen nach dessen Tod begründen, darüber nachdenken, wie gewollte Weisheit zur verhaltensbestimmenden Gesinnung werden kann? Eine Gesinnung, die im Glaube nach Lehre der Kirche, dann aufgrund antiker Schriften, die nun ebenso ihre Autorität verloren haben, mehr oder weniger gegeben war.

In philosophischen Kreisen wird nach dem Anthropozän (auch Kapitalozän, Technozän) ein Chtuluzän erhofft. Die Vision heutiger Denker ist damit die Rückkehr zu Naturreligionen, die einst für Ordnung im Sinn der Natur sorgen sollten. Wie die bei Städte- und Staatenbildung gleichzeitig entstandenen philosophisch durchdachten Weltreligionen, dann auch das Christentum ein Leben im Sinn von Ökologie bewirken sollten, bleibt verborgen. Darüber ist bei heutiger Vorstellung, ein Guru, damit Nationalheiliger wäre als Grund für Freiheit, gar ewiges Leben gesehen oder ausgegeben worden, nicht zu denken.

Die Ordnung der Natur war das einzige Gesetz, dem nicht nur nach Philo die menschliche Gemeinschaft verpflichtet ist. Das war am Anfang des Christentums die rechte Vernunft im Bereich des Befehlens und Verbietens, so rechten menschlichen Verhaltens. Und das wurde von Benedikt XVI. in der Rechtsrede vor dem Bundestag im September 2011 in Bezug auf Salomo, wie die Philo geltende Stoa in Natur zu bedenken geben. Was nicht auf meine auch an ihn gerichteten Bitten zurückzuführen ist, Sie jedoch nicht wundern dürfte. Da heute die Verhaltenslehre im Namen Jesus in Naturlehre, wie der Stoa begründet wird. Womit eigentlich bereits alles gesagt wäre. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat dabei von ökologischen Bewegungen gesprochen, die noch nicht die Tür aufgestoßen hätten, aber der Schrei nach frischer Luft seien. Doch während dem deutschen Papst aufgrund der Hypothese vom einem herrlichen Handwerkersohn nur eine als überholte geglaubte katholische Naturrechtslehre unterstellt wurde. Da könnten Sie als evangelischer Theologie die Tür für ein aufgeklärtes Verständnis, so eine Kultur-Aufklärung anstoßen. Sie können sich dabei auch auf das seine Enzykliken in zeitgemäßer Naturlehre (Logos) begründenden heutige Oberhaupt der katholischen Kirche berufen, ebenso wie die evangelischen Pfarrer oder Ihre eigene Predigt. Doch ist es nicht schizophren, wenn päpstlichen Enzykliken, wie den Predigten über eine ökologisch-sozial gerechte, für Zukunft zur Voraussetzung gewordene Lebensweise heutiges Wissen zugrunde liegt. Und dies dann in einem zum Nationalhelden geworden Rabbi, dieser bei Beerdigungen gar als Grund ewigen Lebens gepredigt wird? Wie so oft gewollte, wissenschaftlich weiter auszudiskutierende Lebensweise statt nationaler Glaubenslehren oder willkürlicher Ideologien, Meinungen nicht nur universales Recht, sondern in aufgeklärten Kulturen, in denen die Menschen erwachsen sind, zur globalen Gesinnung werden kann. Darüber denkt bei heutiger Hypothese niemand nach.

Es gibt, wie Sie Philo zitieren, nur ein einziges Recht, dem die menschliche Gemeinschaft verpflichtet ist. Und da Leben im Einklang mit der Natur nun zur Überlebensvoraussetzung wurde, ist das im Namen Philo beschriebene Heil wieder gefragt. Es genügt nicht allein philosophisch, nun naturwissenschaftlich zu wissen, was weise wäre. Dies muss und kann, wie bei Philo im Sinn der Mosetora, so im Sinn aller kultureller Wurzeln verstanden werden. Um hierauf in aufgeklärter Weise eine gemeinsame Gesinnung wachsen zu lassen.

