Zeitenwende ruft nach Geisteswende

Bei einer „Welt im Wandel“ sind nicht die so beworbenen neuen Finanz-Konzepte, sondern ein aufgeklärtes Verständnis, erwachsene Kultur-Konzepte die Lösung. 

Und dafür  ist Aufklärung, wie es beim Wort Gottes, so Jesus Christus, dem Wille Allahs, wie dem Tao oder Dharma darum ging, Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur, des Lebens, wie sie heute meist Weltorganisationen, aber auch für Friede, gemeinsames Wohl im Sinn der Natur Protestierende vertreten, zur menschliche bestimmenden Motivation werden zu lassen. Denn allein die Krisen führen nicht zu einer notwendigen Geisteswende, die künftig Herausforderungen bewältigen lässt, Demokratie gewährleistet, zu Leben in Weisheit und Friede führt.  

Die gesamte Entwicklung der Welt seit neuzeitlicher Aufklärung, sämtliche Umstände der Zeit, neue Erkenntnisse, aber auch heutige Weltkrisen, Verfall der Religionen, fehlende gemeinsame Werte, künftige Herausforderungen rufen nach einem aufgeklärten Glaubensverständnis: Einer Geisteswende, durch die Weisheit im Sinn der alten Wesentlichkeiten zum universalen Wert, Recht, wie das Verhalten bestimmende Motivation, Krone aufgeklärter Weltbürgern wird.

Aktuellen Krisen der Demokratien, wie die aller Welt, die sich nur lösen lassen, wenn wir nach der in Natur vorgegebenen Weisheit im gemeinsamen Sinn aus eigener Motivation zusammenleben und wirtschaften, sind nicht der eigentliche Grund für eine Geisteswende. Die Zeitenwende umfasst die gesamte Entwicklung zu einem globalen Dorf. In dem wir nicht allein aufgrund der ökologischen Herausforderungen alle voneinander abhängig geworden sind. Wo Affen, die zum Homo Sapiens und aufgrund ihrer Masse wie vielfacher technischer Möglichkeiten zum naturbeherrschen Anthropozän wurden, nun selbstverantwortlich im gemeinsamen Sinn der Natur herrschen müssen. Es ist die gewaltig gewachsene Masse von Menschen, deren völlig verändertes Konsum-, wie Kommunikationsverhalten und ebenso die naturwissenschaftliche Aufklärung, der Verlust universaler Werte, wie die Bedeutungslosigkeit der Religionen, meist das Gegenteil von Frieden und Weisheit im gemeinsamen Sinn nach natürlicher Ordnung bewirken. Die zu Gewalt, Kriegen führen, keine Relevanz für Demokratie oder rechtes Verhalten, „Gott sei Dank“ im Westen auch ihre Macht verloren haben. Auch die Fehlversuche kommunistisch Gemeinsinn zu verwirklichen, wie die Erkenntnis, dass mehr noch kapitalegoistisch befeuerte Konsumherrlichkeit die Welt in den Abgrund reißt, die Zeit von Kapital und Konsum als Motivation abgelaufen ist. Dies alles verlangt eine Geisteswende.

Aufklärung, wie es bei Jesus nicht um einen Guru ging, sondern eine auch den anderen Weltreligionen als Wort Gottes, Wille Allahs oder im Sinn des Tao zugrunde liegende, heute u.a. von den Weltorganisationen vertretene Weisheit im Sinn der Natur, aller Welt. Die in menschlicher Gestalt ausgedrückt werden musste, um Mensch, dessen gelebte Motivation (Anthropos) zu werden. Die ist nur der letzte Auslöser, für ein aufgeklärtes Welt-, Glaubens-, Gottesverständnis. Das Weisheit (Sohn) im Sinn des ökologischen Ganzen (Vater) zur Motivation von damit Weltbürgern werden lässt. Die Zukunft auf kreative Weise gestalten, statt sie im Kriegskampf der Kulturen, wie gegen die Natur zu vernichten. Aufgeklärte Menschen die künftig wissen, wie sie die als Voraussetzung für Zukunft, Friede, Gesundheit, wie gemeinsames Wohl wissenschaftlich ausdiskutierte, oft gewollte Weisheit zu ihrer eigenen Motivation machen müssen, um sie zu leben. Die werden sich einem aufgeklärten Kult, bei dem sie diese im Namen der alten Wesentlichkeiten mit Traditionsgläubigen aller Welt zur Bestimmung machen, um sie in Lust zu leben, statt als Last vergeblich werkgerecht zu geloben, nicht weiter verschließen     

