Sie tragen die Verant-wort-ung, dass Ökologie als Weisheit, Wort Gottes verstanden, menschliche Gesinnung „Christus“, uns als Homo Sapiens für Friede, Freiheit, ökologisches Leben und Wirtschaften fehlende Krone werden kann.

 

Sehr geehrte Herr Professor Oeming,

sehr geehrter Herr Professor Konradt,

sehr geehrter Herr Professor Becker,

 

bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie erneut belästige. Doch als Sie Herr Professor Becker am Dienstag erklärten, wie es bei Christus um die Weisheit Gottes ging. Da hat es mich wieder gepackt. Denn bei Paulus und damit auch im Neuen Testament ging es ganz eindeutig nicht um einen zum Nationalhelden gewordenen Rabbi, sondern Weisheit, die auch Römern und Griechen galt, wir heute nicht mehr in Logos, sondern in Ökologie, damit im Sinn aller Welt begründen, wie sie u.a. Organisationen der UN vertreten sollten.

 

Wieso halten Theologen, die die Grundlage dafür legen müssten, dass die Weisheit Gottes, nach der die Welt im Sinn allen Lebens, öko-logisch geordnet ist, aufgeklärt zu einer Gesinnung, gemeinsamen Krone "Christus" und so Ordnung der Welt wird, an einem bedeutungslos gewordenen Rabbi fest. Denn dass diese Weisheit wieder der biblisch beschriebene "Mensch" werden muss, wie es im Glauben mehr oder weniger gegeben war, zeigt sich im täglichen Geschehen. Wie heute werkgerecht vergeblich gewollte Weisheit nur in Berufung auf die alten Kulturwesentlichkeiten, wie deren Bewahrung zur Gesinnung, intrinsische Motivation, Krone des Homo Sapiens von Kindheit an anerzogen werden muss, zeigen heute selbst Neurologen. Womit sich Christen im Namen Jesus, u.a. im Singen der alten Lieder, auch wie von Jesse die Art kam, Weisheit zur intrinsischen Motivation machen müssten. Denn das steht für mich außer Frage.

 

Heute, wo es offensichtlich ist, wie die Juden als Heil „Jesus“ geltende Weisheit (Logos/Ökologie) die rechte Lebensweise vorgibt, wir mehr denn je auch im humanistischen Miteinander nach einer "Ökologie des Menschen" leben, diese uns im Namen der alten Kulturwesentlichkeiten als Gesinnung anerziehen, zur Motivation, gemeinsamen Krone "Christus" machen müssten und könnten. Da halten Sie an einem Rabbi fest, der allein dem Kurz-schluss der historischen Kritik entspringt, die diesen vorausgesetzte. Sie verleugnen so historisches und verhindern heute notwendiges Heil "Jesus", statt dafür die wissenschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen. Denn wie es dort, wo es um das Wort, den Sohn Gottes oder Davids ging, um die Weisheit ging, die aller Schöpfungsordnung zugrunde liegt und mehr denn je „Mensch“, Krone des Homo Sapiens werden muss. Das brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Auch wenn die Adam-Theologie hinsichtlich einer angeblichen Heilsprediger-Verherrlichung als überholte christliche Lehre erscheint. Wie Homo Sapiens für Friede, Freiheit in Demokratie, wie eine ökologische Lebens-, Wirtschaftsweise die notwendige Krone fehlt, wir uns Weisheit anerziehen müssen, ist offensichtlich.   

 

Die als Anstoß für Theologen wie Sie von mir unter www.jesus-lebt-wirklich.de beschriebene Entwicklung zu einer Welt-Ordnung im Sinn von Ökologie (einem Königreich Gottes, Weltgottesstaat) mag überzeichnet sein. Doch müsste es nicht Ihre Ansinnen als Theologen sein, das Christentum von der Vorstellung zu befreien, ein rebellischer Rabbi sein aufgrund von Auferstehungs-Visionen seiner Anhänger in den Himmel gehoben, als offenbarender, lebensmaßgebender Gott auf Erden gesehen worden. Wäre es nicht Ihre Aufgabe dazu beizutragen, dass die Weisheit Gottes Mensch werden kann, wir dem Königreich Gottes näherkommen, auch nur halbwegs entsprechen.

