7.     Johannes:

Nur zeitgerechte Erkenntnis nach Naturlehre (Logos) ist Offenbarung, zählt als Gotteswort, Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen (Gott) kann/muss bestimmende Herrlichkeit, wieder Christus werden

Da ihnen zugeschickte Bild von einem völlig weisen Christus am menschlichen Kreuz, das ich auf der Heimfahrt kurz nach Heidelberg, am Kirchheimer Sühnekreuz aufnahm, hatte ich unterschrieben: Weisheit nach Ordnung der Natur war bereits für die Hebräer in Salomo kulturgerecht ausgemalter Christus. Hochschulwissenschaft muss in Aufklärung dafür sorgen, dass ökologische Weisheit nicht nur werkgerecht gepredigt, sondern als bestimmendes Gotteswort, Wille Allahs, Tao… verstanden, damit nicht nur vergeblich gefordert, sondern als Christus, menschliche Krone, so als intrinsische Motivation begeistert gelebt wird.

Bei Johannes angelangt können Sie nicht nur den Irrsinn heutiger Lehr-Hypothese deutlich machen, die ich durch meine Fragen nicht stören sollte. Denn danach müsste ein völlig belanglos gewordener, allenfalls besonders bibelschlauer Rabbi als das von griechen Philosophen, wie auch Philo in zeitgerechter Naturlehre (Logos), so im Sinn natürlicher Schöpfung begründete, lebensbestimmende Wort Gottes und damit als wahrer einzige Gottessohn, Gesalbter „Christus“ verherrlichten worden sein.

Denn dass Johannes nicht von dem heute als historisch Unterstellten handelt, sondern vom Logos, damit der im Sinn der Natur begründeten Weisheitslehre, die allen Philosophen, so auch Philo, wie als Wort Gottes, Tora und damit Christus galt. Das ist kein Geheimnis. Und da Johannes nicht mehr als Gnosis aussortiert werden kann, weil er nicht vom historischen Jesus gehandelt hätte. Sondern heute davon ausgegangen werden muss, die Johannestexte, ebenso wie auch Paulus hätten den gleichen Christus beschrieben, wie die Synoptiker. Dann ist klar, wer der historische Jesus Christus war, kommt der seinem Vater bei der Arbeit helfende Jungzimmermann nur noch in Hirnwindungen eines Kurz-schlusses vor.

An Johannes können Sie vielmehr zeigen, wie nicht in nationalen Buchstaben, sondern allein in zeitgemäßer Naturlehre (Logos), damit dem heute offensichtlichen Sinn des ökologischen Ganzen, kreativen Lebensfluss auch heutiges Heil liegt. Wie die dringend notwendige universale Bestimmung, das Gotteswort, so auch der Gott der Väter, die heute zu liebende und zu lebende höchste Wesentlichkeit nicht nur höchst lebendig, sondern allein im Logos/Ökologie, damit in immer vernünftiger Durchdringung der Natur zu begründen ist.

7.1.          Heutige Gotteslehre hat ihren Sinn verloren

Und wie heilsam das wäre, habe ich in der Vorlesung zur Gotteslehre wieder erlebt. Weder in der Diskussionsrunde auf dem Hambacher Schloss, wo mit Blick auf Corona unter der Moderation des Juden Michael Friedmann die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Philosophen und Psychologen überlegten, wie Gemeinsinn zu machen ist, noch in Gotteslehre wird der gemeinsame Sinn aller Natur mit dem christlichen „Vater“ in Verbindung gebracht.  Während die aufgeklärte Welt nicht allein aufgrund ökologischer Krise erkennt, wie Weisheit (Sohn) im gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen, aller Natur (Vater) die Voraussetzung für unsere Zukunft, Gesundheit und Glück ist, gar nach Transzendenz gerufen wird. Da kann bei heutiger Lehre kein Mensch auf die Idee kommen, was das mit dem christlichen Bekenntnis zu Vater und Sohn zu tun hat und wie dies zu einem Leben im Sinn des ökologischen Ganzen, der zur Voraussetzung für Zukunft gewordenen Weisheit beitragen kann. Da ist Dank der allein von aufgeklärter Hochschullehre aufzulösenden Hypothese, der Sohn eines Zimmermanns sei zum ein-geborenen Gottessohn erklärt, so als wesensgleich mit dem Vater oder dessen Offenbarung gesehen worden, auch Gott für die aufgeklärte Welt abgeschrieben.