1.     Wie eine kindliche Vorstellung notwendigen Wandel verhindert

Wie kann es sein, dass griechische, wie jüdisch-hellenistische Philosophen in antiker Zeitenwende psychologische Konzepte bedachten, wie Weisheit im Sinn der Natur (egal ob Zeus oder JHWH) zur gemeinsamen Bestimmung, als Christus zur Königsherrschaft wird, damit tyrannische Kaisergottheiten, wie mythische Gottessöhne, deren Zeit abgelaufen war, ersetzen kann. Und so nicht nur bereits Aristoteles Seelenkonzepte, damit auf vielfältige psychologische Weise bedachte, wie Weisheit nicht nur gewollte, sondern gelebt, Mensch (Anthropos) wird. Was dann noch mehr in der auf die Unterdrückung der Lust setzenden Stoa, wie der Theorie Epikurs das umfassende Thema der Zeitenwende, auch hellenistischer Juden war. Und dann für das weise Ausleben, statt Unterdrücken der Lust, wie es Epikur ebenso götterbildfrei anstrebte, wie die Hebräer, nach aufgeklärtem Verständnis jüdischer Tradition deren Vision weitergeführt wurde. Wonach Weisheit zur menschlichen Motivation, in einem neuen Volkskult als Gesalbter (Christus) in Königsherrschaft gelebt, menschliche Herrlichkeiten, wie mythische Gottesssöhne ersetzen sollte.

Dann aber aufgrund dessen, dass in antiker Zeitwende Weisheit in Gestalt eines jungen Helden nach alten Vorbildern zur Welt gebracht werden musste, weder an einer Hochschule, an der die verschiedenen philosophischen Konzepte im antiken Geisteswandel gelehrt werden, noch sonstige Philosophen und noch weit weniger Theologen bedenken, wie die heute nur gewollte Weisheit im aufgeklärten Verstand der alten Kultwesentlichkeiten zum Anthropos, der bestimmenden, so gelebter Motivation von Menschen als Weltbürgern werden kann? Und dies, gleichwohl bei der den philosophischen Konzepten im antiken Zeitenwandel vorangehenden Vorlesung über das Neue Testament bei Lukas klar gemacht wurde, was als Geisteswende die Lösung in antiker Zeitenwende war. Wie Weisheit im gemeinsamen Sinn der Natur (Vater, egal ob Zeus oder JHWH), die dem Lukas genannten Weisheitslehrer (Apostel) im Namen von Herakles, wie sonstiger Gottessöhne, aber auch im Sinn Moses galt, nach dem Konzept der Hebräer als Gesalbter (Christus) Kaisergottheiten und sonstige menschlich-mythische Gottessöhne ersetzen, so in Lust, statt als Last gelebt werden sollte.

Denn gleichwohl Lukas als simultaner, in griechischer, wie jüdischer Kultur denkender Weisheitslehrer (Apostel) vorgestellt wird. Der im Namen der jüdischen Kultwesentlichkeiten wie JHHW auch von Zeus, damit philosophisch bedachten Sinn aller Natur sprach oder die den Griechen für Weisheit stehenden Gottessöhne wie Herakles, weiterführte. In dem er die von diesen bisher vertretene, allen Philosophen der Zeitwende geltende Weisheit zur Königsherrschaft (Christus) machen wollte. Da wird aufgrund der Tatsache, dass Weisheit nur in altbekannter, kulturgerechten Weise Mensch (Anthropos), dessen bestimmende Motivation werden konnte, jemand, der um Aufklärung bittet, die Voraussetzung wäre, damit diese im Namen der alten Wesentlichkeiten wieder bestimmend werden kann, als unwissend abgetan. Statt dessen wird den Studenten weiter erklärt, Lukas sei es um dem Sohn einer jungen Frau gegangen. Ein Lehrer, Liebhaber einer für Glück, gesellschaftliche Gelingen wesentliche Weisheit, der diese wie seine Kollegen auf volkspsychologische Weise im Namen der alten Wesentlichkeiten zur menschlichen Bestimmung, so im jüdischen Sinn zum Gesalbten (Christus), wahrer Königsherrschaft machen wollte, wie es heute notwendig wäre. Der wird auf den Kopf, ihm die Verherrlichung eines Handwerkerjungen an Stelle der für Weisheit stehenden Gottessöhne und Kaiser unterstellt. Ein Unding! Da der in der Herrlichkeit, Weisheit, Sinnhaftigkeit der Natur auch deren Sinn sah, so die als Christus geltende Weisheit für ihn auch die einzige Offenbarung dieser höchsten Wesentlichkeit, Gottheit (Zeus oder JHWH) war.