 

Allein an dem, was Sie in der letzten Sitzung lehrten, könnten Sie nachweisen, dass es bei Christus nicht nur um einen siebenschlauen Rabbi ging, sondern die aller Schöpfungsordnung zugrunde liegende Weisheit. Die mehr denn je im aufgeklärten Kult zur menschlichen Gesinnung werden muss, um gelebt zu werden. Denn wie ohne einen aufgeklärten Kult Weisheit werkgerecht vergeblich gewollt wird, habe ich auch in meiner Homepage vielfach auch neurologisch begründet. Aber auch die Realität der Welt macht offensichtlich, dass uns die für Friede, Freiheit in Demokratie, wie eine ökologische Wirtschaftsweise notwendige Krone fehlt, wir uns diese im Kult in Gemeinschaft anerziehen müssten.

 

Ich kann zwar verstehen, dass es, wo sich viele Wissenschaftler Gedanken darüber machen, ob ein zum Anhänger rebellischen Rabbi gewordener Pharisäer im Galaterbrief eine Provinz oder Gemeinde ansprach, in der er vorher die Menschen überredet hätte, einen Handwerkerjungen als Gott auf Erde zu glauben (Weisheit Gottes, lebendiges universales Wort, Christus) schwer fällt, statt einen Geistesblitz den historisch offensichtlichen Geisteswandel hellenistisch aufgeklärter Juden zu bedenken. Doch alles, was Sie in ihren jeweiligen Vorlesungen auch am letzten Dienstag erklärten, lässt sich nur in diesem Geisteswandel erklären. Wie er nicht nur im Namen des die Tora nun wieder in Naturordnung nach zeitgerechter Lehre (Logos) begründeten Philo von Alexandrien, sondern im weisheitlichen Judentum der Zeitenwende zu beobachten ist. Von dem Sie wissen, wie Philosophen der Zeit die ihren philosophischen Großväter "Jesus" geltende Weisheit in Einheit mit der allen hellenistischen Philosophen maßgebenden Weisheit sahen: Und dies war die Weisheit, die mehr denn je zur menschlichen Gesinnung, Krone "Christus" werden muss und aufgeklärt werden könnte. Auch wenn es für Sie sicher nicht einfach ist. Da aufgeklärt klar wird, wie der bisher vorausgesetzte Rabbi so wissenschaftlich ist, wie eine Verblednung zu unterstellen, statt die lebensspendende Kraft der Sonne nach heutiger Wissenschaft zu bedenken.

 

Sie können doch nicht völlig den Verstand verloren haben, die Erneuerung des Judentums, das so nicht mehr verloren war, in dem begründen wollen, der im Kurzschluss der das Konzept gerade der Hebräer auf den Kopf stellenden historischen Kritik hinten herauskommt. Was Juden zuerst gegeben, dann verfallen, jedoch auch den Griechen gegeben war. Das war doch nicht der gute Junge, der heute als historischer Jesus übrig blieb. Den Sie so selbst von den Hebräern als Heil unterstellt werden müsste.

 

Was damals die Schriftgelehrten, ähnlich wie Sie heute verleugnen, ist Ihnen bekannt. Oder wollen Sie allen hebräischen Natur- und Himmelsbeobachtern, die in kreativer Ordnung einen Sinn allen Seins sahen, hieran ihren Kult ausrichteten, dies als Heil sahen, so die Tora begründeten, auch einen Rabbi unterjubeln? Doch damit würden Sie nicht nur das Christentum, sondern auch die hebräischen Propheten kastrieren! 

 

Ich muss nicht an jedem biblischen Text nachweisen, wie es nicht um einen Superjuden ging. Da die Frohe Botschaft war, dass die heute Ökologie genannte Weisheit Gottes auch bei Nichtjuden ohne Beschneidung, Buchstabengehorsam... Mensch, dessen Krone "Christus" werden kann. Wie damit das Judentum nicht verloren ist, sondern Abraham erfüllt wird. An jedem Satz nicht nur paulinischer Texte könnten Sie deutlich machen, wie es nicht um den heute unterstellten Rabbi ging, sondern Weisheit, die mehr denn je „Mensch“, dessen Gesinnung, gemeinsame Krone "Christus" werden muss und kann. Denn die Juden haben den Eckstein verworfen, der ihrem Kult zugrunde lag, keinen Rabbi getötet. Auch die judaistischen Schriftgelehrten haben sich der erkannten Weisheit Gottes nach schöpferischer Ordnung, die bekanntlich der Tora zugrunde liegendes Heil "Jesus" und in der Gallionsfigur Salomo ausgemalter "Christus" war, verweigert.