Die neuzeitlichen Definitionen eines dem Buch nach vorgesetzten himmlischen Wesen, bei dem sich Schriftgelehrte über dessen Eigenschaften, das Tun eines Urmachers oder ewigen Machers, eingreifenden Aufpassers streiten. Die machen den längst für tot Erklärten so wenig lebendig, wie alle vergeblichen Beweise eines vorgesetzten, beliebig gewordenen menschlichen Gottesbildes. „Gott sei Dank“! Denn das, was bei dem buchstäblich vorgesetzten Gottesbild noch übrig ist „wer es glaubt wird selig“, hat keinerlei Relevanz für ein friedliches Leben im gemeinsamen Sinn natürlicher Schöpfung. Dies führt bei vielen Bibel-, Buchstabengläubigen zum genauen Gegenteil. Was nicht wundert.

Wenn bei der Trinität unterstellt wird, Christus wäre ein junger Jude gewesen, der in Visionen seiner Groupies zu Gott oder dessen Offenbarung wurde. Da wird dann gegen besseres Wissen auch den hebräischen Denkern, die in den natürlichen Prinzipien, wie der fruchtbaren Nilschwemme, so auch Berechnung der Sterne einen alle Nationen und Religionen übergreifenden Sinn allen Seins sahen, unterstellt, ein eigenes himmlisches Monster absolut gesetzt zu haben. Wo Gott seine Macht bewiesen haben soll, indem es wie David Copperfield einen getöteten Menschen wieder lebendig erscheinen ließ, ist jedem Unsinn Tür und Tor geöffnet. Da ist an den gemeinsamen Sinn, Grund allen Seins, der zur höchsten Wesentlichkeit wurde, nicht zu denken. Während die Welt gerade angesichts heutiger Krisen darauf angewiesen ist, dass die Menschen den so offensichtlichen gemeinsamen natürlichen Sinn, der selbst bei Corona ständig als Solidarität zum Schutz vor dem Virus, selbst der Folgen der Pandemie beschworen wurde, sich zu eigen machen. Weil dies mehr noch angesichts der ökologischen Probleme Voraussetzung für Zukunft ist. So der gemeinsame Sinn aller Natur/Welt zu lieben wäre, um in Friede zu leben, Zukunft zu gestalten, statt zu zerstören. Da wird bei der Gotteslehre in nationalen alten Büchern geblättert, statt nach dem gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen, der ungenannt war und sein wird, als wahre „Ökumene“ zu fragen.

Gleichwohl den Anfängen „Weisheit“, damit eine Grundhaltung im Wissen um einen gemeinsamen Sinn allen Lebens bescheinigt wird. Da werden die Kultschriften nach den Eigenschaften und dem Wesen eines vorgesetzten Gottesbildes, Machers befragt. So hat auch die heutige Frage nach Gott als einem vorgesetzten Wesen, damit das traditionelle Gottesverständnis seinen Sinn verloren, lässt sich der scheinbare Gottestod erklären. Statt wie im Namen Hiobs zu fragen, ob sich alle natürlichen Phänomene, wie auch destruktive menschliche Züge in einem einzigen Sinn erklären lassen. Was heute, wo sämtliche Prozesse im Kosmos oder menschlichen Körper und Geist von atheistischen Evolutionsbiologen in kreativer Sinnhaftigkeit erklärt werden, keine Frage mehr ist. Da wird den Alten unterstellt, sie hätten, wie in heutiger Theodizee, an der Fähigkeit oder dem Willen zum Eingreifen eines himmlischen Wesens gezweifelt. Das nicht nur den millionenfachen Judenmord zugelassen habe, auch bei heutigem Unheil untätig sei.