Auch der Geisteswandel, der hellenistischen Juden bestätigt wird, sich so auch im Namen Paulus nachvollziehen lässt, wird auf den Kopf gestellt. Juden, die die allen Philosophen, so auch ihnen maßgebende Weisheit im Sinn ihrer Großväter als neue, so universale Tora verstanden und dies so nach dem Heil (Jesus) der Hebräer zur Königsherrschaft im gemeinsamen, alle Nationen und Religionen übergreifenden Sinn der Natur zur menschlichen Bestimmung, Motivation, so Gesalbten (Christus) machen wollten. Denen wird aufgrund kindlicher Vorstellung unterstellt, einem rebellischen Rabbi auf den Leim gegangen zu sein, diesen mit Weisheit identifiziert, verwechselt und all das beschrieben zu haben, was in antiker Zeitenwende Weisheit ausmachte, werden sollte, heute weit mehr noch notwendig wäre.

Wenn aufgrund heutiger Krisen und deren Definition durch den Kanzler "Zeitenwende" in Deutschland zum Wort des Jahres gewählt wurde, greift dies zwar zu kurz. Und doch macht auch dies deutlich, wie die Zeit für einen Geisteswandel, damit einen Wandel des Welt-, Glaubens-, Gottesverständnisses gekommen ist. Wie er sich in der Weltgeschichte immer wieder dann beobachten lässt, wenn durch die gesamten kulturellen, wirtschaftlichen, politischen Umstände, wie wachsendes Wissen, so gegebene Erkenntnis die Zeit gekommen war.

2.     Zeit für Wende auf ewiger Weltachse

Karl Jaspers These, dass es sich bei der Entwicklung im 1. Jahrtausend v. Chr., als scheinbar unabhängig voneinander in den verschiedenen Weltregionen Denker wie Pythagoras, Heraklit, Sokrates oder Platon in Griechenland, Konfuzius oder Laotse in China, ebenso Gelehrte in Indien und Philosophen in Persien, wo auch alttestamentliche Philosophen als Propheten visionäre Ideen hervorbrachten, revolutionäre Gedanken entwickelten, um die „Achse der Welt“ handelt. Das mag ein Mythos sein. Doch wie die durchdachten, sich so immer mehr vom Mythos lösenden Weltreligionen, die Weisheit nach kosmischer Ordnung im Sinn allen Lebens in verschiedenen durchdachten Konzepten und Techniken zur menschlichen Bestimmung machen wollten, fast zeitgleich entstanden, ist Fakt. Aber richtig ist auch, dass die Welt immer im Wandel ist. Sich so Jesus, die bei visionären hebräischen Philosophen in Folge Moses im Namen Josua (Jesus) als Heil angestrebte Kult-, Sozial- damit auch Staatsreform immer auf Achse bleibt.

Und so u.a. bereits in Ägypten über ein Jahrtausend vorher philosophische Vordenker von Echnaton revolutionäre Gedanken entwickelten. Wonach sich dieser in seinem Sonnengesang auf einen alle Nationen übergreifenden Sinn als himmlischen Nil beriefen, die Sonne als Quelle allen Lebens verehrte und alte Gottesbilder allerding allzu radikal lies. Worauf die frühe Reform scheiterte. Denn bereits in Naturprinzipien, wie der regelmäßigen fruchtbaren Nilschwemme war die Binsenweisheit geboren, die das gesamte Sozialsystem trug, als Maat über Jahrtausende die ägyptische Hochkultur mit all ihren Wunderwerken ermöglichte. Und die im Namen Moses dann als Wort Gottes, besser eine von einem unsagbaren Sinn des ökologischen Ganzen ausgehende Bestimmung statt die einbalsamierten Pharaonen und Könige als wahrer Gottessohn, Gesalbter (Christus), so als bestimmende Königsherrschaft galt.

In Versuch und Irrtum, dem Vor und Zurück einer ewigen „Reise nach Jerusalem“ ist die Welt ständig in natürlich-evolutionärer Entwicklung. Und so sind es vielfältige Einflüsse, sämtliche Umstände der Zeit, die zur Entwicklung, dem Wandel der Welt-, Gottesvorstellungen führten. Wer wieder zurück auf die Bäume, um Bananen kämpfen will oder in barbarische Zeiten, die Not und das Elend des Mittelalters. Der mag in der natürlichen Entwicklung, Geschichte keinen Sinn sehen. Doch wem an Freiheit in Demokratie, Wohlstand, Gesundheit, Aufklärung gelegen ist, hierin einen Sinn sieht. Der hat den natürlichen Sinn evolutionärer Entwicklung, damit auch den Sinn, die Notwendigkeit ewigen Geisteswandels bestätigt.