Niemand muss mehr an die Lehre der Kirche glauben. Auch die diese ablösenden Neutestamentlichen Schriften, durch die antike Weisheit Gesinnung wurde, haben ihre Autorität verloren. Doch „Gott sei Dank“ wissen wir, was im Sinn von Ökologie für die gemeinsame Zukunft, globales Zusammenwirken geboten ist, können Weisheit im Sinn von Ökologie auch für das sozial-humanistische Miteinander, für Ehe und Familie ausdiskutieren. Doch die oft gewollte Weisheit muss im aufgeklärten Verstand als Wort Gottes, wie alter Kulturwesentlichkeiten geliebt, gefeiert, um gemeinsame Gesinnung und gelebt zu werden.

6.     6. Selbstverant-wort-liche Weltbürger setzen Kultur-Aufklärung voraus

Es mag sein, dass Philo die Weltentstehungsmythen nach Moses wesentlicher waren, als andere Kultur-Erzählungen. Doch wie bei der auf zeitgemäße Weise begründeten Mosetora war für hellenistische Juden-Christen die auch anderen Stoiker geltenden Erklärung der Welt und deren Sinn nach zeitgerechter Naturlehre (Logos) maßgebend. Doch es war nicht aufgeklärtes Wissen, sondern der aufgeklärte Verstand der verschiedenen Traditionen im Ein-vernehmen mit zeitgemäßer wissenschaftlicher Lehre, die auch heute erst gemeinsam verant-wort-liche Weltbürger macht. Die Verurteilung von Zeitgenossen, die Angst vor Multikultur haben oder Massenproteste gegen nationalistische Gesinnung, sind nicht die Lösung. Nicht Sprachwissen, Weltreisen, sondern eine Gesinnung im gemeinsamen Sinn von Ökologie wäre heilsam. Und daher ist Ihre Arbeit gefragt, Kultur-Aufklärung auf den Weg zu bringen. Die die Kulturen von nationalem aber“glaube“ befreit und ein universales Verständnis, wie eine gemeinsame Gesinnung entstehen lässt. Wie Sie das aus dem hellenistischen Judentum, wie aus den christlichen Anfängen kennen.

Wenn Philo die Gründung von Staatswesen durch Menschenhand, so nationale Gesetze nicht nur im Sinn des Naturgesetzes sah, sondern so die Verfassung des Weltalls zu der aller Welt machen wollte. Da war er mehr als modern: Er hat das beschrieben, was weder als „Ökodiktatur“ mit nationalen Heizungs-, noch sonstigen Gesetzen, Vorschriften, Subventionen, wie auch durch Gedenktage, u.a. an Auschwitz, zu bewirken ist, sondern zur globalen Gesinnung, gemeinsamen Krone der Menschen werden muss. Daher hat er die jüdische Tradition nicht verworfen, sondern in aufgeklärter Weise als das verstanden, was sie von Anfang an war: Ein ewiges Naturgesetz. Das zwar auch nachhalten Ackerbau, wie Lebensweise regelte, sich aber bisher vordergründig auf die sozialen Beziehungen bezog, sagte was in Familie, Ehe, wie dem gesamten Miteinander als „Ökologie des Menschen“ geboten war. Was aber, wie Sie schreiben, zum idealen König werden muss. Aber was sonst als der Gesalbte „Christus“ war das, den Sie Philo abstreiten. Was so auch nach Paulus, und wie sich nun zeigt, mit werkgerechten, so nun eh nur nationalen Gesetzen nicht zu machen ist. Das ist nur als beseeltes Gesetz machbar. Es ist dann, wenn sich künftig Menschen aus mündiger Selbstverant-wort-ung Weisheit im Sinn von Ökologie, die für gemeinsame Zukunft, Wohl, Friede und Freiheit in Demokratien zur Voraussetzung geworden ist, im erwachsenen Kult, der die alten Wesentlichkeiten nicht aufgibt, sondern auferstehen lässt, an Stelle nationaler Glaubehren oder nur werkgerechter Gesetze zur gemeinsamen Gesinnung machen.