Und wo nicht von einem alle Nationen und Religion übergreifenden Sinn ausgegangen wird, wie er dort galt, wo dann im Bund mit ihm und somit Geboten von Weisheit Gottesbilder, die Rede über einen Gott verboten wurde. Da wundert weder die ähnlich wie bei antiken Philosophen polemische Kritik der evolutionswissenschaftlichen Atheisten an einem Monster im Himmel, noch die heutige Monotheismus-Debatte. Denn die unterstellt, dass im Monotheismus die eigene Gottheit als absolut gesetzt, statt von einem grenzübergreifenden gemeinsamen Sinn ausgegangen wird. Wie diese Absolut-Setzung nationaler menschlicher Gottesbilder, Vorschriften, statt friedliches Leben im gemeinsamen Sinn für die Gewalt im Namen des Glaubens, Kriege verantwortlich ist. Das steht außer Frage. Und so wird heute auch nicht gefragt, was im gemeinsamen Sinn aller Welt, damit nach Ordnung der Natur für das gemeinsame Wohl himmlisch geboten wäre, sondern gelten nationale Glaubens-Vorschriften. Sinnlos gewordene christliche Moralvorschriften oder im Islam das Kopftuch, Körperverschleierung bleiben für viele Gläubige wesentlicher als das Weltklima.

Selbst wenn die Väter des jüdischen, dann christlichen Glaubens von Geboten ausgegangen wären, die ein himmlisches Wesen auf geheimnisvolle Weise eingab. Das Leben im gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen ist, wie selbst künftige Virenbedrohungen zeigen, zur höchsten Wesentlichkeit, Gottheit geworden. Wo der aufgrund Masse und technischer Möglichkeiten zum vielfach naturbeherrschenden Anthropozän geworden Affe in einer gegenseitig abhängigen Welt-AG in Weisheit, damit gemeinsamen Sinn leben müsste, jedoch dabei ist, seine Lebensgrundlage zu zerstören. Da wäre selbst dann, wenn die Väter unseres Glaubens von einem himmlischen Wesen und nicht von einem gemeinsamen Grund, Sinn allen Seins, damit des heute ökologisch erklärten Ganzen ausgegangen wären, so die höchste Wesentlichkeit, Gottheit offensichtlich. Da muss in Weisheit zeitgerechter Naturlehre (Logos), Welterfahrung nicht nach einem Macher, sondern nach dem gemeinsamen Sinn und der davon ausgehenden Weisheit gefragt. Nur so wird aus werkgerechter Weisheitspredigt eine Bestimmung, die an Stelle sinnloser nationaler Glaubenslehren im Namen Jesus, Allahs oder des Tao zur menschlichen Bestimmung werden kann. Doch dazu ist Aufklärung durch die Hochschulwissenschaft die Voraussetzung.

7.2.          Johannes-Philosophen wollte ökologische Weisheit bestimmend machen

Im Namen Johannes schrieben Jüdisch-griechischen Philosophen in wahrscheinlich Ephesus. Die wie ihre gesamten Kollegen in Naturlehre (Logos) und wie bereits die Hebräer in Ordnung der Natur, den Sinn des kreativ zusammenhängenden Ganzen als höchste Wesentlichkeit im Sinn von Zeus, wie JHWH, so das rechte Leben, Wort Gottes zeitgerecht definierten. Und die so menschliche und mythische Gottesbilder, Gottheiten, wie sinnlose gestrige Gesetzlichkeit verwarfen. Diese waren, auch wenn Heilsnamen und Christustitel erst später volksförmig in „Jesus“ eingedeutscht wurden, echte Lieblings-Jünger, Verjünger des Moses-Heils „Jesus“, aber keines rebellischen Rabbi. Der alles nicht war, gewesen sein kann, was sie beschrieben. Wenn die sich im Namen „Johannes“ auch auf die u.a. von den Mandäern als Täufern bekannte Erkenntnis (Nazareth) berufen hätten. Dann wäre das zu verstehen. Doch diesen als Johannes Schreibenden unterstellen zu müssen, sich auf Anweisung eines wegen häretischer Reden hingerichteten Handwerkerjungen, der ans Kreuz genagelt ihn noch anwies, sich um seine hinterbliebene Mutter zu kümmern, geschrieben zu haben. So den guten Jungen als gleich mit Gott oder dessen einzige Offenbarung, Willen, Wahrheit, Wort und damit Leben gesehen zu haben. Das wäre nur noch mit Wahnsinn zu beschreiben. Von dem Sie befreien können.