Wie frühe naturphilosophische Erkenntnis zum ersten Ausmeißeln alter Gottesbilder und der Verehrung eines alle Nationen übergreifenden Sinnes im Licht der Sonne im frühen Ägypten führte, ist verständlich. Ebenso, wie die im Exil antiker Hochkulturen lebenden, so unter der Herrschaft nationaler Gottheiten leidenden Hebräer dieser in Natur-, Himmelsbeobachtung begründeten Vorstellung von einem universalen Sinn folgten, die Vision von einem Weltameisenstaat, bei dem alle ohne menschliche Herrscher, Opfer für mythische Mittler in einem Sinn konstruktiv zusammenwirken, entwickelten. So sollte die in sinnvollen Naturprinzipien, wie in Himmelsberechnung, damit früher Ökologie maßgebende Weisheit als Tora, Heil (Jesus) in einer menschlichen Gallionsfigur ausgemalt der wahre König, Gesalbte (Christus) sein.

Auch die Kritik der Römer an menschlichen Gottheiten, die Probe von Demokratie in einer frühen Republik ist in natürlicher Entwicklung, Zeitenwende hellenistischer Aufklärung, so dem Wandel vom Mythos zum Logos zu verdanken. Gleichwohl dann im wieder in einem kaiserlichen Gottessohn, dessen Herrschaft fünfundzwanzig Jahre zum Frieden führte, selbst Juden das messianische Heil sahen. Doch hellenistische Aufklärung, der sich in die Sinnlosigkeit der Tora zurückgefallene Schriftgelehrte Jerusalems bekanntlich verweigerten, führte dann zu einem aufgeklärten allegorischen Verständnis bei Juden der Diaspora. Die so das Konzept mit der ihnen, wie griechisch-römischen Philosophen in Form von Gottessöhnen geltenden Weisheit als Recht, Tora, so als bestimmenden Gesalbten (Christus) den Römern empfahlen. Um Tyrannen wie Nero, mit dem Seneca als seinem Ziehsohn vergeblich Weisheit verwirklichen wollte, zu verhindern. Wie es völlig ausgeschlossen ist, dass gleichzeitig ein jüdischer Rabbi mit zufälligem Namen Jesus mit der allen Philosophen maßgebenden, hellenistischen Juden als Tora, so als Christus, einzigen wahren Sohn Gottes geltenden Weisheit identifiziert, verwechselt, als Heil (Jesus),so königliche Bestimmung für die gesamte Welt gesehen wurde. Das muss nicht erwähnt werden.

Es waren die Umstände der Zeit auf ewiger Weltachse, die zum ständigen Wandel führten. Und wo die Entstehung der durchdachten Weltreligionen, damit dem Übergang vom Mythos zum Logos, so den mythischen Religionen zu den nach Ordnung der Natur durchdachten Konzepten mit auf die Sesshaft-Werdung, die Städte und Staatenbildung zurückgeführt wird. Weil hier ein Leben in Weisheit im gemeinsamen Sinn notwendig wurde und nach der Zeit von Jägern und Sammlern auch das Leben nach natürlicher Ordnung, u.a. nachhaltiger Ackerbau notwendig war. Da wird deutlich, wie mehr noch auch die heutige Weltentwicklung einen Geisteswandel notwendig macht, der zu Gemeinsinn nach Ordnung der Natur führt.

Die Vorstellung, dass es in den Umständen ihrer Zeit begründete Zeitenwenden gab, verwerfen zu wollen, weil auch Menschen wie Jesus oder Mohammed einen Geisteswandel bewirkten, ist im aufgeklärten Verständnis ein Witz. Denn völlig unabhängig, ob der arabische Gesandte, dessen Lehre nach dem Koran das als Isa (Jesus) lebendige „unmittelbare“ Wort Gottes war, als Prophet gelebt hat. Wie menschliche Gallionsfiguren, Heldengestalten notwendig waren, um die auch im Namen eines arabischen Propheten vermittelte Weisheit zeit-, kulturgerecht Mensch werden zu lassen, lässt sich u.a. bei Moses, Salomo, aber auch bei griechischen Gottessöhnen und Gottkönigen beobachten.