Wie Sie zeigen, hat Philo so auch die Erzählungen, u.a. das toragerechte Leben Abrahams im Sinn von Ökologie verstanden. Es ist aber unerheblich, wie Philo die Anfänge sah. Heute wissen wird, wie ökologische Kenntnisse am Anfang standen. Die in der Tora umgesetzt wurden. Womit heutige Naturwissenschaftler nur staunen, da sie das als neuzeitliche Erkenntnis sehen. Während in anderen Kulturen Naturgottheiten angefleht wurden, um Regen, eine gute Ernte zu erhalten. Da war bei Hebräern die von Philo als universales Naturgesetz erkannte Tora das gottesbildfreie Heil (Jesus). Das selbst nachhaltigen Anbau regelte. Am Anfang dieses gottesbildfreien Bundes stand der Moses-Nachfolgenden Josua (Jesus). Wie können Sie bei all diesem Wissen weiter auf einen Rabbi als Tora, damit Heil „Jesus“ und bestimmenden Gesalbten „Christus“ bestehen und so den Blick auf das Konzept von Kultur verbauen? Bei dem im aufgeklärt-allegorischen Verstand der alten Größen Weisheit nach zeitgerechter Naturlehre zur gottesbildfreien Gesinnung werden sollte. Wie sie mehr noch heute gebraucht wird. Denn auch wenn Sie schreiben, dass Philo die Erkenntnis des einen Gottes in Abraham begründet sah. Dann war dies Hochachtung vor anfänglicher Philosophie vom Sinn allen Seins. Denn für die hellenistischen Philosophen galten nicht alte nationale Gottesbilder. Wie Sie einmal im Zeus-Hymnus des Kleanthes, eines stoischen Kollegen Philos zeigten, war es der Eine und Einzige, allen Nationen geltende Sinn. Den auch der römische Astronom in der Ordnung des Himmels erkannte und im Zeus-Hymnus gleichbedeutend mit JHWH verehrte.

Philo hat die den Kult, wie das menschliche Zusammenleben regelnden Väter-Gebote im Sinn dessen verstanden, was nach Ordnung der Natur im Sinn einer „Ökologie des Menschen“ geboten ist. Wenn dort das Verbot, sich nationale menschliche Gottesbilder zu machen, allein den Sinn allen Seins (des ökologischen Ganzen, aller Welt) zu feiern, am Anfang steht. Dann kann auch ich das bei allem Unheil, das nationale Gottesvorstellungen, Lehren, wie menschliche Herrlichkeiten heute bewirken, gut verstehen. Dass Philo die Tugend der Väter als beispielgebend, wie die Zehn Gebote als Obergebote verstand. Das kann daher nicht als Gehorsam gegenüber alten Nationalgesetzen gewertet werden. Denn das würde alle Erkenntnis, nach der dieser Philosoph in dem, was wir Ökologie nennen, das eigentliche Gesetz sah, auf den Kopf stellen. Recht ist aber, dass diese Erkenntnis allein nicht genügt, der bildhafte Verstand der im Glauben begründen Vorschriften notwendig ist. Und da u.a. die Ethik in Sachen Familie und Ehe im Namen Jesus heute eh nicht mehr in einem ehescheuen, kinderlosen Rabbi, sondern in der Stoa begründet wird. Der zugrunde liegt, was wir Ökologie nennen. Dann ist bereits alles über den historischen Jesus gesagt.

Auch wenn ich verstehen kann, wie schwer es fällt, eine dem bisherigen Glauben wie der gesamten Forschung und Lehre zugrunde liegende Vorstellung aufzugeben. Müsste es nicht ihr Bestreben sein, selbst wenn es noch Zweifel gäbe, Belege zu sammeln, wie nicht einem Nationalhelden ein Heiligenschein aufgesetzt wurde? Sie haben die Chance, das Heil aufzuzeigen, das in Weisheit im Sinn von Ökologie lag und liegt. Die im aufgeklärten Verstand der verschiedenen alten Kulturwesentlichkeiten gefeiert und an Stelle von aber“glaube“ an nationale Lehren, Gottheiten globales Recht, wie Gesinnung werden kann. Was damit das bewirken könnte, was biblisch beschriebene eschatologische Heilshoffnung antiker Weisheitslehrer im Namen Jesus Christus war.