Ist es nicht ein Wahnsinn, was Bilder im Kopf bewirken? Denn eine „Buchstäblichkeit“, so die Schrift verfluchen zu wollen, wäre falsch. Da alle biblischen Texte von Christus, damit der sämtlichen Philosophen in Naturlehre (Logos) begründeten Weisheit im jüdischen Sinn als schöpferischen Bestimmung schreiben. Die für sie das seit Anbeginn in aller Schöpfung wirksame, für unser Leben maßgebenden Gotteswort, damit die einzige Wahrheit war. Eine in Ökologie begründete Weisheit, die als wahrhaft bestimmende Herrlichkeit (Gesalbter „Christus“) als menschliche Krone das eschatologische Heil auch für unsere Zukunft wäre. Was aber alles nicht mehr ernst genommen, sondern auf völlig unmöglich gewordene Weise als Verherrlichungsrede für einen inzwischen zur Bedeutungslosigkeit gewordenen kynischen Wanderprediger, jüdischen Rabbi… gedeutet wird. Es sind nur noch Glaubensvorstellungen, liebgewonnene Bilder, die gewohnte Lehre, in denen die Hypothese begründet wird, den vom Wort Gottes und so Christus nach zeitgemäßer, nun griechischer Naturlehre (Logos) schreibenden Philosophen wäre es um einen jungen Juden gegangen.

Wie auch bei Paulus, so letztlich aber bei den vom nun universalen neuen Christus  der Hebräer schreibenden Synoptikern können Sie vielmehr gerade in Johannes deutlich machen: Nicht gestrige Texte, nationale Lehren, abgeschriebene Buchstaben, hierin begründete menschliche Gottesbilder sind bestimmend. Allein zeitgemäße Lehre, so nach immer vernünftigerer Durchdringung der Natur (Logos) zählt. Damit ist in Gegenwart das Hebräern, dann ihnen folgenden Hellenisten als Gesalbten, „Christus“ geltende Recht, Wort Gottes als Heil im Sinn der Glaubensväter zu verstehen. So sind nur im dem heute offenbaren einen und einzigen Sinn des ökologischen Ganzen (den die aufgeklärt Welt voraussetzt, nach dem zu leben inzwischen die Kinder der Welt von den Erwachsenen verlangen) der Vater und der in ihm ein-geborene, damit den Vater offenbarende Sohn „christlich“ wahrzunehmen. Und wie damit Vater und Sohn wesensgleich sind, ist so offensichtlich. Wobei Sie natürlich auch das Heil der schriftlichen Überlieferung deutlich machen können. Die, nachdem das Mittelalter wieder in den Mythos zurückfiel, an Stelle der missbrauchten scholastischen Philosophien und so verlorener päpstlicher Autorität die bestimmende Wahrheit sein musste. Und ohne deren aufgeklärten Verstand wir nun die werkgerechte grüne oder soziale Predigt nicht als Bestimmung im transzendenten schöpferischen Sinn verstehen könnten, um danach in eigner Motivation, so in Lust zu leben.