Wachsende Erkenntnis, reflexives und vernunftbegabtes Denken stellten, wenn die Umstände der Zeit dies notwendig machten, immer wieder bisherige Weltanschauungen, Glaubensvorstellungen in Frage. So wie die Reformation heute nicht mehr in den Lebensumständen von Martin Luther, sondern in vielfältigen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen Umständen der Zeit, wie auch dem Missbrauch scholastischer Philosophie für den Kirchenbau in Rom, so dem Verfall römischer Autorität und in unzähligen reformierenden Denkern begründet wird. So wäre auch die Entstehung von Christentum als eines in hellenistischer Aufklärung erneuerten Judentum und dem sich davon abspaltenden Islam zu erklären.

Wie in der Bitte um von Aufklärung geschrieben, wäre die von Hebräern bekannte Kritik an menschlichen Gottheiten auch bei Griechen und Römern, so auch die Verweigerung der Opfer an Gottkaiser bei dafür als Christen Beschimpfen zu bedenken, ebenso wie die Bestimmung, die Denker wie Heraklit, ähnlich wie Hebräer aus dem natürlichen dem Lebensfluss (Logos) ableiteten. Auch das sich hellenistischer Aufklärung verweigernde Judentum, dessen nationale Gesetze so buchstäblich ihren Sinn immer mehr verloren, wie der taub gewordene Tempelkult und Ritus-Versessenheit gehört zum Hintergrund antiker Geisteswende. Die nach einem allegorischen Bildhaften Verstand der Traditionen und damit einer philosophischen, wie kulturhistorischen Synthese der Zeiten gegeben war. Ohne hellenistische Aufklärung, so auch das allegorisch-aufgeklärte Verständnis jüdischer Tradition, wonach im gemeinsamen Sinn der Natur (egal ob Zeus oder JHWH) die den Philosophen in Form von Gottessöhnen maßgebende Weisheit als wahre Königsherrschaft verstanden wurde, wären weder Christentum, noch Islam.

Und auch die weitere Ausweitung des immer globaleren, von Marokko bis Schottland reichenden römischen Reiches, so ein Volkskult, der auch den Vorstellungen der eingewanderten barbarischen Völkern gerecht wurde, wäre mit Blick auf die antike Zeiten-, wie eine heute notwendige Geisteswende zu bedenken.

2. Völliger Wandel des Lebens in wenigen Generationen

Wer die Notwendigkeit eines Geisteswandels, die Bedeutung von Weisheit als menschlicher Motivation bedenken will, muss sich vor Augen führen, welcher gewaltige Wandel sich innerhalb weniger Jahre, gerade in meiner Generation ergab. Nachdem Menschen aller Welt über viele Jahrtausende ohne Elektrizität oder Maschinen auskamen, ist in kurzer Zeit eine völlig neue Welt geworden. Nicht mehr der Schuhmacher der Stadt ist seinen Kunden verantwortlich, sondern anonyme Maschinenarbeiter/innen in Asien, die unter der Herrschaft des Kapitals stehen. Und die auch selbst hierin ihre eigene Motivation ziehen. Kriege oder pandemiebedingte Unterbrechung der Lieferketten lassen nicht nur Arzneimittel und für den Bau von Maschinen, Computern notwendige Chips knapp werden, sondern bringen die Wirtschaft ins Wanken, gefährden Welternährung und Wohlstand. All dies zeigt, ebenso wie mehr noch sämtliche, erst in den letzten Jahrzehnten entstandene, wie bewusst gewordenen ökologischen Probleme, wie wir auf Weisheit nach Ordnung der Natur, so im Sinn des ökologischen Ganzen als Motivation angewiesen sind.

An die protestantische Arbeitsethik, von der noch mein Vater motiviert wurde, nicht nur im Sinn seiner Familien, sondern dem der Gesellschaft zu arbeiten, ist dort, wo man sich mit 60 entschuldigen muss, dass man noch keinen Vorruhestand nutzt, nicht mehr zu denken. Eine kapitalgetrieben Konsum-Herrlichkeit, bei der auch Urlaub und Einkauf zum Paradies, der Motivation der Menschen wurden, bestimmt das Leben. Wo über Jahrtausende keine Wegwerfgesellschaft war, noch in meiner Kindheit keine Müllentsorgung, kein Sperrmüll notwendig waren, alle Gegenstände aufgebraucht, weitergegeben wurden, ist eine Welt entstanden, die es notwendig macht, dass Weisheit bestimmend wird. Über möglichst große und schnelle E-Autos, mit denen die Mobilität der Menschen sichergestellt werden muss, war noch in meiner Kindheit, bei der nach dem für die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in unserem Saal aufgebauten ersten Fernsehgerät Jahre später auch ein Auto angeschafft wurde, nicht zu denken. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, ich mich über die Kurssteigerung unserer Geldanlagen freue und bei noch fehlender gesamtgesellschaftlichen Alternativ-Motivation der üblichen Konsum-Herrlichkeit fröne. Die inzwischen auch in kommunistischen Staaten zum einzigen Antrieb gewordene Kapital-Herrlichkeit, wie die davon gesteuerte, weitgehend sinnlos gewordene Konsumwachstums-Herrlichkeit können nicht mehr die Motivationen einer in meiner Generation verdreifachten Masse sein.