7.      7. Begierden lassen sich nicht durch Gesetze beheben, Gesinnung entscheidet

Woran liegt es, dass heute bei sämtlichen Verfehlungen nur nach neuen Gesetzen gerufen, nicht nach der für das Verhalten entscheidenden Gesinnung gefragt wird? Und selbst wenn nun auch in der evangelischen Kirche massenhafte Missbrauchsfälle aufgedeckt werden, sollen Vorschriften und härtere Strafen die Lösung sein. Was bringt es an alte Lehren, Bilder zu glauben? Die menschliche Gesinnung muss dem entsprechen, was nach Ordnung der Natur im Rahmen einer „Ökologie des Menschen“ im gemeinsamen Sinn geboten ist. Und dazu gehört es nicht, Schutzbefohlene zu missbrauchen. Auch die einst sinnvolle, so in Evolution eingefleischte Begierde der Männer auf weibliche Rundungen, die nun nichts mehr zum Gedeihen des Nachwuchses beiträgt, oft zu viel Unheil führt, bedürfen ebenso eine bewusste Steuerung der Gefühle, Gesinnung, wie der Hunger auf zu viel Fleisch. Der für den eigen Körper, wie die gesamte Welt ungesund ist. Aber alle das Verhalten bestimmende Begierden lassen sich nicht nur Vorschriften, neue Gesetze, Strafen beheben. Weisheit muss dem aufrecht gehenden Affen heute mehr denn je eingefleischt, im Sinn aufgeklärt verstandener kultureller Größen „Menschen“ werden. Nicht umgekehrt! So war der biblisch genannte „Anthropos“ noch das einzig verbleibende Argument, das mir von Prof. Matthias Becker bei seiner Lehre über das Neue Testament entgegengehalten werden konnte.

Wie Sie bei der Vorlesung „Umwelt des Neuen Testamentes“ zeigten, wollten die Philosophen ihre Vernunft daher von vielen fehlführenden menschlichen Begierden und Affekte, wie auch Neid, Fremdenangst in verschiedenen psychologischen Modellen befreien. Während die Stoiker auf die Unterdrückung sämtlicher Gefühle, Emotionen setzten, wollten die Epikureer ihre Gefühle, so auch die Lust als Lebenstrieb der Weisheit unterstellend ausleben. Nicht heutiger Hedonismus, sondern ein tugendhaftes Leben im Sinn der Natur war ihr Ziel. Und dafür hatten jüdische Philosophen, die wie Sie schreiben, die Lehre von den Affekten kannten, die Lösung. Denn bei ihnen sollte Weisheit im Sinn der Natur als Gesalbter „Christus“ geliebt, so als eigene Gesinnung in Lust gelebt werden.

Heute brauchen wir auch keine Neurologen mehr, die nachweisen, wie der Mensch nicht Herr seines Verstandes ist, das Handeln vielmehr von fehlführenden eingefleischten Begierden und Affekten, wie kulturellen Prägungen bestimmt wird. Wozu nun auch Kapital- und Konsumherrlichkeit als fremd gesteuerte Motivation gehören. Die so Motor der gesamten Welt wurden. Denn wie Wissen und Wollen was weise wäre nicht zum rechten Handeln führt, wenn Weisheit im Sinn von Ökologie nicht die wahre Herrlichkeit, so eigene Gesinnung wird, können wir täglich im großen, wie kleinen Geschehen, auch an uns selbst beobachten. Doch solange die Geschichte auf den Kopf gestellt, ein als Herr und Christus verherrlichter Rabbi unterstellen wird. Da denkt niemand in der gesamten Geisteswissenschaft darüber nach, wie nach dem Heilskonzept der Hebräer Weisheit zur Herrlichkeit, damit im erwachsenen Kult der verschiedenen Kulturen zur eigenen Krone des Homo Sapiens, so globale Gesinnung, notwendige Weltordnung werden kann.