Nach dem Sie wissen, wie es keine weißen Vögel waren, die den Hebräern die Lehre vom einen und einzigen, der war und sein wird (JHWH) ins Ohr flüsterten, sondern dort himmelsberechnende Naturbeobachter waren, die im Sinn allen Seins (des Weltganzen) eine Weisheit nach Ordnung der Natur begründeten. Die für sie nicht nur Recht, Gotteswort, sondern dies der bestimmende Gottessohn, König, Gesalbte „Christus“ war. Und so auch im philosophischen Monotheismus der damit Echt-Zeit Jesus der Sinn aller Natur als Zeus oder JHWH bedacht war und in Synagogen verehrt wurde. Da können Sie den Logos, von dem Johannes als Wort Gottes, Offenbarung, einzige Wahrheit, Weg und Christus spricht, von aller Vergeisterung befreien, einfach von Ökologie ausgehen. Und da die griechischen Denker in Kleinasien vom Logos als dem zum Leben führenden, in aller Schöpfung wahrnehmbaren Wort Gottes schrieben, statt von Weisheit. Auch wenn sie ihre Lehre/Logos als Grundhaltung im Wissen um den Sinn aller Natur/Welt damit in Weisheit begründeten, die für Hebräer, denen sie folgten, der bestimmende Gesalbte „Christus“ war. Da brauchen Sie sich nicht auf eine Weisheit einzulassen, von der in den von Christus schreibenden Evangelien nichts stehen würde, können Babylon hinter sich lassen.

7.3.          Kein Guru wurde zu Gott, ökologische Weisheit ist Wesensgleich mit Lebenssinn

Bei einer Betrachtung der in Ephesus nicht nur als Heiden-Christen im Namen von „Johannes“, sondern als Juden-Christen auch als „Paulus“ schreibenden Denker sollte auch das Sophia-Standbild, wie Sie es bei Wikipedia unter „Weisheit“ finden, nicht fehlen. Nicht allein um zu zeigen, wie absurd die Unterstellung ist, dass dort, wo Weisheit in weiblicher Erscheinung, wie auch als Gottessöhne verehrt wurden, plötzlich ein junger Jude an deren Stelle getreten wäre. Und damit ein Rabbi als im Sinn als die seit Anbeginn der Schöpfung, im Sinn des ökologischen Ganzen wirkende Weisheit, so für Hebräer bestimmendes Recht/Tora (Wort Gottes) und Christus ausgegeben wurde. 

An der menschlichen Figur der philosophisch bedachten Weisheit können Sie vielmehr zeigen, warum die Johannesverfasser eine menschliche Gestalt sprechen ließen. Und so auch der Verfasser des 1. Johannesbriefes in Abgrenzung gegenüber falschen Lehren, die die menschliche Erscheinung als unwesentlicher Schein sehen, auf die Erscheinung des jüdischen Heils „Jesus Christus“ als Ausdrucksweise in Fleisch und Blut besteht. Wo nicht nur die Hagia „Sophia“ in Stein, sondern dafür ein neujüdischer universaler Volkskult gebaut wurde, war dies die unabdingbare Voraussetzung. Was Sie auch an vielzähligen Erscheinungen zeigen können, in denen die philosophische bedachte Weisheit der Zeit menschlich verkörpert werden musste, Gottessöhne auch für die Vegetation standen. Aber nicht umgekehrt! Oder waren Minerva/Athena, die über dem Eingangsportal der Neuen Uni den lebendigen Geist aller Welt und Wissenschaften verkörpert, auch nur als Weisheit verherrlichte Mädchen?

Wie kann es sein, dass alle Beschreibungen, wie es bei Christus um ein vor aller Schöpfung erstgeborenes Wesen geht, in dem alles geschaffen ist, was im Himmel und auf Erden sichtbar und unsichtbar ist. Wie damit eine Wirklichkeit beschrieben ist, die wir Ökologie nennen und hierin einen gemeinsamen Sinn allen Seins sehen. Dann aber das alles wegen eines liebgewonnenen Bildes einfach über den Haufen geworfen wird? Gleichwohl es heute mehr denn je notwendig wäre, zur Voraussetzung für unsere Gesundheit, mehr noch die gemeinsame Zukunft geworden ist, dass Weisheit im Sinn der Ökologie nicht nur werkgerecht gepredigt, sondern kulturbestimmende Wirklichkeit, wahre Herrlichkeit, Motivation, künftiger König von Welt-Demokraten wird. 