Und während ich noch als Abteilungsleiter zusammen mit Anbietern überlegte, ob Speicherschreibmaschinen oder Personal-Computer (statt zentrale Großrechner) die Lösung für Kolleginnen sind, die noch heute arbeiten. Da machen die nicht mehr wegzudenkenden Computer in Form von Handys, wie eine weltweite Kommunikation Weisheit, Werte im gemeinsamen Sinn ebenso zur Voraussetzung, wie sämtliche neue Medien, wachsende künstliche Intelligenz oder sonstige neue Techniken. Und so entstandene Massenvernichtungswaffen, wie auch die weltweite gegenseitige Abhängigkeit führen wie sich zeigt dazu, dass wir uns einen Weltkrieg eigentlich nicht mehr erlauben können. Mehr denn je wird es aufgeklärten Menschen klar, dass sie sich die zu kulturellem Frieden führende Weisheit im Sinn der Natur, so aller Nationen zur bestimmenden Motivation machen müssen.

All dies ließe sich beliebig fortsetzen. Wir leben in völlig neuer Welt, die sich in den letzten Jahrhunderten, letztlich meiner Generation gewaltig gewandelt hat. Und die bei Licht betrachtet neue gemeinsame Werte, Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen als gemeinsame, nicht Motivation Einzelner oder der Menschen in einzelnen Staaten, so auch einen ganz gewaltigen Geisteswandel notwendig macht.  

3. Bisherige Aufklärung war nur Verneinung veralteter Vorstellungen

Auch die neuzeitliche Aufklärung macht ähnlich wie die hellenistische Aufklärung antiker Zeitenwende eine Geisteswende, ein sich wandelndes Glaubens-, Gottes-, so Weltverständnis notwendig. Wie die weitgehend naturwissenschaftliche Aufklärung, die ähnlich wie in Antike die alten Glaubensvorstellungen zurecht nur verneinte, erst der halbe Weg war, wird immer bewusster. Wenn bereits in Vorzeit Mythen zugrückgedrängt wurden, dem Logos, damit durchdachter Sinn-/Naturlehre weichen mussten, ist dies heute mehr denn je unabdingbar.

Die Notwendigkeit, die inzwischen als kreativ sinnvoll, so im gemeinsamen Sinn erkannten Prozesse in Gott zu erklären, ist nicht mehr gegeben. Auch der Aufpasser im Himmel hat ausgedient. Wir wissen aber, wie wir an einem Strang hängen, im gemeinsamen Sinn leben, wirtschaften müssen, um Zukunft und dauerhaften gemeinsamen Wohlstand zu haben. Auch die Autorität biblischer Buchstaben, die diese als antike Lehre an Stelle der kirchlichen Lehre in Reformation übernehmen musste, ist vorbei. Zwar wird in der theologischen Wissenschaft weiter so getan wird, wie wenn das relevant wäre. Doch wer interessiert sich heute noch dafür, was ein angeblich zum Guru gewordener Jude sagte, wollte oder aus ihm gemacht worden sei. Wenn heute Religionsphilosophen an kirchlichen Akademien die evolutionäre Bedeutung der in Entwicklung zur Städte- und Staatenbildung notwendig gewordenen Religionen, um Weisheit im gemeinsamen Sinn nach Ordnung der Natur zu menschlichen Bestimmung werden zu lassen, nur noch in der Kinderzahl von Amishen begründen können, sie für das rechte Verhalten keine Relevanz mehr haben. Dann ist vieles über die Bedeutungslosigkeit der Glaubensvorstellungen, die Notwendigkeit einer Geisteswende gesagt.