Wenn feststeht, wie wir nicht Herr unseres Verstandes sind, daher Schuld und Strafe in Frage gestellt werden. Dann bedeutet dies sicher nicht, dass Menschen für ihr Fehlverhalten nicht zur Rechenschaft gezogen werden sollen, Strafen nicht abschrecken. Auch u.a. von der in weltweiter Kommunikation von Kindheit eingefleischten Lust auf spritfressende schnelle, wie dem Fahren viel zu großer Autos sind Menschen nicht freizusprechen. Gleichwohl dies in emotionaler Kommunikation als männliches Ideal nun auch Chinesen oder Indern kulturell eingeimpft wird. Der Mensch muss seine Triebe beherrschen, dem Wissen, was Recht ist unterordnen, unabhängig von Gesetz und Strafe. Doch mit Blick auf die Tatsache, dass Bewusstsein allein nicht den Verstand lenkt. Besteht da die eigentlich Schuld nicht darin, sich die als sinnvoll erkannte Lebensweise nicht zur Gesinnung, eigenen Motivation zu machen? Und da uns heute Wissen gegeben ist, trägt nicht Gott die Schuld, dass Weisheit im Sinn von Ökologie weder wie bei Philo als universales Recht bedacht, noch gefragt wird, wie als Recht erkannte, so oft gewollte Weisheit zur menschlichen Krone, Gesinnung und so als künftig notwendige Ordnung der Welt auch ohne Gesetzesbürokratie gelebt wird?

Doch für all dies ist ein aufgeklärtes Verständnis die Voraussetzung, wie es nicht nur im Tao oder Dharma, wie im Namen Moses, sondern auch im Namen Jesus, dann Mohammed darum ging, Weisheit im Sinn von Ökologie im Glauben zur Gesinnung werden zu lassen. Und dafür ist Ihnen heute das notwendige Wissen, wie die Werkzeuge gegeben.

8.     8. Weisheit im Sinn von Ökologie kann globale Gesinnung, Weltordnung werden

Die Namen der für den Volkskult notwendigen Gallionsfiguren, in denen nicht nur hebräische Philosophen kulturelle Wesentlichkeiten u.a. als Moses, Josua, Salomo verschieden personifizierten und so in narrativen Geschichten Weisheit als Wort Gottes bestimmende Gesinnung werden sollte, sind Schall und Rauch. Wenn daher in der Philo-Literatur nicht von Jesus Christus gesprochen wird, wundert dies nicht. Wie bereits gesagt, steht „Jesus“ erst seit volksförmiger Eindeutschung griechischer, dann lateinischer Heils-, Gottesnamen im Neuen Testament. Und da Paulus die verschiedenen christlichen Weisheitslehrer ermahnte, sich für einen Volkskult einheitlich auf „Christus“ zu beziehen. Gleichwohl diesen wie er den neujüdischen Kult vertretenden Denkern, u.a. dem ebenso wie Philo aus Alexandrien kommenden gebildeten Juden Apolls das Christsein in keiner Weise abgesprochen werden kann. Daher können Sie auch Philo nicht das Christsein absprechen, weil er keine Christus Geschichten, gar einen Rabbi als Christus beschreibt.

Denn wie Sie wissen, reiste er nicht zur Erholung nach Rom. Er warb dort nach Aussage der Kirchväter gar vor dem Senat für ein universales jüdisches Konzept, bei dem die im Sinn von Ökologie interpretierte Tora kaiserliche Tyrannen, wie ebenso gesalbte Mythengottheiten und menschliche Tyrannei ersetzen sollte. Damit hat er in Rom für das universale jüdische Heil mit der Tora, so ökologischer Weisheit als Gesalbten (damit für den verjüngten Jesus Christus) geworben. Es war die gleiche Weisheit, die auch seine römischen Kollegen in Ordnung der Natur begründeten. Die für Ihn jedoch statt der Opfer für mythischen Gottessöhne und menschliche Herrscher, auf die noch Seneca mit dem dafür zum Rohrkrepierer gewordenen Neros setzte, der Gesalbte „Christus“ war.