7.4.          Weisheit zeitgerechter Sinn-/Naturlehre (Logos) war Offenbarung

Wenn auch die Johannes-Verfasser beschreiben, wie das in Naturlehre (Logos) zu verstehende, hörende, mit Händen begreifbare, zum Leben führende, alle Welt verbindende Wort nicht nur werkgerechtes Recht, sondern als wahre Bestimmung, maßgebende Herrlichkeit, Gesalbter „Christus“ werden muss. Und die Weisheit nach zeigerechter Naturlehre der alte Christus in menschlicher Gestalt war, so als das in Fleisch und Blut bekannte Wesen zu verstehen ist, um wieder Fleisch, menschliche Motivation zu werden. Dann haben die Verfasser den Nagel auf den Kopf getroffen.

Dies alles voraussetzend wird auch verständlich, was Sie über Johannes vorstellten, hier nicht alles aufgegriffen werden muss. Die Unterschiede der sich auf Johannes berufenden Philosophen als Heiden-Christen zu den Evangelien anderer Weisheitslehrer (Apostel) in den geografischen oder chronologischen Aussagen sind ebenso nachvollziehbar, wie die Offenbarungsreden, in denen hier Christus, damit der wahre Gesalbte, Gottessohn nach neuzeitlicher Naturlehre über sich selbst redet. Und sein Heils-Wesen ähnlich, aber nicht gleich, wie die die Synoptiker in bekannten Wundern verdeutlicht.

Die Unterscheidungen, Überschneidungen im Erzählstoff, wie alles was Sie über Johannes vorstellten zeigt doch: Hier ging es nicht um Hörfehler bei den Reden eines rebellischen Rabbi, dessen überlieferten Taten oder dessen anschließende Verherrlichung. Wenn Paulus heute nicht mehr als eine vom historischen Jesus unabhängige Theologie gelesen oder einfach wieder in die nationale Gesetzeslehre des Judentums zurückgeholt wird. Und wenn Johannes nicht mehr als späte Gnosis abgetan, sondern vom historischen Jesus schreibend gelehrt werden muss. Dann können diese Texte nicht einfach auf den Kopf gestellt werden. Den uns inzwischen geschichtlich bekannten Weisheitslehrern, die Weisheit zu einer Bestimmung machen wollten, die auch die die Lösung für unserer Zukunft wäre. Denen kann nicht weiter unterstellt werden, einen rebellischen Rabbi als Spider-Man beschrieben zu haben. Wenn sich die Aussagen über den „Lieblingsjünger“ als spätere Zusätze erweisen. Dann wissen Sie, wie dies keine Verherrlichungsrede war, sondern es sämtlichen kirchlichen Vordenkern wie Johannes um den Logos, Weisheit nach zeitgemäßer Naturlehre ging. Die für sie so nicht nur das von den Philosophen der Zeit vergeblich gepredigte Recht, sondern im Sinn der Hebräer der nun bestimmende Gesalbte „Christus“ war.

Wie der gesamte Redestoff vom Niederreißen des Tempels, den Propheten, die daheim nichts gelten, mehr noch die im Licht um die in Ephesus geltende Weisheitslehre (Logos) und so die Christologie als Hauptaspekt gelesen werden müssen. Ebenso wie dies die Johannesbriefe und die im Namen Johannes dort verfasste Apokalypse beschreiben. Das liegt auf der Hand. All diese Texte haben nichts mit der Verherrlichung eines nach der Arbeit in der Werkstatt seines Vaters heilspredigenden Handwerkerjungen zu tun. Wie es nach heutiger Lehrhypothese zu unterstellen wäre. Wenn Sie die Texte und ihre Verfasser ernst nehmen, das Gotteswort nach der heute im Sinn des ökologischen Ganzen erkennbaren Weisheit erklären, die im Alten Testament Tora und Christus war. Dann machen die gesamten christologischen Aussagen Sinn. Sie machen die Bedeutung der von aufgeklärter Welt gewollten Weisheit als transzendente Bestimmung bewusst. Die wir heute als Voraussetzung für unsere Zukunft, wie das humanistische Miteinander, damit selbst der Produktion von Nahrungsmitteln, die uns gesund, statt krank machen, nur werkgerecht gegenseitig predigen. Die wir aber als lustvolle intrinsische Motivation dringend benötigen. Die bei aufgeklärten Zeitgenossen, die nach Weisheit rufen, wie bei buchstabenhörigen Traditionsgläubigen bestimmende Herrlichkeit werden müsste.