4. Religionen, die bedeutungslos wurden, zum Gegenteil von Weisheit führen

Doch wenn heute Religionen nur der persönlichen Zuversicht dienen, so an der Uni Mannheim künftigen Pädagogen (und mir) in Gotteslehre erklärt wurde, dass die Relevanz von Religion nur noch in einer letzten Hoffnung liegen würde. Dann wäre das nur halb so schlimm. Viel unheilvoller und nach Geisteswende rufend ist, dass von Religionen, die in universaler Einsicht Friede innerhalb, wie unter den Kulturen stiften sollten, so auch internationale wissenschaftliche begründete Weisheit nach Ordnung der Natur der Friedensmann (Salomo) war, heute das Gegenteil bewirken. Die Bedrohung, die bisher meist von Moslems ausging, die ähnlich wie die buchstäblich ihrer nationalen Lehre treu bleibenden Schriftgelehrte teilweise sinnlos gewordene Werte als Scharia zum Welt-Gottessaat machen wollten, ist nicht vorbei.

Doch es ist nicht nur die vor dem Ukraineüberfall als die letzte große Gefahr gesehene Bedrohung durch fehl-fundamentalistische Islamisten, die nach Aufklärung ruft. Es sind evangelikale Christen, die einen aus dem Weltklimaabkommen ausgetretenen nationalistischen Tyrannen (wie sie in Weisheit vermieden werden sollten) zu ihrem König wählten und das Kapitol, so wie nun in Brasilien christliche Fundamentalisten im Namen Gottes die Demokratie stürmten. Für die hellenistische Juden in der Echtzeit Jesus im aufgeklärten Verstand des alten Heils (Jesus), das visionäre Konzept ihrer Großväter mit Weisheit als König (Christus) vorschlugen. Nachdem Römer vergeblich Demokratie geprobt hatten, dann den Kaiserkult wieder einführten und mythische, inzwischen für Weisheit stehende Gottesssöhne restaurierten mussten. Und wenn auch in Deutschland fehl-fundamentalistische Christen zu Gegnern der Weisheit gehörten, die angesichts Corona wissenschaftlich angesagt war. Dann ist auch hier Aufklärung über das wahre Fundament gefragt. Die Zeiten- und so Geisteswende ist jedoch weit mehr noch dort notwendig, wo orthodoxe Russen in Putin ein Wunder Gottes sehen, der ihre konservativen Werte gegen den dekadenten, gottlosen Westen verteidigen würde.

Wo Religionen für Demokratie, für die hellenistische Juden das Konzept ihrer Väter empfahlen, dafür, wie das Verhalten im gemeinsamen Sinn nach Ordnung der Natur keine Relevanz mehr haben, sondern eher das Gegenteil bewirken. Und somit diese nur noch zuständig für das persönliche Jenseits gelten, wo keine Gefahr von Ihnen ausgehen kann. Da schein etwas nicht zu stimmen. Da ist Mutation gefragt, muss in evolutionärer Entwicklung ein Wandel bedacht werden.

5. Fragliche Werte in einem zum Weltkrieg führenden Kampf der Kulturen

Doch sind es auch die fraglichen Werte der westlichen Welt, die nach einem aufgeklärten Verständnis, einem Geisteswandel rufen? Wenn Kindersegen als natürlicher Nachwuchs selbst bei Religiösen nicht mehr zum modernen Weltbild gehört. Wenn statt dessen der Mangel an Fachkräfte beklagt und diese aus aufgrund fehlender Nachhaltigkeit aus den darauf angewiesenen Entwicklungsländern abgezogen werden. Wenn eine auf Lebensdauer angelegt gleichberechtigte, liebevolle Partnerschaft, die zum Segen für Kinder, die Familien, wie die Gesellschaft führen würde, die oft die sozialen, finanziellen Folgen zu tragen hat, weder biblisch, noch in Gott begründet werden kann. Weil niemand nach dem transzendenten Sinn der Natur, allen Lebens fragt.

Wenn sich die Schriftgelehrten auch darüber streiten, ob die traditionell-binäre oder transsexuelle Lebenseise im christlichen Sinn ist. Wenn eine Fußballmannschaft oder die Außenministerin kirchlich angefeuert werden, wenn sie Andersgläubigen vorschreiben wollen, dass eine beliebige Zeitabschnittspartnerschaft das Lebensmodell der Zukunft sei. Und wenn sich daran auch ein Kampf der Kulturen entzündet, der nicht nur in der Ukraine zum Weltkrieg führt, ähnlich in Taiwan droht. Dann scheint etwas mit den Glaubensvorstellungen nicht zu stimmen. Dann zeigt auch all dies, wie die Frage nach einheitlichen universalen Werten im gemeinsamen Sinn, wie sie in den Geisteswenden antiker Kulturen angestrebt wurde, wieder relevant ist.