Aber, um das nicht aus dem Blick zu verlieren: Für diese Mission, wie auch die Übersetzung der dann in der Kirche gelesenen hebräischen Texte in griechische Sprache, war das nun auch von Ihnen erbetene bildhafte Bedenken der Nationalgesetze, wie dafür stehende Gestalten in Sinn von Ökologie die Voraussetzung. Doch dass in Nachbarschaft von Seneca, wo hellenistische Juden wie Josephus oder Philo für das aufgeklärte jüdische Konzept warben, bei dem die auch ihren römischen Kollegen maßgebende Weisheit (Tora) an Stelle von Tyrannen bestimmender Gesalbte „Christus“, so menschliche Krone sein sollte, ein jüdischer Rabbi als Tora die Tyrannei ersetzen sollte. Das schließt sich aus! 

Auch wenn bei mir vor vielen Jahren durch den Nachweis des holländischen Radikalkritikers G. J. P. J. Bolland, dass Philo beim Logos von „Jesus“ schrieb, die Gewissheit wuchs: Beim christlichen Wesen ging es um in natürlicher Schöpfung begründete rechte Lebensweise: Weisheit, Sohn-, Wort Gottes und damit Jesus Christus. Was auch Lehre Mohammeds, Wille Allahs, des großen Manitu, ähnlich Dharma oder Tao war. Nachdem ich mich vor 30 Jahren, angeregt durch eine Kritik an seinem mir sinnvoll erscheinenden philosophischen Gottesverständnis „Wie man Gott nicht denken darf“ mit Philo beschäftigte, wurde mir klar: Der in Glaubenslehre geheimnisvoll als Christus geltende Logos (was der Monist Ernst Haeckel erstmals Ökologie nannte ) war, wie Sie zeigen, zur damit Echtzeit Jesus wieder Grund der Tora, des für das menschliche Leben maßgebenden, wie offenbarenden ewigen schöpferischen Wortes. Und dies war damit der Gesalbten, die sämtlichen Vordenkern der Kirche maßgebende Bestimmung. Weisheit im Sinn ökologischer Ordnung, aller Welt muss und kann so aufgeklärt zu der des Menschen, dessen Gesinnung werden.

Ebenso wie viele bisher gelesene Bücher und Texte über Philo haben Sie in Ihrer Aufsatzstudie über die Tora als Naturgesetz gezeigt: Das Wort Gottes, damit Jesus Christus, der Wille Allahs, wie das Tao oder Dharma sind als eine auch das Sozialverhalten umfassende Weisheit im Sinn von Ökologie verständlich. Die oft gewollte, gelobte, von Weltorganisationen vertretene Weisheit kann so an Stelle nationaler, oft sinnlos gewordener Glaubenslehren im aufgeklärten Verstand der alten Größen zur gemeinsamen Gesinnung, so einer für Zukunft und Friede notwendigen Krone der Menschen aller Welt werden.

Wie Philo brauchen Sie das, was Ihnen bisher heilig und wesentlich war, nicht zu verlassen. Sie müssen nur bereit sein, die Hypothese von der Verherrlichung eines Rabbis aufzugeben. Im aufgeklärten Verstand wird das, was in aufgeklärter Welt zur völligen Bedeutungslosigkeit geworden ist, nicht allein im Namen Jesus wieder höchst wesentlich. Selbst wenn es eine Vision bleiben wird, dass sich mündige, selbstverant-wort-liche Menschen die für das rechte Leben, Zukunft, Friede und Freiheit in Demokratie zur Voraussetzung gewordene, so oft gewollte Weisheit in den Kulturen, in denen Sie erwachsen sind, aufgeklärt zur Gesinnung machen wollen. Eine Begründung nicht nur des christlich-jüdischen Wesens, wie Sie sie es bei Philo schilderten, wäre ein Weg zum Frieden zwischen den Kulturen.