Entschuldigen Sie meine Ihre Vorlesung störenden Fragen. Doch wenn es dabei nur um die Verherrlichung eines handauflegenden Handwerkerjungen gegangen wäre, über den so verschiedenartige Märchen erzählt wurden. Wie es nach heutiger Hypothese zu unterstellen wäre. Was soll dann die ganze Untersuchung der Texte, der Kohärenzprobleme im Johannestext und dessen eschatologischen Aussagen, die die Studenten für die Prüfung auswendig lernen? Was hätte die Verherrlichung eines sozialrebellischen Rabbi, Wanderkynikers… an einer Hochschule des 3. Jahrtausend zu suchen?

Doch auch wo ähnlich wie in anderen Evangelien Moses als Ankläger der Juden aufgerufen wird, so auch Paulus die nur nationalen Buchstaben ihrer Beschnittenen-Tradition hörigen mit Blick auf den sinnlos gewordenen Sabbat verflucht. Da ging es nicht um die Verherrlichung eines besonders gebildeten Rabbi. Nachdem Sie nicht nur die in Naturprinzipien, so der fruchtbaren Nilschwemme oder himmlischer Berechnung begründete Weisheit der Ägypter kennen, sondern in Heidelberg gelehrt wird, wie Weisheit nach Ordnung, so im Sinn der Natur die in Salomo kultur-, volksgerecht ausgemalte Weisheit war. Die so die menschlichen Gottessöhne, incl. der Gottkaiser ersetzen sollte. Da können Sie an den Johannes-Texte zeigen, wie zeitgemäße Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen zu verwirklichen wäre. Wie diese als gemeinsame Bestimmung im Sinn Abraham und Moses auch statt heutiger Tyrannen und kapital- und konsumherrlicher Tyrannei als wahre Herrlichkeit für unsere Zukunft mehr als heilsam wäre.

 „Auch wenn Herr Mentzel etwas gegen den jungen Mann hat. Von dem hat Johannes geschrieben.“ So Professor Peter Lampe. Gleichwohl er angekündigt hatte, wie es bei Joannes um die auch Philo geltende philosophische Weisheit ging. Und wonach es verständlich ist, wie die auch Johannes kulturgerecht in einem Juden vermittelte. Gegen den ich daher nichts habe, weil Weisheit so erst zum Heil für die Welt wurde. Doch ging es nicht um den, sondern eine Weisheit, die u.a. auch Philo von Alexandrien, so dann hellenistisch-aufgeklärte Juden-„Christen“ galt. Ich hatte daher aus freiheitlicher Pfalz zum Leidwesen der Pfarrer in Ausbildung, die sich in ihrer Glaubensvorstellung gestört fühlten, ein auf Philo, damit Weisheit als Christus verweisendes Plakat angeschleppt. Auf das jedoch von Professor Lampe nicht weiter eingegangen wurde. Dabei wäre es auch seine Aufgabe gewesen, Weisheit als Grund des christlichen Glaubens deutlich zu machen, statt eine überholte Lehre zu verteidigen. Die den christlichen Kult, bei dem angeblich nur ein Rabbi konstruktivistisch als Recht und König ausgegeben wurde, lächerlich macht. Und die so selbst Traditionsgläubigen keine Bestimmung, Motivation mehr ist, noch weniger Weisheit bewirkt.

Für mich ist es unbegreiflich, wie von der Hochschullehre, die die Weisheit des Christentums begründen müsste, auf die Verherrlichung eines völlig bedeutungslos gewordenen jungen Juden bestanden wird. Auch wenn die Studenten zuhören, weil sie ihre Prüfung bestehen wollen. Was der heute als historisch Unterstellte sagte, wollte oder aus ihm gemacht worden sei. Das kann doch keinen aufgeklärten Menschen mehr interessieren, macht den christlichen Glauben auch hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Relevanz völlig grundlos.

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