6. Aktuelle Krisen rufen nach kultureller Aufklärung

Die weltpolitischen Ereignisse überschlagen sich. Die Welt ist in Unordnung geraten. Nach neuer Weltordnung wird gerufen, wie sie bereits visionäre Philosophen der Hebräer mit Weisheit als König als einen Weltameisenstaat (Superorganismus, bei dem alle in einem, so auch eigenen Sinn zusammenarbeiten) anstrebten. Die weit über die Klimaproblematik hinausgehende ökologischen Probleme haben bereits viele alten Vorstellungen in Frage stellen lassen. Nach dem Überfall der Russen auf die Ukraine rufen plötzlich Friedensparteien nach Kampfpanzern und militärischer Aufrüstung.

Mit Waffen, statt mit gemeinsamer Weisheit soll Freiheit in Demokratie verteidigt, der Kampf der Kulturen beendet, durch Öko-Proteste die Welt gerettet werden. Es wird zwar vielfältig die dringende Frage gestellt, wie wir uns nun politisch und intellektuell neu sortieren und definieren. Doch keiner der Denker, die in der Debatte um die Zeitwende nach einem Wandel rufen, kann aufgrund heutiger Glaubensvorstellungen auf die Idee kommen, wie Weisheit, die zu Friede und gemeinsamen Wohl führt, zu einer den Verstand, damit das Verhalten bestimmenden Motivation der Menschen und so in Lust gelebt werden könnte.

Wo aufgeklärte hellenistische Juden den Römern vorschlugen, die ihren Philosophen geltende Weisheit zum wahren König (Christus) einer Demokratie zu machen, wird gleichzeitig die Geschichte auf den Kopf gestellt, die Verherrlichung eines Gurus unterstellt. Wie der Krieg als ewiger Dämon bereits durch Weisheit im gemeinsamen Sinn ersetzt werden sollte, kann aufgrund überkommener Glaubensvorstellungen, die oft selbst zum Krieg führen, nicht gestellt werden. Die alles zeigt, wie die Zeit für Aufklärung über den gemeinsamen Grund der Religionen, Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur zur gemeinsamen Bestimmung werden zu lassen, so ein Geisteswandel not-wendig geworden ist. Und dafür ist heute das Wissen gegeben.

Aufklärung durch die Hochschulwissenschaft, wie es nicht um einen Weisheitslehrer als Guru ging, sondern die Geschichte umgekehrt war. Wie Weisheit im Namen alter Kulturwesentlichkeiten vermittelt werden musste. Die wird nicht mit einem Schlag die Welt verändern. Doch so würde eine Diskussion in Gang gebracht, der sich auch die anderen großen Weltreligionen, die sich teilweise eh auf Weisheit nach kosmischer Ordnung berufen, nicht verschließen können.

Und aufgeklärte Menschen, die wissen, wie der menschliche Kopf, mehr noch die Massen-Seele der Kulturen funktioniert. Wie wir in Wirklichkeit nicht Herr unseres Verstandes, Handelns sind, sondern dies von vielfältigen alten, einst sinnvollen, nun irreführenden Affekten, wie ebenso nun in den Abgrund reißender eingefleischten menschlichen Herrlichkeiten, Motivationen bestimmt wird. So dass alles Wissen und werkgerechte Wollen, Gesetze allein nicht reichen. Die werden sich aufgeklärten Religionen, die auf kultur-, volksgerechte Weise, so im Namen der alten Wesentlichkeiten auch Traditionsgläubigen gerecht werdend, die für unsere Zukunft notwendige Weisheit zur gemeinsamen Motivation der Völker werden lassen, nicht verschließen.

Bei allem, was wir heute über das menschliche Sein, die Beschaffenheit unserer Psyche, die Funktionsweise unseres Kopfes und so der Kulturen wissen. Da wird es zur Selbstverständlichkeit gehören, dass sich selbstverant-wort-liche, als Anthropozän aufgrund technischer Möglichkeiten und Masse naturbeherrschende Affen, Weisheit im Sinn der Natur (Wort Gottes) im Namen der aufgeklärt verstandenen alten Wesentlichkeiten (Religion) zur eigenen Motivation machen.

Wie nicht nur die altbekannten kulturellen Techniken der verschiedenen Religion, die von gemeinsamen Singen, Beten bis zu den verschiedenen Meditationsformen reichen, sondern der gesamte Kulturbetrieb der Kulturbetrieb dazu führen kann, dass Weisheit im gemeinsamen Sinn, so nach Ordnung der Natur zur Motivation der Menschen werden kann. Da wird aufgeklärt das Thema von Morgen. 

 

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