Auch wenn Sie sagen, Sie seien als Neutestamentler nur für die wissenschaftliche Auslegung der Texte zuständig. Nur die Hochschulwissenschaft, die als wissenschaftliche Autorität gilt, kann ähnlich wie Philo die Voraussetzungen für ein universales Verständnis von Weisheit im Sinn von Ökologie als universale Bestimmung, lebendiges Wort schaffen. Das so zu der Gesinnung werden könnte, die in den alten Kulturen im Glauben, wie durch den gemeinsamen Kult mehr oder weniger gegeben war. Wenn Christoph Markschies in Spiegel TV von einem Handwerkerjungen sprach, der seinem Vater bei der Arbeit half, ähnlich Gerd Theißen einen Galiläer beschreibt, den Sie als Rabbi gar Paulus, wie dem gebildeten Judentum unterstellen. Da wird jeglicher Nachweis, wie nicht nur im Alten Testament in Ökologie begründete Weisheit Tora, so lebendiges Wort und damit Jesus Christus war, so wenig ernst genommen, wie Benedikt XVI. Der vor dem Bundestag in Ökologie den Grund universales Rechtes (was Tora, Wort Gottes, damit Heil und Gesalbter: Jesus Christus war) zu bedenken gab.

Allein nach dem, was Sie in Ihrem Aufsatz über die Tora als ein zur Zeit Jesus neu in Natur begründetes Universalgesetz zeigen, ist alles über das christliche Wesen gesagt. Damit ist die Lehre über einen Rabbi, Nationalhelden als offenbarendes, wie für das rechte Leben maßgebende Wort Gottes, Heil, Jesus Christus zum schlechten Witz geworden. Die heute Hypothese hat wissenschaftlich keinen Halt mehr. Der belanglos gewordene liberal-rebellische Rabbi kommt mit keiner Silbe, bei keinem anfänglichen Denker vor.

Da die Welt in ihrer Entwicklung gleichzeitig darauf angewiesen ist, dass Weisheit im Sinn von Ökologie zu einer Gesinnung wird, wie sie im Glaube nach Lehre der Kirchen, dann durch die Autorität antiker Schriften bewirkt werden musste, ähnlich bei Moslems nach den Buchstaben des Koran noch ist. Da ruft das nach einem aufgeklärten Verständnis. Wie Sie es bei Philo beschreiben. Sie haben Chance eine Kultur-Aufklärung anzustoßen, die universales Heil bewirkt.

Was spricht dagegen, Jesus Christus in aufgeklärter Weise zu bedenken, so von oft mörderischem Aberglaube an jeweils eigene Lehren, Moralvorstellungen der verschiedenen Gotteskrieger, Orthodoxen, Fundamentalisten, wie gleichzeitig den säkularen Beliebigkeiten, Herrlichkeiten zu befreien? Was ist schlimm daran, wenn Weisheit im gemeinsamen Sinn ökologischer Ordnung als Wort Gottes der heiligen Schriften aller Welt, damit auch als Wesen Jesus Christus verstanden und so an Stelle heutiger Tyrannen wie tyrannischer Ersatzherrlichkeiten zur eigenen Gesinnung, damit künftige Weltordnung wird?

Wenn sich die Welt in neuer Zeitwende, einem Interregnum, einer Zwischenzeit befindet, so wie die Zeit Philos als „zwischentestamentlich“ gilt. Weil nicht nur die Weltherrschaft des christlichen Westens und der bis zur Aufklärung bestimmenden Glaubenslehren, sondern auch hegemonialer politischer Weltmächte, kommunistischer, wie kapitalistischer Ideologien und der so bewirkten Konsumherrlichkeit als noch einziger Motor der Welt abgelaufen ist. Warum sollte da nicht die Zeit gekommen sein, die als Wort Gottes, damit Christus, Wille Allahs, Tao oder Dharma geltende Bestimmung wieder im Sinn von Ökologie zu verstehen? Um damit die Voraussetzung zu schaffen, dass für Zukunft zur Voraussetzung gewordene Weisheit im Sinn aller Welt in aufgeklärter Selbstbverant-wort-ung zur Gesinnung des damit echten Homo Sapiens wird?

Es würde mich interessieren von Ihnen zu hören, was historisch-wissenschaftlichen, wie biblisch und kulturell gegen meine Sicht spricht. Ich würde mich auch über einen persönlichen Austausch von Argumenten freuen.

Mit herzlichem Gruß und großer Hochachtung vor Ihrem Wissen und Ihrer Aufgabe

Gerhard Mentzel