 

Sie wissen, wie dieses Heil bei hellenistisch aufgeklärten Juden wieder lebendig war. Wie daher kein rebellischer Rabbi das Ende des nur Juden geltenden, teilweise sinnlos geworden, buchstäblich verstandenen Gesetzes war, muss ich nicht erklären. Sie wissen, wie hellenistische Juden die Tora wieder in der Weisheit natürlicher Ordnung nach zeitgerechter Lehre (Logos) begründeten, die auch für die paganen Philosophen der Zeit maßgebend war. Gott hat sein Volk doch nicht verlassen, weil es sich von einem Rabbi abwendete, sondern Juden die Weisheit Gottes verlassen hatte. Für die selbst Nichtjuden das Kreuz auf sich nahmen, dem Kaiser und den mythischen Gottheiten den Kult verweigerten und dann zur Abschreckung anderer Atheisten gekreuzigt wurden. 

 

Auch die Aussagen zur Kreuzestheologie, die in der anfänglichen Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen mehr oder weniger neujüdischen Richtungen (nicht den Anhängern eines Rabbi), aufgeworfen wurde, könnten Sie so erklären. Erst der bildhafte Verstand jüdischer Tradition hellenistischer Juden, so der aufgeklärte Verstand, die Auferstehung jüdischen Heils "Jesus", hat dann den Weg für einen universalen jüdischen Kult frei gemacht, vom Kreuz befreite. Mit der der Hinrichtung eines Heilspredigers und Halluzinationen seiner Anhänger lässt sich das Heil für alle Welt nicht erklären, hat damit aber auch nicht zu tun.

 

Wie Sie Herr Professor Konradt die Auseinandersetzung der verschiedenen Richtungen, den Christus für alle Welt, auch ohne Beschneidung... im Galater-, Kampfbrief in einem Rabbi erklären wollen, ist für mich unbeschreiblich: Keine Rückkehr zur Knechtschaft der Beschneidung und des Buchstabengehorsams für ein Nationalgesetz, das seinen Sinn verloren hat, da so das erneuerte gegebene Heil "Jesus" verloren geht, wurde bei Paulus argumentiert. Da geht es doch um keinen Guru, sondern den bei aufgeklärten hellenistischen Juden nachvollziehbaren Wandel im Geist. Der heute mehr denn je auch bei den von Paulus verteufelten Schriftgelehrten, Eiferern für das Nationalgesetz, zu denen er vormals gehörte, notwendig wäre.

 

Denn nun auch konservativen Juden, die bei den Galatern scheinbar für das Judentum im alten Stil, damit buchstäblicher Befolgung des Nationalgesetzes, Beschneidung als Heil und Christus warben. Denen können Sie nicht auch noch ihren Rabbi als Christus unterstellen, da für Sie nur ihr Rabbi Christus sein kann.

 

Dass die noch im alten Stil das Heil sahen, für das buchstäbliche Nationalgesetz als Christus warben ist, ebenso logisch, wie dass dies von hellenistisch aufgeklärten Juden wie Paulus als ein falsches Evangelium gesehen, diese als falsche Christusverkündern verteufelt wurden. Doch diesen Traditionalisten Ihren gegen traditionelle Juden rebellierenden Rabbi als Christ unterstellen zu müssen. Das geht einfach nicht, ist völlig unmöglich.

 

Wenn es nur um einen Superjuden gegangen wäre, können Sie Herr Professor Oeming sich nicht nur ihr großen Wissen über die in Ordnung der Natur begründete Weisheit als Grundlage, wie Christus des Alten Testamentes, alle theologischen Ausführungen, wie alle alt- und  neutestamtlichen Losungen, die sie zu Beginn der Sitzungen lesen, an den Hut hängen. Mit dem ist die von Hellenisten erhoffte Rettung der Welt nicht zu machen. Doch "Gott sein Dank" ist uns heute das Wissen gegeben, dass es nicht um einen Rabbi, sondern die Weisheit geht, die mehr denn je zur menschlichen Gesinnung, Motivation, Krone "Christus" werden muss und aufgeklärt werden kann. Doch hierfür müssen und können nur Sie die wissenschaftlichen Voraussetzungen schaffen.

 

Mit vielen herzlichen Grüßen und in weiterer guter Hoffnung

 

Gerhard Mentzel 

www.jesus-lebt-wirlich.de 

Die Geschichte (Jesus) geht weiter